Mit einer sauberen 2-Prozent-Klatsche hat der DAX den Start in den Monat Dezember gestern gründlich in den Sand gesetzt. Der größte Tagesverlust seit Anfang Oktober drückte die deutschen Blue Chips sogar unter die 13.000er-Barriere - die vor genau vier Wochen erst per Gap überboten werden konnte. Das Gap ist seit gestern zu, und die Kurse drehen heute wieder nach oben ab.
Die Freude über einen wachstumsfreundlicheren Kurs, der sich nach der Kompromissbereitschaft der Grünen im Thema Klimaschutz in den Koalitionsverhandlungen abzeichnete, währte am deutschen Aktienmarkt gestern nicht lange. Heute Morgen sucht der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) noch seine Richtung. Viel hängt auch von der Wall Street ab, der gestern ebenfalls etwas die Luft ausging.
Nach der Rally des DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) in der vergangenen Woche befindet sich der Markt jetzt in der Regenerationsphase. Das Hauptaugenmerk der Investoren liegt heute auf dem Euro und auf dem Ölpreis. Beim Euro geht es um die Frage, ob die Verluste vom Freitag sich im Handelsverlauf heute noch ausweiten können. Die Gemeinschaftswährung sieht technisch betrachtet eher wacklig aus.
Dass die gestern verkündete geldpolitische Wende der Europäischen Zentralbank keinen stärkeren Euro mit sich bringt, ist auf das Versprechen Mario Draghis zurückzuführen, dass die Nullzinsen auch noch lange Zeit nach Beendigung des Anleihekaufprogramms Bestand haben werden. Es ist also tatsächlich kein harter Schnitt bei der Liquiditätsversorgung der Märkte zu erkennen.
Satter Kurssprung für die E.ON-Aktie (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999), die am Freitag über den GD200 ausbrechen und auf den höchsten Stand seit Juli klettern konnte. Damit wurde ein hartnäckiges Widerstandsniveau übersprungen, doch ob nach dem Trendwechsel nun auch der nächste Energieschub zünden kann, ist noch fraglich.
Rechnet man einmal zusammen, wie viel Geld die EZB aus auslaufenden Anleihen reinvestiert und das, was sie neu dazukauft, erhält man die sagenhafte Summe von monatlich 70 Mrd. Euro. Die Börsen befinden sich in einem Schlaraffenland aus wachsenden Gewinnen, wachsender Wirtschaft und wachsenden Trendimpulsen. Die Phase wird so lange andauern, bis die Inflation wieder anzieht.
Die Arbeitsmarktdaten aus den USA waren nicht so schlecht, wie es auf den ersten Blick schien. Denn vor allem die ordentliche Aufwärtsrevidierung bei den neu geschaffenen Stellen für den Monat September zeigt, dass der amerikanische Arbeitsmarkt weiter rund läuft. Rechnet man beides zusammen, lagen die gemeldeten Zahlen im Rahmen der Erwartungen.
Am Devisenmarkt wurde gestern auch ausgelöst durch die Ergebnisse der EZB-Sitzung ein Signal für eine temporäre Dollar-Rally gesetzt. Der im Gegenzug schwächere Euro sorgt für einen Befreiungsschlag am deutschen Aktienmarkt, der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) springt heute Morgen über 13.200 Punkte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der G-20-Gipfel, der Brexit, die Geldpolitik von Fed und EZB, ein Deutschlandfonds, gleitende Durchschnitte, sowie Nachhaltigkeit. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, BASF, Deutsche Bank, Nanogate, SFC Energy.
Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) hat sich heute kaum vom Fleck bewegt. Nach einer 500-Punkte-Rally in der vergangenen Woche ist ein Verschnaufen aber durchaus gesund. Schützenhilfe könnte der DAX in den kommenden Tagen von einem fallenden Euro bekommen. Die EZB wird weiterhin Staatsanleihen in hohem Volumen kaufen, was die Gemeinschaftswährung schwächen dürfte. Nun geht es beim DAX fortan um den Bruch der Widerstände an der runden 13.500er-Marke.
Nach dem Sprung an die Marke von 13.500 Punkten heran folgte heute eine Konsolidierung für den DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008). Nach einem Sprint wie dem gestrigen sind solche Pausen im Aufwärtstrend normal. Mit guten Vorgaben aus den USA und Asien in den kommenden Tagen werden einige sicherlich noch einmal die 13.500er-Marke sehen wollen. Dann wird sich entscheiden, ob der DAX die Kraft hat weiterzusteigen.
Die Börse in Japan bricht nach oben aus und auch die Wall Street steht auf dem Sprung zu neuen Hochs. Das zieht ebenfalls den Deutschen Aktienindex nach dem Feiertag kräftig nach oben. Vor allem nützen dem DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) aber der schwache Euro und die Erwartung, dass dieser nach dem Einbruch in der vergangenen Woche gegenüber dem Dollar noch weiter fallen könnte.
Die Unsicherheit über die Ergebnisse der Sitzung der Europäischen Zentralbank ist aus dem Markt, der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) startet durch und steigt über 13.100 Punkte. Die Börsen können auf einen Teil der Anleihekäufe verzichten, da das Gewinnwachstum der Unternehmen und das Wirtschaftswachstum entsprechend stark angezogen haben.