Je länger der selbstverschuldete Handelskonflikt auf die Unternehmens- und Verbraucherstimmung drückt, umso gravierender fallen Investitions- und Konsumzurückhaltung aus. Die fundamentalen Kollateralschäden an den Aktienbörsen sind unverkennbar. Doch wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von der Geldpolitik ein Lichtlein her.
An den Devisenmärkten geht es drunter und drüber. Handelsstreit, Fed, EZB, Brexit, Konjunktur. Alles Faktoren, die die Entwicklung der wichtigsten Währungen der Welt beeinflussen. Wie geht es nun für den US-Dollar und den Euro weiter?
Nach den kräftigen Kursverlusten der vergangenen Handelstage aufgrund der jüngsten Eskalation im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit hat sich die Lage an den Börsen zeitweise etwas beruhigt. Zwischenzeitlich konnte sich der DAX am heutigen Dienstag stabilisieren und bewegte sich in der Nähe der bei 11.640 Punkten verlaufenden 200-Tage-Linie. Allerdings wurden diese Kursgewinne im späten Handel wieder abgegeben und der Index rutschte deutlich in den roten Bereich.
Die Sorgen hinsichtlich neuer Strafzölle aus chinesische Güter setzen den Aktienmärkten weiter zu und DAX und Co geben deutlich ab. Auch für Apple waren dies schlechte Nachrichten! Berkshire Hathaway "plagen" hingegen andere Sorgen - wohin mit dem vielen Cash?
Bereits vor einigen Monaten haben wir an dieser Stelle über das Thema „Faktor-Zertifikate“ gesprochen. Da sich mittlerweile die Fragen wieder häufen, wollen wir uns dem Thema noch einmal widmen. Für welchen Anlegertypus beziehungsweise für welche Marktphasen eignen sich „Faktor-Zertifikate“? Hier die Antwort von Richy.
Gestern Abend die Wall Street, heute der DAX - mit der neuesten Strafzoll-Attacke gegen China schockt US-Präsident Trump die Märkte! Dabei hatten die sich doch gerade erst von den Turbulenzen rund um die Leitzinssenkung durch die Notenbank Fed erholt!
„Die Rezessionsrisiken sind aktuell so hoch, wie seit der jüngsten Finanzkrise nicht mehr“, zu diesem Schluss kommt Larry Summers, Wirtschaftsberater unter den Präsidenten Clinton und Obama. Der Handelsstreit droht aus seiner Sicht in einem Währungskrieg zu werden. Was ist dran an diesen Behauptungen? Blick die Weltwirtschaft schon wieder in den Abgrund?
Der Glaube an ein absehbares Ende des Handelskonflikts schwindet von Tag zu Tag. Auf die amerikanische Totalverzollung chinesischer Importwaren hat China mit einem Boykott von US-Agrargütern reagiert. Und dass Trump die deutliche Abwertung des Yuan gegen Dollar als Währungsmanipulation definiert, spricht für anhaltenden amerikanischen Handelsprotektionismus.
Zunächst ärgerten sich Investoren, dass die Fed am Mittwochabend nach einer historischen Leitzinssenkung nicht gleich den nächsten Zinsschritt in Aussicht gestellt hatte. Verärgert zeigten sich Marktteilnehmer später auch von der Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA. Für diese hatte US-Präsident Donald Trump gesorgt. Jetzt könnte die Börsen eine sehr turbulente Phase erwarten.
Aufgrund einer weniger dynamischen US-Konjunktur bei anhaltender Inflationsschwäche hat die Fed auf ihrer Juli-Sitzung die Leitzinsen das erste Mal seit der Finanzkrise um 0,25 Prozentpunkte auf nun 2,25 Prozent gesenkt. Allerdings frustriert Powell die Finanzmärkte mit einer Geldpolitik, die zukünftig nichts ausschließt, aber auch nichts verspricht.