Eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik könnte den Euro im Vergleich zu wichtigen Währungen wie dem japanischen Yen schwächen.
Die Rahmenbedingungen sind aus Sicht der Anleger nach wie vor nicht rosig. Neben dem Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt auch die Eurozone mit dem Sorgenkind Italien für Schlagzeilen. Wie gut, dass die Unternehmen gute Nachrichten in Sachen Berichtssaison parat haben.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Anleiheankäufe der EZB, das neue Handelsabkommen der USA und Mexiko, die Lage bei den deutschen Banken, deutsche Wirtschaftspolitik sowie Nachhaltigkeit. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Rocket Internet, Vonovia, Vita 34, Coca-Cola, Berkshire Hathaway, Amazon.
EU und USA verhandeln nun darüber, Zölle, Handelsbarrieren und Subventionen umfänglich zu senken. Solange sind auch die amerikanischen Autozölle vom Tisch. Selbst wenn Trumps Metallzölle und die Gegenmaßnahmen der EU vorerst weiter gelten, bieten sich jetzt faszinierende Chancen für ein ordentliches Handelsabkommen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Freihandel und die Folgen der aktuellen Handelspolitik, die spanische Wirtschaft sowie die Illusion Gold. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf adidas, Steinhoff, Dialog Semiconductor, Evotec, General Electric, Microsoft.
Trotz einer anhaltend lockeren Geldpolitik der EZB könnte der Euro im Vergleich zum japanischen Yen an Wert zulegen, da auch die Bank of Japan keine allzu rigorose geldpolitische Straffung ins Auge fassen dürfte.
Statt eine Erholung einzuleiten, stürzten die Aktienmärkte in dieser Woche zeitweise regelrecht ab. Dies hatte verschiedene Gründe. Natürlich bleibt da der chinesisch-amerikanische Handelsstreit. Dieser könnte die lange Zeit so gut laufende Konjunktur aus der Bahn werfen. Doch das ist nicht alles.
China ist für den Welthandel enorm wichtig. Der Handelsverkehr geht dabei vorrangig über die bekannten Schifffahrtsrouten. Im Fall des europäisch-chinesischen Handels versucht nun der dänische Logistikriese A.P. MØller Maersk (WKN: 861837 / ISIN: DK0010244508) eine neue Route, die in den kommenden Jahren noch sehr bedeutsam werden kann. Doch auch China selbst ist aktiv.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. US-Steuersenkungen, der Handelsstreit zwischen Europa und den USA, der Arbeitskräftemangel in Japan, die Zollfreiheit. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Deutsche Börse, K+S, Steinhoff, Heidelberger Druck, Verbund, Qualcomm, Amazon.
Auf ihrer Mai-Sitzung hat die US-Notenbank ihren Leitzins nicht erhöht. Aufgrund des zuletzt gestiegenen Preisdrucks formulierte sie ihre Inflationsrhetorik zwar etwas falkenhafter. Gleichzeitig jedoch hält sie sich mit einer durchschnittlichen Inflationsbetrachtung zinserhöhungspolitisch zurück: Wenn die Inflation in der Vergangenheit unter dem Zielwert von zwei Prozent gelegen hat, kann sie umgekehrt auch temporär darüber liegen.
Donald Trump hat vielen Politikern vor Augen geführt, wie wichtig es doch ist, Handelsabkommen abzuschließen. Dies hat auch Auswirkungen auf den Euro und den japanischen Yen.
Während auf der anderen Atlantikseite ein neues Freihandelsabkommen für Furore sorgte, macht man sich diesseits des Atlantiks wieder Sorgen um den Euro - vorallem hinsichtlich Italien. Allerdings kann auch an der Wall Street die Einigung zwischen den USA, Kanada und Mexiko auf ein neues Freihandelsabkommen nur begrenzt positiv wirken. Noch besteht der chinesisch-amerikanische Handelsstreit als großer Belastungsfaktor.
Auf ihrem Treffen in Washington haben US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsident Juncker eine Einigung erzielt. Doch der Handelsstreit ist längst nicht ausgestanden. Die Auswirkungen auf die Aktienmärkte sind bereits zu sehen.
Seine wahlpopulistische Einbahnstraße macht es Trump unmöglich, vor November handelspolitische Kompromissfähigkeit ohne Gesichtsverlust zu zeigen. Dabei wissen Trumps Wirtschaftsberater - sicher keine dummen Jungs - dass bei einem ausgewachsenen Handelskrieg auch Amerika blutet.
Weder Macron noch Merkel konnten mit ihren Besuchen bei Gottvater Trump handelspolitisch punkten. Selbst der in Washington wie ein Popstar gefeierte französische Staatspräsident brachte nur die Erkenntnis mit, dass er vielleicht ein Schuppenproblem hat.