Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Hysterese-Effekt, der Arbeitsmarkt in der Eurozone, die Geldpolitik der EZB, sowie die Zeitenwende bei Bundesanleihen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, SAP, Kuka, Royal Dutch Shell, Inditex, Apple.
Der Juni ist für die Finanzmärkte der spannendste Monat des Jahres. Lässt die US-Notenbank mit der Fortsetzung ihrer Leitzinswende am 15. Juni die Zins-Katze aus dem Sack? Droht den Euro-Staatsanleihen Ungemach, weil das deutsche Bundesverfassungsgericht am 21. Juni den Anleiheaufkauf durch die Bundesbank als unrechtmäßig einstuft? Und käme es zum Brexit, müssen wir uns wohl auf einen politisch heißen Sommer einstellen, der auch die EU-Finanzmärkte nicht kalt lassen wird.
Die Aktienmärkte befinden sich jetzt vollends im Klammergriff der Angst vor einem Brexit. Die jüngsten Umfragen geben keine Entwarnung, im Gegenteil: Der Trend zu einer Mehrheit der Brexit-Befürworter ist weiterhin intakt. Und es sind nur noch zehn Tage, bis die Briten mit ihrem Votum wohl auch über die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten entscheiden werden.
Die jüngste Korrektur im Deutschen Aktienindex könnte zu weit gegangen sein. Diese Vermutung treibt kurzfristig orientierte Anleger heute Morgen in die Schnäppchenjagd auf deutsche Aktien. Damit kann der Index vorerst die Marke von 9.500 Punkten verteidigen, der er gestern sehr nah gekommen war.
Sie ahnen es vermutlich schon, bei dieser Überschrift wird selbstredend auch Bezug auf die an diesem Wochenende beginnende Fußball-Europameisterschaft in Frankreich genommen, denn wie immer, wenn ein sportliches Großereignis ansteht, ist dasselbe in den Medien omnipräsent und da wollen wir hier keine Ausnahme machen.