Der für das zweite Halbjahr 2024 erwartete konjunkturelle Aufschwung in Deutschland lässt weiter auf sich warten.
Angesichts der schwachen Konjunktur hat die Bundesregierung, neben der Einigung auf den Haushalt 2025, eine Wachstumsinitiative auf den Weg gebracht.
Die Chancen von US-Präsident Joe Biden auf eine Wiederwahl sind nach dem gestrigen TV-Duell mit Herausforderer Donald Trump kollabiert.
Neben der Nachbearbeitung der Europawahl stehen in den kommenden Wochen die Parlamentswahlen in Frankreich und Großbritannien im Fokus.
Für die US-Wirtschaft bleibt ein „soft landing“, also eine Abkühlung des Wachstums ohne Rezession, das wahrscheinlichste Szenario für die kommenden Monate.
Seit der Zinswende des Jahres 2022 richtete sich der Fokus an den Kapitalmärkten besonders auf die geldpolitischen Ausrichtungen der Notenbanken.
Zuletzt haben vor allem politische Ereignisse die Schlagzeilen an den Börsen geprägt. Nun geraten die Notenbanken erneut in den Fokus.
Die Wirtschaft in der Eurozone und in Deutschland kommt nur sehr langsam voran. Nicht nur der ifo-Geschäftsklimaindex verzeichnet einen Rückschlag.
Während in Europa die Folgen der Europawahl analysiert werden, fokussiert man sich an den Kapitalmärkten auf die anstehenden volkswirtschaftlichen Daten.
Die allgemeine Markterwartung einer ersten Leitzinssenkung in der kommenden Woche durch die EZB dürfte erfüllt werden.
Das Superwahljahr 2024 brachte mit den Europawahlen und dem erwartbaren Erstarken rechts orientierter Parteien einen vorläufigen Höhepunkt.
Die hektisch vorgezogene Parlamentswahl in Frankreich ist der kurzfristig größte Aufreger mit deutlichen Auswirkungen auf die Kapitalmärkte.
Verschiedene Studien legen nahe, dass der direkte Effekt sportlicher Großveranstaltungen auf die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung in Deutschland kaum nennenswert ist.
Kurzfristig dürfte die Europawahl an den Kapitalmärkten kaum für Impulse sorgen. Mittel- bis langfristig können die Auswirkungen jedoch bedeutend sein.
Während die US-Wirtschaft im Zuge anhaltend hoher Zinsen abkühlt, besteht in vielen europäischen Volkswirtschaften die Hoffnung auf einen Aufschwung.