Nachdem die Evotec-Aktie in den vergangenen Jahren einen steilen Kursanstieg hingelegt hatte, geriet das TecDAX- und MDAX-Papier in diesem Sommer gehörig unter Druck. Inzwischen befindet sich der Biotechnologiewert jedoch auf Erholungskurs. Offenbar haben Marktteilnehmer nun wieder verstärkt die positiven Wachstumsaussichten des Unternehmens und weniger die Risiken im Blick.
Wichtige Trends wie der medizinische Fortschritt und die wachsende Bedeutung der Biotechnologie in der Pharmabranche sprechen für eine glänzende Zukunft von Unternehmen wie Evotec, die sich der Forschung in diesem Bereich verschrieben haben. Allerdings ist es nicht so, dass der Erfolg garantiert ist.
Ja, die Aktie von Evotec ist anfällig für Kursrückschläge, das liegt nicht nur an der Branche, Biotech, in dem das Unternehmen als Wirkstoffentwickler tätig ist, sondern auch an der Bewertung. Trotz der jüngsten Korrekturen wird für Evotec an der Börse noch immer 3,1 Mrd. Euro bezahlt, was ein Wort ist, immerhin beträgt das Eigenkapital lediglich 429 Mio. Euro (plus 342 Millionen Euro Liquidität).
Nun hat auch die Hamburger Evotec eine Zahlung von 23,8 Millionen Dollar erhalten von der Bill & Melinda Gates Foundation erhalten.
Die Verschärfung im Handelsstreit zwischen China und den USA sowie die weltweiten Konjunktursorgen hatten die Aktienmärkte in den vergangenen Wochen regelrecht durcheinandergewirbelt. Doch dies war bei weitem nicht alles, was die Evotec-Aktie bewegte.
Die Aktie von Evotec startet den Börsenhandel am Dienstag mit einem kräftigen Kursplus. Der Kurs erhält Auftrieb von der Meldung, dass der Biotech-Konzern mit der Gates Foundation eine fünfjährige Partnerschaft abgeschlossen hat.