US-Aktien führten 2024 die Märkte an – und 2025? Warum Qualität für Anleger im kommenden Börsenjahr wichtiger denn je ist.
An fehlenden Hotelkapazitäten in Washington dürfte es wohl kaum liegen, dass die Chinesen schon vor Antritt ihrer Reise in die USA diese um einen Tag verkürzen. Für die anstehenden Gespräche kann das jedenfalls nichts Gutes bedeuten. Das sah man heute auch in Frankfurt so, der Deutsche Aktienindex legte den Rückwärtsgang ein und fiel wieder zurück unter die Marke von 12.000 Punkten.
Es ist zwar nur „Down Under“, mag so manch einer denken. Aber die dritte Zinssenkung der australischen Notenbank in diesem Jahr auf ein Rekordtief von 0,75 Prozent bestätigt erneut den Trend weltweit sinkender Zinsen.
Sell the Rally! Wahrscheinlich wird uns dieses Thema bzw. diese Herangehensweise noch längere Zeit begleiten. Dies ist typisch für einen Bärenmarkt und gilt über fast alle Zeitebenen.
Überall wo die Politik streitet, leidet das Wachstum. In den USA ist ein Stillstand in den Regierungsgeschäften bis März nicht mehr auszuschließen. Und umso mehr sich die politischen Gegner in die Sackgasse begeben, desto stärker werden die negativen Effekte auf die Realwirtschaft zu spüren sein, und das wird auch die Börse mit fallenden Kursen quittieren.
China ist offenbar bereit, den USA begrenzt Zusagen wie den Kauf von Soja zu machen, wenn US-Präsident Trump im Gegensatz keine neuen Strafzölle erhebt. Der Teufel steckt hier aber im Detail.
Der Deutsche Aktienindex wurde heute zur Abwechslung mal wieder von den Hoffnungen auf eine Annäherung im Handelsstreit zwischen China und den USA getrieben.
Allen politischen Risiken zum Trotz schlägt sich der Deutsche Aktienindex in diesen Tagen wacker und versucht seinem Schicksal einer größeren Korrektur zu entkommen.
Zum Wochenschluss passt an der Frankfurter Börse einfach alles: Treiber Nummer Eins: Die Technologiewerte in den USA zündeten gestern ein wahres Kursfeuerwerk, und dies wurde angeführt von den Halbleiteraktien.
Wenn eines über die schlechte Stimmung aufgrund der politischen Wirren dieser Zeit hinweghelfen kann, dann sind es gute Quartalszahlen. Und davon hat der Markt zumindest aus den USA zuletzt jede Menge erhalten. Heute verhelfen die Ergebnisse von IBM und Procter & Gamble der Wall Street ins Plus.
Der Handel in Frankfurt bleibt nervös. Mit einem vorläufigen Handelsabkommen wird sich die Börse eher nicht abspeisen lassen. Das zeigt auch die magere Reaktion auf entsprechende Gerüchte zu Beginn dieser Woche.
Gibt es eine Annäherung zwischen den USA und China im Handelsstreit oder nicht? Die Antwort auf diese Frage dürfte darüber entscheiden, ob sich der Deutsche Aktienindex die Marke von 12.000 Punkten bald wieder längere Zeit von unten anschauen oder der Ausflug in der vergangenen Woche darunter als Ausrutscher gewertet werden kann.
Die einen blicken mit Sorge auf die „Neue Seidenstraße“. Schließlich soll das Projekt den Einfluss Chinas in der Welt erhöhen. Andere sehen dagegen eher die riesigen Chancen, die die geplanten Investitionen in Billionenhöhe zur Verbesserung der Infrastruktur für den weltweiten Handel und für Investoren mit sich bringen.
Mit der Erwartung, dass die Zinsen in der Eurozone erst 2020 steigen würden, hätten die Finanzmärkte die Europäische Zentralbank richtig verstanden, so Mario Draghi. Weil dies dann aber eben keine Überraschung war und es sonst nicht viel Neues gab, brachte dieses Event der Börse nicht den nötigen Schwung, den sich so manch ein Anleger erhofft hatte.
Die Angst der Anleger, dass die seit Weihnachten aufgelaufenen Gewinne am deutschen Aktienmarkt wieder abgegeben werden, ist deutlich zu spüren. Solange aber der DAX die 11.000er Marke verteidigen kann, sieht es technisch positiv aus.