Nicht nur die richtigen Gold-Fans sind auf das Edelmetall derzeit gut zu sprechen. Auch die größten Skeptiker sind wieder voll dabei. Das hat Gründe. Aber erstmal moin zusammen! Ich bin wieder da. Nach einer längeren Zeit in Down Under schreibe ich wieder aus Deutschland. Natürlich über Gold. Über was auch sonst.
Gingen die Freunde der edlen Metalle lange Zeit mit stolzgeschwellter Brust durch die Gegend - schließlich hatten sie mit Gold und Silber in den Basiswert investiert, der neben Öl dieses Jahr bis Anfang Mai am deutlichsten zugelegt hatte - so zogen doch an den Märkten für Edelmetalle in den letzten Tagen einige dunkle Wolken auf.
Nach der Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der US-Notenbank in dieser Woche reagierte der Goldpreis mit einem Rutsch unter 1.250 US-Dollar und verpasste damit der seit langem mal wieder positiveren Stimmung unter den Gold-Fans einen Dämpfer. Was war passiert? Die Federal Reserve bereitet die Märkte langsam aber sicher auf einen weiteren Zinsschritt im Juni vor. Damit könnte die Zinswende, die bislang nur in den Köpfen standfand, doch tatsächlich Realität werden.
Die jüngste Erholungsrallye beim Goldpreis hat Rohstoff- und Edelmetallinvestoren geradezu euphorisiert. Angesichts der Aufmerksamkeit, die dem gelben Edelmetall an den weltweiten Finanzmärkten zuteilwird, konnte man schon fast den „kleinen Bruder“ Silber übersehen. Dabei hat dieser zuletzt eine wesentlich imposantere Entwicklung hingelegt.
Die jüngste Goldpreisrallye hat in den vergangenen Tagen ein wenig an Schwung verloren, da auch die Abwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro zum Stillstand gekommen ist. Aus Sicht der Point & Figure Charttechnik steht Gold unverändert auf "Halten".
Die Rede der amerikanischen Notenbankpräsidentin war gestern alles andere als neuer Wein in alten Schläuchen. Die Zinswende findet weiterhin statt, nur nicht jetzt. Es war gestern gar nicht so relevant, was Janet Yellen in ihrer Rede sagte Entscheidend war, was sie nicht sagte.
Im ersten Quartal 2016 war Gold als Anlageklasse fast ungeschlagen. Jetzt geht seit Wochen nichts mehr vorwärts. Der Aufwärtstrend droht sogar wieder zu kippen.
Gold steht aus Sicht der Point & Figure Charttechnik unverändert auf „Halten“. Dabei existiert unverändert ein kurzfristiger Aufwärtstrend mit Kurszielen von 1.330 US-Dollar (moderat) und 1.950 US-Dollar (ambitioniert). Der Versuch, die Aufwärtstrendlinie nach oben zu durchbrechen war im ersten Anlauf gescheitert. Ein zweiter Versuch steht bevor.
Aus Sicht der Point & Figure Charttechnik steht Gold unverändert auf "Halten". Dabei existiert ein neuer kurzfristiger Aufwärtstrend mit Kurszielen von 1.330 US-Dollar (moderat) und 1.950 US-Dollar (ambitioniert). Der Versuch, die Aufwärtstrendlinie nach oben zu durchbrechen war im ersten Anlauf gescheitert. Ein zweiter Versuch steht nun bevor.
Die Rohstoffe setzen ihren bullischen Weg fort. Sehr positiv ist, dass dies auch ohne einen sehr schwachen US-Dollar geschieht. Es reicht hier anscheinend schon, wenn der Greenback nicht mehr besonders steigt.
Über die Wahrscheinlichkeiten einer Rezession - darüber sprechen wir jetzt, nach den Arbeitsmarktendaten aus den USA, schon wieder. Studien zeigen jedenfalls steigende Wahrscheinlichkeiten. Ein Überblick über das Marktgeschehen von Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt.
Die Aussicht auf anhaltend niedrige US-Leitzinsen hat zu Jahresbeginn 2016 für eine Silberpreisrallye gesorgt. Doch nun könnte es mit der guten Stimmung bei Rohstoff- und Edelmetallinvestoren vorbei sein.
Die Edelmetalle dürften vor einer größeren Korrektur stehen. Die Stimmung ist viel zu gut. Solch eine optimistische Stimmung bei den Börsenbriefen wurde für Gold zuletzt im Oktober 2012 registriert. Damals notierte Gold bei 1.800 $ und begann kurz darauf seine 3-jährige Baisse.
Nach den Enttäuschungen der vergangenen Jahre, konnten sich Goldpreis-Bullen dank der allgemeinen Marktturbulenzen und der nur zögerlichen Normalisierung der Geldpolitik vonseiten der US-Notenbank über einen starken Jahresauftakt 2016 freuen. Allerdings bleibt die Frage, wie die Rohstoff- und Edelmetallnotierungen reagieren, wenn die Fed die Leitzinsen anheben sollte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das BIP-Wachstum in Europa, Japanische Verhältnisse in Europa, die E-Auto-Prämie, die "Sell in May"-Weisheit sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Linde, Hugo Boss, Wacker Chemie, SMA Solar, Tesla, Conwert, Novartis, Yahoo, Halliburton, Baker Hughes.