Nachdem einige Ergebnisse einer externen Untersuchung zu mutmaßlichen Bilanzfälschungen bei Wirecard in Singapur veröffentlicht wurden schoss die Aktie des Zahlungsabwicklers aus Aschheim bei München am Dienstag regelrecht in die Höhe. Ist der Spuk jetzt vorbei?
Die Wirecard-Aktie verbuchte am Mittwoch Kursverluste. Angesichts der Nachrichtenlage hätte es jedoch für den Zahlungsabwickler aus Aschheim bei München noch schlimmer kommen können.
Nach den heftigen Short-Attacken auf Wirecard ist es in dieser Woche deutlich ruhiger um die Aktie geworden - jedenfalls im Chart! Da verharren die Papiere seit Tagen in einer engen Range zwischen knapp 100 Euro auf der Unter- und 110 Euro auf der Oberseite. Das kommt nicht von ungefähr...
Die Adventszeit sollte durch einen Lockdown-light ein fast „normales“ Weihnachtsfest ermöglichen. Doch Corona lässt sich nicht bestechen. Nur ein bisschen Zurückhaltung ist zu wenig. Mit einem Blick nach Asien, wo man uns nicht nur pandemietechnisch, sondern auch wirtschaftlich voraus ist, hätte man das wissen können. Doch in diesen Tagen zeigt sich auch: Realwirtschaft und Börse müssen nicht unbedingt immer parallel laufen.
Der DAX soll ab September 2021 auf 40 Werte anwachsen. Dafür verliert der MDAX 10 Titel. Wie sinnvoll ist die neue DAX-Ordnung, auch im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal? Die marktEINBLICKE-Redaktion hat dazu Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) befragt.
Aus Sicht von Wirecard konnte die unabhängige Untersuchung zu mutmaßlichen Bilanzmanipulationen zu keinem anderen Ergebnis als der Entlastung des DAX-Unternehmens führen. Am Markt waren bis zuletzt einige Zweifel vorhanden. Diese konnten nun ausgeräumt werden. Es wird also Zeit, nach vorne zu blicken.