Die gestrige Überprüfung der deutschen Index-Landschaft brachte mal wieder einige mehr oder minder große Überraschungen zu Tage. Die Aktie des Börsenneulings LEG Immobilien (WKN LEG111) steigt jedenfalls zum 24. Juni 2013 in den MDAX auf. Für die Aktie des erst im Februar an die Börse gekommenen LEG-Konzerns dürfte es nun spannend werden. Nach einem eher verhaltenen ersten Handelsquartal folgen nun vielleicht bald satte Kursgewinne.
Die vergangene Handelswoche endete überraschend mit einem neuen Jahreshoch im DAX. Auch schlechte Nachrichten bspw. aus dem Automobilsektor konnten die Stimmung nicht trüben. Trotz Unsicherheiten bei dem ein oder anderen Unternehmen bleibt die Aktie die Anlage der Zeit - Alternativen sind schlicht nicht in Sicht. Auch die Euro-Krise bleibt weiter bestimmendes Thema, dennoch hat sie ihren Schrecken weitgehend verloren. Durch die Milliardenhilfen der Zentralbanken geblendet sieht man an den Märkten über die anhaltenden Probleme in Euroland hinweg. Es wird einfach gekauft, was irgendwie halbwegs sinnvoll erscheint, selbst Gold ist wieder en Vogue. Bei den Banken streitet man sich derweil um die Bankenunion und das DAX-Sorgenkind Commerzbank (WKN 803200) bleibt das Zockerpapier schlechthin. Zwar konnte die Marke von 1,60 Euro in der Zwischenzeit erobert werden, doch ob es nun auch für 2,000 Euro reicht, bleibt offen. Charttechnisch sieht es zwar gut aus, aber Risiken aufgrund der Euro-Krise bleiben weiterhin akut und können die schönsten Gewinne innerhalb kürzester Zeit wieder Wett machen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Anleihe-Aufkaufprogramm der EZB, aktuelle Entwicklungen im Bereich Start-ups und Crowd Investing, sowie die Lage in Japan. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Amazon und das neue Kindle Fire, BMWs Optimismus, Peugeots Indexabschied und die Fusion von Glencore und Xstrata.
In diesen Tagen wird es im DAX so richtig spannend. Nicht nur der Abstiegskampf wird interessant, sondern auch der Kampf um den Platz an der Sonne in Sachen Unternehmenswert spitzt sich immer weiter zu. Während Continental (WKN 543900) aus dem MDAX weiterhin den Druck aufrecht erhält und mit Macht in die erste deutsche Börsenliga drängt (WKN 543900), haben SAP (WKN 716460), Siemens (WKN 723610) und VW (WKN 766403) einen Dreikampf um die Spitzenposition entfacht.
Nun wird es in Sachen Auf- und Abstieg im DAX so richtig spannend. Erstmals seit zwei Jahren könnten (große) Veränderungen im Index anstehen. Zugegeben, bis zur Entscheidung am 5. September des Arbeitskreises Aktienindizes der Deutschen Börse ist noch eine Menge Zeit. Doch in diesen zwei Monaten kann noch viel passieren. Außerdem hat die Vergangenheit gezeigt, dass in der Zeit vor erwarteten Neuzusammensetzungen des deutschen Leitindex DAX starke Kursbewegungen festzustellen sind und sich damit einige Chancen für Anleger bieten können.
Manchmal drängt sich mir der Verdacht auf, dass sehr viele Marktteilnehmer ein wenig aus den Augen verlieren, dass der Index, den sie “rauf und runter” - und hoffentlich erfolgreich - traden, aus Einzelwerten besteht, von dem jeder einzelne eine eigene charttechnische Situation aufweist. Gut, für den Intraday-Trader wird eine Analyse der einzelnen Werte des DAX nur wenig mehr als die Verbesserung der Allgemeinbildung bringen. Wer aber als Swing- oder Positionstrader “unterwegs” ist, kann durch den Blick in einen Index Informationen sammeln, die ihn frühzeitig Gefahren und Chancen erkennen lassen.
Es ist schon einige Zeit her, dass neue Mitglieder im deutschen Leitindex DAX aufgenommen wurden. Zuletzt ersetzte HeidelbergCement den Stahlhersteller Salzgitter im Juni 2010. Nun können wir mit Wirkung zum 24. September allerdings gleich zwei neue Mitglieder im wichtigsten deutschen Aktienindex begrüßen. Dabei haben sowohl die beiden Aufsteiger Continental und Lanxess als auch die beiden Absteiger MAN und Metro eine bewegte DAX-Geschichte hinter sich. Aber auch im ATX kommt Bewegung..
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Probleme in Slowenien, die Banken-Rettung in Frankreich, die Bonität der EU und die Euro-Krise sowie die deutschen Exporte und die WTO. Unternehmensseitig stehen SAP und die Auseinandersetzung mit Oracle, ElringKlinger, Rhön-Klinikum, Bauer, Apple im Blick.
In den vergangenen Wochen wurde die Nachrichtenlage einmal mehr von der Euro-Krise und der weltweiten Konjunktur bestimmt. Dabei konnte der jüngste EU-Gipfel, auch aufgrund sehr niedriger Erwartungen, überraschend positive Ergebnisse präsentieren. Diese werden die europäische Krise nicht lösen. Jedoch dürften sie die Märkte für einige Zeit beruhigen, dachten wir alle danach. Und das ist auch passiert. Betonung auf "einige Zeit". Mehr aber auch nicht. Wir sehen nun schon wieder das nervende Auf und Ab. So wie in den vergangenen 15 Monaten.
