Der Klimawandel sorgt für immer extremere Wetterereignisse. Aber: Nicht alle Naturkatastrophen sind gleich, zumindest wenn es um den Versicherungsschutz geht.
Eine Woche nach dem Sturm „Sabine“ liegt den Versicherern die Schadenbilanz vor. Der Wintersturm hat laut GDV 540.000 versicherte Schäden in Höhe von 675 Mio. Euro verursacht.
Auf Grund der teils heftigen Unwetterschäden der vergangenen Monate wurde in der letzten Zeit der notwendige Versicherungsschutz über eine Elementarschadenversicherung wieder häufig hervorgehoben. Doch der Einschluss alleine ist nicht ausreichend, da der Versicherte auch die Pflichten der Elementarschadenversicherung einhalten muss.
Die Hochwasser- und Unwetterfolgen kosten viel Geld. Manche Kosten können von der Steuer abgesetzt werden - wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.
Wie wichtig ein guter Versicherungsschutz ist, zeigt ein Blick auf die Schadenstatistiken. Laut GDV haben Naturgewalten 2018 insgesamt 3,1 Mrd. Euro Versicherungsschäden an Häusern, Kraftfahrzeugen, Hausrat, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft verursacht.
Wegen des Klimawandels muss auf die weitere Zunahme extremer Unwetter und Naturkatastrophen gerechnet werden. Staatshilfen bei Unwetterschäden wird es wohl noch geben, aber nur eingeschränkt...
Bayern ist im vergangenen Jahr am härtesten von Naturgefahren getroffen worden. Stürme, Hagel und Starkregen verursachten dort versicherte Schäden in Höhe von 675 Mio. Euro. Dahinter folgen Nordrhein-Westfalen und Hessen mit 348 Mio. Euro und 208 Mio. Euro.
Die letzten Tage traten in verschiedenen Bundesländern der Republik auf Grund von heftigen Unwettern - auch fernab von Flüssen - Überschwemmungsschäden durch die Naturgefahr Starkregen auf. Viele Hausbesitzer sind bei Einreichung der Schadensmeldung völlig überrascht, dass kein Versicherungsschutz bei der Naturgefahr Überschwemmungen durch Starkregen, z. B. von Kellerräumen
besteht.