Der deutsche Leitindex hat rund zehn Monate nach dem damaligen Höchststand bzw. Jahreshoch und neun Monate nach dem entsprechenden -tief die Corona-Delle nun auch offiziell so gut wie ausgebügelt.
Was für eine Woche! Gerade noch haben wir uns über mangelnde Fortschritte beschwert, da geht es auch schon in die Vollen.
Die US-Indizes feiern offenbar immer noch den Wahlsieg Joe Bidens und eilen dabei von einem Allzeithoch zum nächsten - allein der Nasdaq 100 konnte mit zehn positiven Sitzungen in Folge die längste Gewinnserie seit ziemlich genau einem Jahr absolvieren.
Seit dem 10. November bewegt sich der deutsche Leitindex in einer extrem engen Range zwischen 13.277 Zählern auf der Ober- und 13.005 Punkten auf der Unterseite. Damit kleben die DAX-Kurse förmlich im Bereich der 13.200er-Hürde fest...
Sowohl die jüngsten Schnellschätzungen der Markit-Einkaufsmanagerindizes als auch der ifo-Geschäftsklimaindex sprechen eine klare Sprache...
Für den MDAX reichte es - genau einen Tag nach seinem 25. Geburtstag - für eine neue Bestmarke. Die ist zwischenzeitlich allerdings schon wieder Makulatur, denn die Mid Caps schraubten sich am Donnerstag auf das nächste Rekordhoch
Der DAX scheint sein Pulver vorerst verschossen zu haben. Aus charttechnischer Sicht gelten jedenfalls dieselben Kursmarken, die wir in der Vorwoche schon identifizieren konnten.
Die Wirtschaftswelt von morgen wird sich deutlich von der gestrigen unterscheiden. Das liegt nicht nur an den Kollateralschäden der Corona-Pandemie. Auch der technologische Wandel wird Schleifspuren hinterlassen. Doch werden diese Herausforderungen in Europa viel gelassener betrachtet als in Asien. Man verlässt sich auf einen vermeintlichen Trumpf.