Die vergangene Woche war in Sachen Krisenrhetorik mal wieder etwas ganz besonderes. Spanische Banken und die spanische Wirtschaft belasteten den gesamten Handel in Europa und den USA. Ob Spanien letztlich doch noch unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen wird, ist offen. Die Gerüchteküche brodelt jedoch unaufhaltsam. Und das, obwohl eigentlich nur die Fussball-EM das beherrschende Thema dieser Tage sein sollte. Weitere Themen des Rückblicks sind die DAX-Markttechnik, die Lage bei Gold und bei einigen Einzeltiteln, u.a. beim TecDAX-Aufsteiger Cancom, bei BASF, VW, Commerzbank, Fuchs Petrolub und Sixt. Ein Blick richtet sich auch auf die Ereignisse der kommenden Woche. Neben zahlreichen Hauptversammlungen stehen auch einige Quartalszahlen und Konjunkturdaten auf der Agenda.
Der Aktienmarkt zeigt sich dieser Tage mal wieder von seiner unschönen Seite. Die Unsicherheit überwiegt derzeit wieder bei vielen Anlegern und bremst dabei die jüngste Rallye mehr oder minder nachhaltig aus. Im Blick steht dabei weiter die Euro-Krise und hier vorallem Spanien. Der Bankenstresstest ergab zwar “nur” einen Kapitalbedarf von 59,3 Mrd. Euro. Dennoch ist die Frage schlüpft Spanien unter den Rettungsschirm oder doch nicht, damit kein Stück geklärt. Zudem berücksichtigt der Stresstest nur die Bewertungsentwicklungen bis zum 31.12.2012. Was seither an negativen Entwicklungen geschehen ist, konnte nicht berücksichtigt werden. Von daher sollte man nicht übertrieben optimistisch sein. Auch nicht bei den zwei großen deutschen Institituten Commerzbank (WKN 803200) und Deutsche Bank (WKN 514000). Während die Deutsche Bank aufgrund ihrer Größe noch etwas sicherer dasteht, würde die Coba von einer Verschärfung der Lage in Spanien hart getroffen. Aus Trading-Sicht muss man hier also in Kürze weitere Abschläge einkalkulieren, was wir hier ja näher beschrieben haben.
Es war in dieser Woche mal wieder soweit. Mario Draghi - auch Super Mario genannt - verkündete die neuesten Beschlüsse der EZB. Sie wird es tun. Die Europäische Zentralbank wird Anleihen aufkaufen. Die Meldung - schon in mehreren Pressekonferenzen erhofft, aber immer wieder zur Enttäuschung vieler aufgeschoben - ist endlich ein Fakt. Der DAX war schon zuvor in Erwartung dieser Nachricht auf 7.065 Punkte gestiegen und legte bis zum Handelsschluss sogar noch auf 7.167 Punkte zu. Auch am Freitag ging es weiter bergauf, denn nach und nach kommen immer mehr Teilnehmer in den Markt, die das Statement der EZB in eine Order umsetzen. Bis zu 7.230 Punkte und damit ein neues Jahreshoch verzeichnete der Index in den frühen Handelsstunden.
Gute Nachrichten kommen aus dem Automobilzuliefergeschäft. Der MDAX-Titel Continental (WKN 543900) konnte ein starkes zweites Quartal verzeichnen und bleibt daher auch für die Zukunft optimistisch. So sieht man sich auf Zielkurs für ein weiteres Rekordjahr. Neben einem Umsatzanstieg wird auch mit einer verbesserten Marge gerechnet. Diese Nachricht treibt die Aktie voran - trotz allgemeiner Euro-Krise. Der Aufwärtstrend ist dabei sich selbstverstärkend, denn je höher der Kurs steigt, umso wahrscheinlicher wird die Aufnahme in den Leitindex DAX, was wiederum steigende Kurse zur Folge hätte. Insofern ist die Aktie derzeit fast eine sichere Bank.
Der Aktienmarkt zeigte sich in der vergangenen Woche mal wieder sehr launisch. Nach der Euphorie über die EU-Gipfelbeschlüsse kam ebenso rasch wieder Ernüchterung auf. Die Probleme in der EU stehen weiterhin noch nicht vor einer Lösung. Auch die Leitzinssenkung der EZB am Donnerstag brachte hier keine Verbesserung. Das Hauptproblem bleibt bestehen: Während für manche Staaten die Zinsen von 0,75 Prozent noch immer viel zu hoch sind, dürften sie für Deutschland deutlich zu niedrig sein. Auf Dauer dürften sich dann auch hierzulande entsprechende Blasen bilden und auch platzen, wie derzeit auf dem spanischen Immobiliensektor zu beobachten ist.
Schwerpunkte der heutigen Presseschau sind u.a. die Zinspolitik von SNB und EZB, die Lage bei den Banken, Spaniens Krise, das Thema Preisstabilität, die Probleme von Staatsanleihen und das Konstrukt der BRIC-Staaten. Unternehmensseitig stehen VW, ThyssenKrupp, Sartorius, Cancom, Geberit und Telekom Austria im Fokus.