Schon im Mai hatte die italienische Mediaset, die Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi kontrolliert 9,6 Prozent der Aktien an ProSiebenSat1 erworben und dafür rund 330 Millionen Euro ausgegeben. Am Dienstag dieser Woche folgte nun der zweite Streich: Über eine spanische Tochtergesellschaft erwarb der Medienkonzern weitere 5,5 Prozent, womit sich der Anteil nun auf 15,1 Prozent summiert.
ProSiebenSat.1 hat noch einen sehr weiten Weg vor sich, um die Schwächen im traditionellen TV-Werbegeschäft abzufedern. Zumal der Erfolg für den Medienkonzern bei der geplanten Transformation alles andere als gewiss ist.
Anleger hatten zuletzt nicht viel Freude mit der ProSiebenSat.1-Aktie. Dies soll sich ändern, auch dank eines neuen Großaktionärs und einer vertieften Kooperation in der europäischen Medienbranche.
ProSiebenSat.1 muss weiterhin mit rückläufigen Werbeeinnahmen leben, allerdings sorgen die Investitionen in das digitale Geschäft für Chancen in der Zukunft. So nahmen Anleger die jüngsten Quartalsergebnisse des Medienkonzerns positiv auf. Zudem ist die ProSiebenSat.1-Aktie günstig bewertet. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist das MDAX-Papier derzeit kaufenswert.