Während sich der DAX am Dienstag nicht gerade in Bestform präsentiert, notiert die Daimler-Aktie (WKN 710000) mit einem deutlichen Plus an der Indexspitze. Dabei konnten die Stuttgarter die Marktteilnehmer mit guten Eckdaten für das dritte Quartal überraschen. Trotzdem bleibt es abzuwarten, ob die schwache Kursentwicklung der vergangenen Monate damit endgültig Geschichte ist.
Die neue Normalität heißt laut Deloitte für alle auf dem Globus: Langsames Wachstum der Industrienationen, Stabilisierung der aufstrebenden Nationen und die allmähliche Abnahme systemischer Risiken - wie der aktuelle Deloitte Global Economic Outlook für das dritte Quartal 2014 zeigt.
Über die BRIC-Staaten lässt sich viel schreiben. Doch die Gemeinsamkeiten scheinen von Jahr zu Jahr geringer zu werden. Während sich Russland immer mehr zu einem totalitären Regime entwickelt, scheint in China die Öffnung immer mehr zu gelingen. In Brasilien richtet man sich bereits jetzt voller Vorfreude auf die Fussball-WM im kommenden Jahr ein. Und in Indien? Hier geht die Entwicklung langsamer von Statten, aber das aktuelle Wahlergebnis könnte Schwung in das Land bringen.
Als US-Notenbankchef Ben Bernanke kürzlich ein baldiges Ende der monatlichen Anleihekäufe der Fed ins Spiel brachte, sorgte er damit für große Turbulenzen an den Finanzmärkten. In wenigen Tagen schossen die Renditen für US-Staatsanleihen nach oben, weil immer mehr Investoren ihr Geld aus den Schwellenländern umschichteten. Es waren jedoch nicht nur die Aussagen des Fed-Chefs, die die Anleger dazu brachten, ihre Investments in den Emerging Markets zu überdenken und massiv Kapital aus den aufstrebenden Wirtschaftsnationen abzuziehen. Vielmehr scheint sich die Erfolgsgeschichte in Ländern wie China, Brasilien, Indien oder Russland so langsam ihrem Ende zuzuneigen, während die USA zur gleichen Zeit möglicherweise eine Industrierevolution erleben könnten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Griechenland-Krise und die Debatte um einen Schuldenschnitt, die Geldpolitik der Fed, das Verhältnis zu Indien sowie der Ölpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Deutsche Telekom, Gerry Weber, Tom Tailor, Voestalpine, Novartis, Alibaba, Google, Apple.
Während der europäische Automarkt immer noch keine nachhaltige Erholung verzeichnen kann und einige Premiumhersteller in China mit Gegenwind vonseiten der Regulierungsbehörden zu kämpfen haben, ist es doch erfreulich, dass Daimler (WKN 710000) und BMW (WKN 519000) weiterhin in den USA auf Erfolgskurs sind. Selbst die jüngste Gewinnwarnung von Ford (WKN 502391) sollte das Bild nicht allzu sehr eintrüben. Trotzdem bleibt hinter dem weiteren Kurspotenzial der DAX-Werte ein Fragezeichen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Konjunktur in Frankreich, die Euro-Einführung in Polen, Indiens Goldpolitik, sowie die Lage bei Palladium. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Deutsche Bank, Adidas, Celesio, Air Berlin, Catoil, Gazprom, Raiffeisen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die zahlreichen Ökonomen-Aufrufe, ein möglicher Grexit, die Lage am US-Arbeitsmarkt, die Probleme Indiens, sowie geheimnisvolle Bankbilanzen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, RWE, Fresenius, Rhön-Klinikum, Gerry Weber, Kabel Deutschland, Vodafone, Wolford, Voestalpine, Uniqa, Walt Disney, Philip Morris.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Kontrollverlust der Notenbanken, die Geldpolitik der Bank of Japan, Selbstkritik des IWF in Sachen Griechenland und die Lage im DAX. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf MAN, LEG Immobilien, RTL, Logitech, General Motors und Newcrest Mining.
Nachdem es für Autowerte wie Daimler (WKN 710000) lange Zeit nur den Weg nach oben zu geben schien, haben die Unsicherheiten zuletzt zugenommen. Doch in dem jüngsten Kursrücksetzer kann auch eine neue Einstiegsgelegenheit liegen.
Die Automobilhersteller profitieren weiterhin von den stark wachsenden Automärkten in den USA und China, allerdings scheint der Zauber in einigen Schwellenländermärkten zu verblassen, während die schwache Konjunktur nicht gerade für eine schnelle Erholung in Europa spricht. Fragt sich, ob langfristig gut gelaufene Autowerte wie Daimler (WKN 710000) angesichts solcher Aussichten Luft nach oben haben.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Spaniens Weg aus der Krise, der Disput zwischen Bundesverfassungsgericht und Bundesbank, die Macht der Finanzmärkte, sowie die Lage bei deutschen Wohnimmobilien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf MTU, Air-Liquide, Voestalpine, SGS, BHP Billiton und Tesla.
Es wäre sicherlich ein wenig verfrüht, ein großes Comeback des Goldpreises auszurufen. Schließlich liegen die Notierungen für eine Feinunze des gelben Edelmetalls immer noch um mehr als 500 US-Dollar unter dem Rekordhoch aus dem Herbst 2011. Nach den jüngsten Preisstürzen scheint sich bei den Edelmetall-Investoren jedoch wieder etwas mehr Optimismus breit zu machen - und dies ausgerechnet zu einer Zeit, in der sich die Anzeichen verdichten, wonach die US-Notenbank ihre monatlichen Anleihekäufe früher als gedacht zurückfahren könnte. Immerhin gilt gerade die anhaltende Geldschwemme als ein Kaufgrund für das als „sicherer Hafen“ geltende gelbe Edelmetall.
Die BRIC-Staaten, später um das S erweitert, stehen für die Länder Brasilien, Russland, Indien, China und eben später dann auch für Südafrika. So beschrieb Jim O'Neill, Asset Manager und CEO von Goldman Sachs Asset Management, im Jahre 2001 in einer Studie den Wandel von der wirtschaftlichen Bedeutung der sieben großen Industriestaaten hin zu den Entwicklungsländern. Und dabei definierte er dann die vier oben genannten Nationen, als die wichtigsten Länder mit dem höchsten Aufstiegspotential, wodurch sich der Begriff BRIC(S) weltweit etablierte.