Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Schuldenschnitte, die Griechenland-Risiko für Deutschland, Value-Investing als Anlagestil sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Börse, Infineon, KUKA, Gerresheimer, 3D Systems, Amazon, Celgene, Barrick Gold, Goldcorp.
Am Mittwochmittag gibt es auf dem Frankfurter Parkett eigentlich nur ein Thema: Die Apple-Zahlen. Obwohl die Zahlen alles in allem kräftige Zuwächse verzeichneten, fielen vor allem die iPhone-Absätze und der Ausblick beim verwöhnten Publikum durch. Das muss nun in den sauren Apple beißen. Ob die kräftigen nachbörslichen Abschläge allerdings auch heute halten wird sich erst noch zeigen.
Aktuell folgt der DAX den Wahrscheinlichkeiten für eine Einigung im griechischen Schuldenstreit. Seit gestern und dem vorläufigen Abbruch der Gespräche vonseiten des IWF scheint ein Deal, der das pleitebedrohten Land retten könnte, in weite Ferne gerückt zu sein. Allerdings erleben wir so etwas ja nicht zum ersten Mal, so dass sich der DAX wieder berappeln dürfte. Blöd nur, dass die Zeit irgendwann um ist…
Der DAX kann sich am Dienstagmittag nach den herben Vortagesverluste infolge der China-Sorgen wieder erholen. Offenbar trauen die Anleger den Chinesen eine baldige Lösung des Problems zu. Zumindest werden mehrheitlich keine nennenswerten Auswirkungen auf den heimischen Markt erwartet oder sie werden schlicht ausgeblendet. Der DAX kann jedenfalls deutlich zulegen.
Auch wenn die Staats- und Regierungschefs eine Einigung im griechischen Schuldenstreit erzielen konnten, bleiben die Griechenland-Rettung und das Abwenden eines „Grexit“ immer noch auf wackeligen Beinen. So ist es auch zu erklären, dass sich Anleger erst einmal nicht an neue Engagements trauen und der DAX am Mittwochmittag lediglich um den Vortagesschluss notiert. Und dann bleiben da noch die Unsicherheiten rund um die US-Zinswende und China. Zwar gab es nun überraschend gute Konjunkturdaten aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu berichten. Allerdings kamen diese an den Festlandbörsen nicht ganz so gut an.
"Je oller, je doller", weiß der Volksmund. Das gilt offenbar auf jedenfall an der Börse - zumindest wenn man der jüngsten Studie der DAB Bank Glauben schenkt. Innerhalb der rund 500.000 Privatanlegerdepots investierte die Generation der 40- bis 60-Jährigen in den vergangenen beiden Jahren am erfolgreichsten in Wertpapiere.
Eine mehrere Tage anhaltende Kursrallye will dem DAX derzeit nicht gelingen. Nach den gestrigen Zuwächsen liegt das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Donnerstagmittag im Minus. Dabei sorgt insbesondere der griechische Schuldenstreit für Unsicherheit. Während griechische Politiker gerne von einer unmittelbar bevorstehenden Lösung sprechen, klingt das bei den Vertretern der internationalen Geldgeber ganz anders. Ausgang offen…
Der DAX konnte sich zwar den Vormittag über mit einem deutlichen Plus zeigen, doch bis zum Mittag schmolzen die Gewinne wie Butter in der Sonne zusehends dahin. Die starken Daimler-Zahlen und die Zugewinne der Aktie hielten nicht lange. Die ebenfalls starken Lanxess-Zahlen können über die Marktschwäche nicht hinweg helfen. Offenbar trauen viele Anleger dem Braten nicht mehr...
Am Freitag zeigt sich der DAX nur wenig bewegt. Schuld ist die Unsicherheit davor, wie das griechische Referendum am Sonntag ausgehen wird und vor allem, wie es nächste Woche mit dem pleitebedrohten Land weitergehen soll. Denn unabhängig davon wie die Griechen letztlich abstimmen, dürfte es wohl kaum ruhiger werden.
Kurzfristig hat die Infineon-Aktie (WKN 623100) sehr stark von den Fusions- und Übernahmeaktivitäten in der Chipindustrie sowie einer noch engeren Kooperation mit Google profitiert. Allerdings kann der DAX-Wert mit noch mehr Kaufargumenten aufwarten.
Der Chipkonzern Infineon (WKN 623100) verdient nach der Übernahme des US-Rivalen International Rectifier besser als erwartet. Das ist die klare Botschaft, die von der jüngsten Bilanzveröffentlichung ausgeht. Die Frage ist nur, was davon bereits im aktuellen Kurs eingepreist ist...