Trotz des hauseigenen Abgas-Skandals und der allgemeinen Aufregung rund um das Thema Diesel konnte die Volkswagen-Aktie (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) im bisherigen Jahresverlauf ein ordentliches Kursplus von knapp 7 Prozent erzielen. Die Kurserholung nahm zuletzt Fahrt auf. Und sie sollte noch eine Weile andauern.
Der Diesel-Gate belastete alle Auto-Aktien, egal, ob der Autobauer nun an vorderster Front in den Skandal verwickelt war und ist oder ob er nur eine Randfigur in diesem schmutzigen Geschäft ist. Jetzt kamen aber zumindest von Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) gute Nachrichten.
Neulich hatte Volkswagen (WKN: 766400 / ISIN: DE0007664005) mitgeteilt, dass es im laufenden Quartal „negative Sondereinflüsse“ von 2,5 Mrd. Euro geben soll (Stichwort „Diesel-Thematik“). Das problemlos aus den Cash-Beständen finanziert werden bzw. dem operativen Cash Flow - doch VW hat sich dennoch über die Emission von zwei neuen Anleihen 2,25 Mrd. Euro gesichert.
Angesichts der jüngsten Erfolge bei Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) kann man sich die Frage stellen, ob es überhaupt so etwas wie einen Abgas-Skandal gegeben hat. Jetzt konnte die lange Zeit schwächelnde Pkw-Marke Volkswagen mit einer Erfolgsmeldung aufwarten.
Diese Woche geht es los: Vom 14. Bis zum 24.9. soll in Frankfurt die IAA („Internationale Automobil-Ausstellung“) stattfinden, ausgerichtet wie gehabt vom VDA („Verband der Automobilindustrie“). Im Vorfeld hat sich u.a. der Vorstandsvorsitzende von BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) Harald Krüger (seit 2015 in diesem Amt) zu Wort gemeldet.
Die Berichtssaison fällt bisher mehrheitlich gut aus. Dennoch gehen DAX® & Co auf Tauchstation. Der starke Euro drückt ebenso auf die Stimmung wie die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Russland und die internen Querelen in Washington. Die letzte Konsolidierungsphase ist inzwischen schon zwei Jahre her. Viele Investoren richten sich daher inzwischen auf einen holprigeren Kurs ein.
Bei VW (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) wurden die Absatzzahlen zum ersten Halbjahr veröffentlicht. Und während Mercedes Benz im ersten Halbjahr 13,7% mehr Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum verkaufen konnte, stieg die Zahl der Auslieferungen bei VW um deutlich bescheidenere 0,3% gegenüber dem Vorjahreswert.
Nächste Woche soll die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der Volkswagen AG (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) stattfinden. Ort der Veranstaltung ist demnach das Messegelände der Deutsche Messe AG in Hannover. Im Vorfeld habe ich mir die jüngsten Quartalszahlen von VW genauer angeschaut, die diese Woche veröffentlicht wurden.
Bei Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) hatte das Thema „Kartellvorwurf“ nicht nur den Aktienkurs unter Druck gesetzt, sondern es gerieten zwischenzeitlich auch einige Anleihen des Autokonzerns bzw. dessen Finanztochter unter Druck.
Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) kann doch noch aufwärts - nach einer positiven Analystenempfehlung klettert die Aktie der Stuttgarter heute über 2% nach oben und deutet damit an, dass der bisherige 2017er-Abwärtstrend bald Geschichte sein könnte. Dafür wäre allerdings unter anderem ein Sprung über den GD200 bei 66,72 Euro erforderlich.
Die Volkswagen-Aktie (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) konnte ihre Erholung in den vergangenen Monaten nicht fortsetzen und stellt nun sogar eine wichtige charttechnische Unterstützung auf den Prüfstand. Sollte dieser Halt unterboten werden, könnte es sogar zu neuen Verkaufssignalen mit Zielen im Bereich von 110 Euro kommen.
Am Mittwoch fand in Hannover die diesjährige Hauptversammlung der Volkswagen AG (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) statt. Im Vorfeld hatte es zu den Tagesordnungspunkten Gegenanträge gegeben, denen zu folge bestimmte Mitglieder des Vorstands bzw. Aufsichtsrats nicht zu entlasten seien.
Bei Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) läuft es derzeit so, als hätte es nie einen Abgas-Skandal gegeben. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Aber während „Dieselgate“ selbst noch nicht ganz aus der Welt ist, könnten auf die Wolfsburger weitere Unsicherheiten zukommen.