Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das BIP-Wachstum in Europa, Japanische Verhältnisse in Europa, die E-Auto-Prämie, die "Sell in May"-Weisheit sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Linde, Hugo Boss, Wacker Chemie, SMA Solar, Tesla, Conwert, Novartis, Yahoo, Halliburton, Baker Hughes.
„Nach der EZB ist vor der Fed“ schrieb mein Kollege Sebastian Hoffmann jüngst in einem Beitrag für die Deutsche Bank, und was soll ich sagen - Recht hat der gute Mann! Denn wie sich in dieser Handelswoche zeigte, standen die Märkte eindeutig unter dem Einfluss der Fed-Sitzung, die sich über zwei Tage, nämlich Dienstag und Mittwoch, hinzog und mit einem, nun ja, Ergebnis endete, das nicht ganz den Erwartungen der Anleger entsprach.
An der Börse kursieren viele so genannte Weisheiten. Besonders beliebt ist „Sell in May and go away...“. Daher fragen sich zu dieser Zeit des Jahres viele DAX-Anleger, ob sie genau jetzt Aktien verkaufen sollten.
Bei 10.500 Punkten zu teuer, bei gut 10.100 Zählern allerdings so billig, dass es sich lohnt, auf Schnäppchenjagd zu gehen. So lässt sich aktuell die Situation am deutschen Aktienmarkt beschreiben.
Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Umso öfter der Deutsche Aktienindex die aus technischer Sicht wichtige 200-Tage-Linie testet, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie bricht.
Die gute Börsenstimmung, die dem DAX zu einem deutlichen Sprung über die psychologisch wichtige 10.000er-Punkte-Marke verholfen hatte, hielt nicht lange.
Zum Wochenschluss haben die Optimisten am deutschen Aktienmarkt den Kampf um die aus technischer Sicht wichtige 200-Tage-Linie verloren. Auch blieben heute die Schnäppchenjäger, die gestern bei 10.100 Punkten im DAX noch beherzt zugriffen, dem Geschehen fern.
Nur wenige Stunden, nachdem die Fed die globalen Probleme aus ihrer Risikoliste strich, kommen selbige zurück. Die japanische Börse stürzt heute Morgen den zweiten Tag in Folge ab. Dieses Mal hat es auch die Börse in Hongkong erfasst.
Trotz einer zurückhaltenden konjunkturellen Lagebeschreibung ist der ifo Index in seiner Erwartungskomponente zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Daneben haben die Themen Asien-Krise und Preisschwäche bei Rohstoffen an Brisanz verloren.
Die japanische Notenbank hat Investoren schwer enttäuscht und die Aktienmärkte am Donnerstag unter Druck gebracht.
Es dürfte nur eine Frage von Stunden sein, wann der Deutsche Aktienindex die 10.000 Punkte testet. Nach einem kurzen Erholungsversuch zum Wochenstart sollten die Bären schnell wieder das Ruder am deutschen Aktienmarkt übernehmen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die EZB als Sündenbock, Helikoptergeld, Höhe von Staatsverschuldung, Warren Buffetts unterschätztes Talent sowie der S&P 500 vor dem Allzeithoch. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Lufthansa, Continental, BASF, Linde, Ströer, Strabag, Apple, Barrick Gold, Amgen.
Gold gilt seit jeher als ein so genanntes Sicherheitsinvestment. Jetzt könnte die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall sogar noch zunehmen.
Die US-Notenbank hat gestern getagt - Überraschungen gab es jedoch keine. Die Fed könnte im Juni eventuell die Zinsen erhöhen, muss sie aber nicht. Dafür überraschte jedoch heute Morgen die Bank of Japan.
Mit jedem Dollar, den der Ölpreis steigt, wird das Risiko einer neuen Ölschwemme auf dem Weltmarkt größer. Ab 45 Dollar pro Barrel besteht die Gefahr, dass die amerikanische Ölproduktion wieder zunimmt. Gebohrte, aber noch nicht aktivierte Ölbohrtürme können binnen weniger Wochen aktiviert werden.