Höhere Zinsen und eine schwierige Konjunktur haben die Baubranche zuletzt belastet. Viele Branchenvertreter ziehen sich jedoch achtbar aus der Affäre.
Der Bund plant Milliardeninvestitionen in das deutsche Schienennetz. Schaltbau, der Bahninfrastruktur-Weltmarktführer, wird dabei einer der größten Profiteure dieses Programms sein und konnte sich jetzt einen entsprechenden Großauftrag von der Deutschen Bahn an Land ziehen.
Wenn man jahrelang die Infrastruktur vernachlässigt und zu wenig in der Instandhaltung und den Ausbau investiert, rächt sich dies. Das müssen nun große Wirtschaftsnationen wie die USA oder Deutschland einsehen. Was schlecht für die Regierungen ist, kann gut für Investoren sein.
USA, Deutschland und andere führende Industrienationen müssen sehr viel Geld in die Modernisierung ihrer Infrastruktur stecken. Zukunftsthemen wie die zunehmende Digitalisierung erhöhen den Bedarf einer verbesserten Infrastruktur zusätzlich. Auch Investoren kommen die Betriebsamkeit der Politik und die notwendigen Infrastrukturausgaben zugute.
Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern Vinci hat in Q1 erneut unter Beweis gestellt, dass er den schwierigen Marktbedingungen trotzen kann.
Der Bund will Milliarden in die Bahn-Infrastruktur investieren. Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, könnten davon in den kommenden Jahren kräftig profitieren. Dazu gehören auch Schaltbau, INIT und Vossloh. Sind diese Unternehmen auch für Anleger interessant?
Was haben Vinci, ACS, Strabag und PORR gemeinsam. Sie gehören nicht nur zu Europas größten Baukonzernen, sondern profitieren gleich von mehreren Trends. Das Zauberwort heißt Infrastruktur.
Weltweit steigt der Bedarf nach sauberem Wasser deutlich. Die Staaten stoßen jedoch bei der Instandhaltung und dem Ausbau der Infrastruktur bereits jetzt an ihre Grenzen. Sie sind auf private Investoren angewiesen. Anleger können mit der Wasser-Infrastruktur-Anleihe 2 von apano an diesem gigantischen Markt partizipieren.
Nachdem Vossloh zuletzt mit starken Geschäftszahlen glänzen konnte, wurde nun ein neuer Großauftrag vermeldet. Das sind gute Nachrichten auch für die Aktie.
Die schwächer werdende Konjunktur könnte auch ein wenig auf die Stimmung in der Baubranche drücken, was Hochtief gar nicht gefallen dürfte. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die Aktie des im MDAX gelisteten Baukonzerns derzeit verkaufenswert.
Gerade in den Straßen- und Wohnungsbau wird viel Geld investiert. "Wir haben weltweit einen unheimlich hohen Investitionsbedarf in Infrastruktur. Das ist ein langfristiges Geldanlagethema. Bauaktien sind nicht gerade sexy, aber es ist Potenzial zu sehen", sagt Christoph Scherbaum. Der Herausgeber vom Magazin marktEINBLICKE.