Börsianer haben die Cannabis-Industrie für sich entdeckt. Es wird auf den ganz großen Wurf gewartet - die bundesweite Cannabis-Legalisierung in den USA.
Die Ölsandförderung steht seit langem in der Kritik von Umweltschützern, ist aber auf der anderen Seite von herausragender Bedeutung bei der Erdölgewinnung. Für Anleger ist dieser Milliardenmarkt über die Aktien der entsprechenden Förderunternehmen investierbar. Zwei der Big Player in diesem Bereich kommen aus Kanada.
Auf die real existierenden Risikofaktoren haben die Aktienanleger im Oktober weltweit mit deutlichen Korrekturen reagiert. Aber welche Aktiengefahren bergen der weltkonjunkturelle Dynamikverlust, der Handelskonflikt, die italienische Haushaltspolitik und die Zinspanik tatsächlich?
Die Indizes an der Wall Street deuten nach der Einigung im Handelsstreit zwischen den USA, Kanada und Mexiko auf eine starke Eröffnung heute Nachmittag hin. Es ist ein Kompromiss in letzter Sekunde, bevor durch die Zwischenwahlen die Demokraten das Repräsentantenhaus gewinnen und Trump seiner Möglichkeit berauben könnten, "durchzuregieren".
Nach gut einem Jahr der handelspolitischen Unsicherheit und unzähligen Wut-Tweets des US-Präsidenten scheint ein neues nordamerikanisches Handelsabkommen mit Mexiko und Kanada kurz bevorzustehen. Versöhnlichere Handels-Töne sind auch zwischen Amerika und der EU zu vernehmen. Abseits weiterer US-Zollandrohungen gegen China kommt dennoch die nachlassende Handelsangst in einem verbesserten ifo Geschäftsklima vor allem auch im exportorientierten Verarbeitenden Gewerbe zum Ausdruck.
Dank des Online-Handel-Booms hat Shopify 2020 einen neuen Umsatzrekord verbucht. Auch auf der Ergebnisseite wurde ein neuer Meilenstein erreicht.
Der Dieselskandal nimmt für Volkswagen kein Ende. Der DAX-Konzern muss eine weitere Millionenstrafe in Kanada zahlen. An der Börse notiert die VW-Aktie dennoch im Aufwärtstrend. Hier liegen die nächsten Kursziele.
Während auf der anderen Atlantikseite ein neues Freihandelsabkommen für Furore sorgte, macht man sich diesseits des Atlantiks wieder Sorgen um den Euro - vorallem hinsichtlich Italien. Allerdings kann auch an der Wall Street die Einigung zwischen den USA, Kanada und Mexiko auf ein neues Freihandelsabkommen nur begrenzt positiv wirken. Noch besteht der chinesisch-amerikanische Handelsstreit als großer Belastungsfaktor.
Gleich vier Krisen - sozusagen das Quattro Infernale - scheinen auf deutliche Aktienverluste im Herbst hinzudeuten.
Am Dienstagmittag bewegt sich der DAX kaum vom Fleck. Die gute Nachricht ist, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer auch gestern erst am Nachmittag so richtig durchgestartet ist. Vielleicht läuft es ähnlich.
Canopy Growth und Tilray haben die Zahlen zum abgeschlossenen Geschäftsquartal präsentiert. Während Canopy die Erwartungen der Analysten übertroffen hat, hat Tilray den Verlust überraschend stark ausgeweitet. Das schlägt sich jetzt auch an der Börse nieder. So geht es für die beiden Cannabis-Titel jetzt weiter.
Die Rahmenbedingungen sind aus Sicht der Anleger nach wie vor nicht rosig. Neben dem Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt auch die Eurozone mit dem Sorgenkind Italien für Schlagzeilen. Wie gut, dass die Unternehmen gute Nachrichten in Sachen Berichtssaison parat haben.
Die Einigung im nordamerikanischen Handelsstreit nährt die Hoffnung, dass kein Handelsstreit ewig dauern muss. Der DAX konnte vor diesem Hintergrund mit Zugewinnen ins vierte Quartal starten.
Auch wenn die US-Börsen am heutigen Montag aufgrund des Labor Day Feiertags geschlossen waren, waren es insbesondere die Handelspolitik der USA und des US-Präsidenten Donald Trump, die hierzulande eine wichtige Rolle spielten.
Die Deutsche Börse (WKN: 581005 / ISIN: DE0005810055) stellt zum 24. September 2018 den Handel in 145 Cannabis-Wertpapieren ein. Anleger haben aber Möglichkeiten auch künftig entsprechende Aktien zu handeln.