Ein vereintes Europa mit einer einheitlichen Währung ist eine schöne Idee. Doch schöne Ideen erweisen sich in der Realität leider nicht selten als schwer umsetzbar, wie uns derzeit überdeutlich vor Augen geführt wird. Ein Problem: Politiker, die ihrem Volk zunächst einmal Geschenke machen und in verantwortungsloser Weise Staatsschulden aufbauen, werden von den Bürgen oftmals gefeiert.
Der DAX hat vom Jahreshoch mittlerweile bereits mehr als zehn Prozent eingebüßt. Hätte man dies nicht erwarten können? Zum einen begannen im Mai ohnehin die schwachen Börsenmonate, wie der altbekannte Börsenspruch „sell in may and go away“ verrät. Zudem gab es eine Wende bei den zuvor den Aktienmarkt unterstützenden Trends der Zinsen, des Euro und des Ölpreises? Und zudem war da natürlich noch Griechenland als Sonderbelastung.
Die internationale Geldpolitik hat mit viel und billigem Geld zwei Resultate erzielt. Zum einen wurden die Staatsschuldenkrisen in Folge der weltweit dramatisch kreditfinanzierten Konjunkturprogramme beigelegt. Und zum anderen hat sie als Kollateralschaden massive Anlageblasen geschaffen. So setzt sich am Anleihemarkt der seit 1981 andauernde Trend sinkender Renditen weiter fort.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Griechenland, der US-Haushaltskompromiss, Rezessionsangst, Bitcoins sowie die Anlegerstimmung. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf K+S, Nordex, RHI, Wolford, Aercap, Adobe Systems und Cisco Systems.
Das Wort des Jahres 2013 wird wohl nach aller Voraussicht „Anlagenotstand“ heißen. Die Zinsen sind so extrem niedrig, dass sie die Inflation nicht ausgleichen können. In diesem Umfeld scheinen Aktien mit ihren verhältnismäßig „üppigen“ Dividenden „alternativlos“. Doch die Finanzkrise war und ist immer noch eine Vertrauenskrise. Die Privatanleger haben die Jahre 2008 und 2011 nicht vergessen. Klar es gilt: „Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich durch den Keller zu fahren. Man muss nur die Nerven behalten“. Doch mittlerweile weiß jedes Kind, dass man mit Aktien auch Geld verlieren kann.
Egal wie faul so mancher Deal oder wie ungesund so manches Elixir auch sein mag, dass Schlangen-Öl fließt wieder und ein Happy End wird in Aussicht gestellt. Griechenland will endlich gerettet werden. China befriedigt die Gier des Kapitalismus. In den USA fällt wiederum die Quartalssaison weniger schlecht als befürchtet aus.
Die Wachstumsverlangsamung Chinas macht sich seit Jahresbeginn in einem markanten Einbruch deutscher Exporte nach China bemerkbar. Allerdings hat sich die deutsche Exportwirtschaft zumindest teilweise aus ihrer Abhängigkeit von China befreit. Denn zogen verlangsamte Exporte in der Vergangenheit immer auch eine Verlangsamung der Auftragseingänge in der deutschen Industrie nach sich, so scheint dieser Zusammenhang aktuell an Bedeutung zu verlieren. Für Ersatzbefriedigung sorgt u.a. die Nachfrage nach deutschem Industrie Know How aus Indien, den USA und wieder Europa.
Die 10.000 Punkte im DAX sind längst erreicht. Die Fortsetzung der Aufwärtsrally blieb jedoch bisher aus. Erste so genannte Experten sprechen bereits von einer neuen Bärenphase. Selbstverständlich belasten Ereignisse wie die Ukraine-Krise und das Chaos im Irak die Märkte. In der Regel wirken solche politischen Börseneinflüsse jedoch nur kurzfristig. Deshalb gibt es keinen Grund in Panik zu verfallen.
Der DAX erklimmt fast täglich neue Höchststände. Viele Anleger fragen sich, wie lange die Musik an den Aktienmärkten noch spielt. Hans-Jürgen Haack erläutert wie es weitergehen könnte.
Fast täglich berichten Zeitungen über schlechte Unternehmensdaten, die Schuldenkrise sowie rückläufige Konjunkturdaten. Wieland Staud erklärt warum der DAX dennoch steigen könnte.
Die erdrückende mediale Dominanz der griechischen Schuldenkrise verdeckt eine viel größere Gefahr für die globale Wirtschaft und die Finanzwelt. Es geht um die chinesischen Anlageblasen, konkret um die Gefahr ihres Platzens. Mittlerweile hat der chinesische Immobilienboom seinen Zenit längst überschritten. Im Trend fällt das chinesische Geschäftsklima im Immobiliensektor seit 2010, obwohl Chinas Leitzins bereits viermal binnen Jahresfrist gesenkt wurde. Für die sehr Altersvorsorge orientierten Chinesen ist damit ein Vermögensverlust entstanden, der gleichzeitig auf eine anhaltend hohe Hypothekenverschuldung trifft.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Wachstumsprognose für Deutschland jüngst von 1,3 Prozent auf 1,8 Prozent heraufgesetzt. Allerdings verbreiten die Experten keinen überschäumenden Optimismus, sondern sprechen von einem „gedopten und geliehenen Aufschwung“, der nur eine „Illusion“ sei. So habe der niedrige Euro im Vergleich zum US-Dollar der deutschen Wirtschaft einen Wachstumsschub von etwa einem Prozent gebracht, während der Ölpreisrutsch für ein Plus von geschätzt 0,7 Prozent verantwortlich sei. Ein Rückfall auf ein Wachstum von unter 0,5 Prozent sei für die Zukunft keineswegs ausgeschlossen, warnen die Experten des DIHK.
Ein fantastisches Börsenjahr 2013 liegt hinter uns. Die Erfolge vieler Anleger damit aber auch. Denn das erste Quartal 2014 war für viele mit mageren Renditen versehen - wenn überhaupt. Der Dax gewann auf 3-Monats-Sicht klägliche 4 Punkte hinzu. Ist die nun seit 5 Jahren andauernde Hausse vorbei? Natürlich nicht.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Sorgen vor Abenomics in der Eurozone, die Probleme der EZB, die Lage bei Öl und die aktuelle Hausse. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Münchener Rück, ThyssenKrupp, AS Creation, Borussia Dortmund, Zurich, Richemont und Cisco.
Schwerpunkte der heutigen Presseschau sind die Finanzhilfen für Griechenland, was sie bedeuten, welche Folgen sie haben und die Abstimmung darüber im Bundestag. Daneben richtet sich der Blick auf die Target 2-Debatte, auf die Lage des Dollar sowie auf Anlagearten. Unternehmensseitig stehen vor allem Roche, Novartis, Vale und HSBC im Fokus.