Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Hysterese-Effekt, der Arbeitsmarkt in der Eurozone, die Geldpolitik der EZB, sowie die Zeitenwende bei Bundesanleihen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, SAP, Kuka, Royal Dutch Shell, Inditex, Apple.
Die amerikanische Notenbank wird heute Abend ihr Sitzungsergebnis verkünden. Im Blickpunkt steht Janet Yellens Pressekonferenz um 20:30 Uhr. Sie könnte sich zunächst so äußern, dass sie die Märkte stützt, wie es die EZB und BOE für den Brexit-Fall auch angekündigt haben.
Anleger sind angesichts der bevorstehenden „Brexit“-Abstimmung im Krisenmodus. Der Bitcoin schnellt auf über 700 Dollar. Viele fragen sich, welche Signale das an die Märkte aussendet.
Aufgrund der Unsicherheiten in Bezug auf einen möglichen „Brexit“, der Fragen nach der weiteren Geldpolitik der Fed und der weltweiten Konjunktur stürzte der DAX zum Ende der vergangenen Woche regelrecht ab.
Der Juni ist für die Finanzmärkte der spannendste Monat des Jahres. Lässt die US-Notenbank mit der Fortsetzung ihrer Leitzinswende am 15. Juni die Zins-Katze aus dem Sack? Droht den Euro-Staatsanleihen Ungemach, weil das deutsche Bundesverfassungsgericht am 21. Juni den Anleiheaufkauf durch die Bundesbank als unrechtmäßig einstuft? Und käme es zum Brexit, müssen wir uns wohl auf einen politisch heißen Sommer einstellen, der auch die EU-Finanzmärkte nicht kalt lassen wird.
Derzeit treiben Börsianer hierzulande vor allem „Brexit“-Ängste um. Zu Jahresbeginn waren es dagegen ganz besonders die chinesischen Konjunktursorgen, die im Anlegerfokus standen. Dabei scheint es der zweitgrößten Volkswirtschaft überraschend gut zu gehen.
Erstmals ist die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe heute in den negativen Bereich gefallen. Kurz gesagt, man muss jetzt noch Geld drauflegen, wenn man Deutschland Geld leihen will. Die sicheren Häfen sind derzeit gefragt wie lange nicht mehr.
Die Aktienmärkte befinden sich jetzt vollends im Klammergriff der Angst vor einem Brexit. Die jüngsten Umfragen geben keine Entwarnung, im Gegenteil: Der Trend zu einer Mehrheit der Brexit-Befürworter ist weiterhin intakt. Und es sind nur noch zehn Tage, bis die Briten mit ihrem Votum wohl auch über die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten entscheiden werden.
Investoren fahren ihre Barbestände hoch. Niemand weis, was am 23. Juni passieren wird. Sicherheit geht derzeit vor.
Die jüngsten Umfragewerte in Großbritannien deuten daraufhin, dass die Befürworter eines Brexit Rückenwind bekommen haben. Wenn sich die Börsen bislang relativ stabil im Vorfeld der Abstimmung präsentiert haben, nun preisen sie das Risiko in die Kurse ein.
Die jüngste Korrektur im Deutschen Aktienindex könnte zu weit gegangen sein. Diese Vermutung treibt kurzfristig orientierte Anleger heute Morgen in die Schnäppchenjagd auf deutsche Aktien. Damit kann der Index vorerst die Marke von 9.500 Punkten verteidigen, der er gestern sehr nah gekommen war.
Heute geben auch die letzten Anleger die Hoffnung auf, dass sich noch vor dem britischen Referendum über den Verbleib in der EU der Wind am deutschen Aktienmarkt wieder in Richtung Optimismus drehen könnte. Der Appetit der Investoren auf Risiko ist verschwunden, Sicherheit ist angesagt.
Bis auf 1,38 US-Dollar stürzte das Britische Pfund gleich zur Handelseröffnung nach dem Wochenende ab. Grund war eine am Freitag veröffentlichte Umfrage, wonach eine Mehrheit der Briten für den Brexit votieren würde. Am Freitag Nachmittag waren viele Händler schon im Wochenende und konnten erst heute reagieren.
Sie ahnen es vermutlich schon, bei dieser Überschrift wird selbstredend auch Bezug auf die an diesem Wochenende beginnende Fußball-Europameisterschaft in Frankreich genommen, denn wie immer, wenn ein sportliches Großereignis ansteht, ist dasselbe in den Medien omnipräsent und da wollen wir hier keine Ausnahme machen.
Soros hat das Leerverkaufen des S&P 500 Index und von Aktien jetzt selbst übernommen, genauso kauft er auch wieder selbst Gold. In Dresden beginnt derweil die Bilderbergerkonferenz.