Die europäischen Börsen sind aktuell noch stärker als sonst von der Stimmung in den USA abhängig. Dies zeigte sich auch am heutigen Kursverlauf. Schnell wurden die Zugewinne, die im Tagesverlauf den DAX bis auf knapp über 9.900 Punkte hievten, abgebaut, nachdem in den USA die Börsen zum Handelsauftakt leicht zurückfielen.
Nach dem starken Geschäftsjahr 2015 rechnet Daimler (WKN 710000) auch für 2016 mit Steigerungen bei Absatz, Umsatz und dem EBIT. Und das, obwohl die weltweiten Konjunktursorgen und vor allem ein schwächeres Wachstum in China die gesamte Autoindustrie treffen könnten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Konjunktur in Japan, Helikoptergeld, Depression Economics, Mittelstandsanleihen, Kunst als Geldanlage sowie die Entwicklung der Produktivität. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BASF, Beiersdorf, Infineon, Evonik, Morphosys, Charles Vögele, S IMMO, Goldcorp.
In den vergangenen Tagen und Wochen hatten sich Investoren vor allem auf die Geldpolitik der Notenbanken und einige andere übergeordnete Themen wie China konzentriert. Dabei vergisst man als Börsianer schon einmal die Einzelwertbetrachtung, obwohl sich auf Unternehmensseite sehr interessantes tut.
Obwohl RWE (WKN 703712) mit vielen Problemen zu kämpfen hat, konnte der kriselnde Energieversorger für 2015 wenigstens eine kleine Ausschüttung retten. Im Gegensatz dazu könnte Volkswagen (WKN 766403) wegen des Abgas-Skandals die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr komplett streichen.
Die jüngsten Notenbanksitzungen haben die Märkte ordentlich durcheinandergewirbelt. Nachdem die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen vonseiten der EZB hierzulande für Jubel gesorgt hatten, folgte auf die Fed-Sitzung in der Vorwoche große Enttäuschung. Zumal Janet Yellen & Co für eine deutliche Euro-Aufwertung sorgten.