Die allgemeine Markterwartung einer ersten Leitzinssenkung in der kommenden Woche durch die EZB dürfte erfüllt werden.
In den kommenden Tagen werden mit der Entwicklung der US-Erzeuger- und Verbraucherpreise für April potenziell kursbewegende Daten veröffentlicht.
Wie die EZB steuert auch die US-Notenbank Fed datenabhängig ihren weiteren geldpolitischen Kurs - doch die Daten zeigen sich unterschiedlich.
Die Wachstumserwartung des IWF für die deutsche Wirtschaft in den Jahren 2024 und 2025 wurde um jeweils 0,3 Prozentpunkte gesenkt.
Die deutsche Konjunktur dürfte mit einem voraussichtlich negativen Wachstum im ersten Quartal den Tiefpunkt durchschritten haben.
Während die US-Wirtschaft im Zuge anhaltend hoher Zinsen abkühlt, besteht in vielen europäischen Volkswirtschaften die Hoffnung auf einen Aufschwung.
Inflation und Zinsen bestimmen die Richtung an den Börsen weiterhin. Die Auswirkungen sind dabei auch im US-Wahlkampf zu spüren.
Obwohl eine direkte militärische Konfrontation zwischen Israel und dem Iran stattgefunden hat, sind größere Turbulenzen an den Börsen ausgeblieben.
Während die US-Konjunktur seit mehreren Quartalen überrascht, werden die Wachstumsschätzungen für die Weltwirtschaft nach unten korrigiert.
Das Konsumentenvertrauen in Deutschland bleibt gemäß GfK-Konsumklimaindex eingetrübt, obwohl der Arbeitsmarkt ausgelastet ist und die Realeinkommen steigen.
Für die Kapitalmärkte bleibt die Wachstums- und Inflationsentwicklung in den USA sowie der Zeitpunkt der ersten Leitzinssenkung durch die Fed im Fokus.
Durch den überraschenden Anstieg des Wirtschaftswachstums in Q1 konnte für die deutsche Volkswirtschaft eine technische Rezession verhindert werden.
Der IWF hat in seinem World Economic Outlook die Erwartungen für das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden Jahr auf 3,2 Prozent angehoben.
Grundsätzlich geht es um die Herausforderung der jahrzehntelagen technologischen und wirtschaftlichen Vorherrschaft der USA durch China.
Die BoJ sah sich veranlasst, die Leitzinsen erstmals seit 17 Jahren anzuheben, auf eine allerdings immer noch sehr niedrige Spanne zwischen 0 und 0,1 Prozent.