Immobilieninvestments sind en vogue - das liegt nicht nur an den niedrigen Zinsen, sondern auch an den fehlenden Alternativen. Doch viele Anleger stellen sich die Frage: Neu bauen oder doch eine Bestandsimmobilie? Und wenn ja, wo?
Die Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland ist nach wie vor ein brandheißes Thema. Wir sahen es auch am Wochenende auf der Invest 2017 in Stuttgart. Entscheidend, ob man sich ein Eigenheim leisten kann, ist aber immer das relative Einkommen. Berücksichtigt man dies, gibt es in Deutschland viele lebens- und preiswerte Ecken.
Der Immobilienboom hat in den letzten Jahren nicht nur immer mehr Käufer angezogen, sondern auch die Mieter verschreckt. Besonders die großen Ballungsräume standen dabei im Zentrum. Neue Daten zeigen, dass in manchen Städten der Boom nicht mehr ungebrochen weiter gehen dürfte.
Die Deutschen und ihre Immobilie bleiben einen spannendes Duo. Die einen halten Betongold für alternativlos und die anderen würden sich nie etwas in der Richtung anschaffen. Bislang waren Letztere auch stets im ökonomischen Vorteil. Nun zeigt sich, dass offenbar Immobilieninvestments doch die bessere Anlage sind - zumindest wenn man selbst drin wohnt.
Die Vorliebe der Deutschen für Betongold im Angesicht des Niedrigzinsniveaus haben wir an dieser Stelle schon des Öfteren beleuchtet. Auch die Auswirkungen auf das Preisniveau der Immobilien sind durchaus bemerkenswert. Umso erfreulicher, dass es in diesen Zeiten auch positive Nachrichten gibt.
Der Immobilienboom im Land hält weiter an. Trotz verschiedener Warnung - etwa durch die Bundesbank - wird gebaut wie lange nicht mehr. Deutlich wird das an den jüngsten Statistiken zum Auftragseingang im Bauhauptgewerbe. So lange es „nur“ um das Eigenheim geht, mag eine Immobilie sinnvoll sein. Darüber hinaus wird die Argumentation für den eigenen Vermögensaufbau aber sehr mager. Warum das so ist.
Keine Angst, wir mutieren nicht zum Immobilienportal. Aber manchmal liegen die Themen eben so nahe, dass wir an ihnen nicht vorbeikommen. Gestern schrieben wir über das Spannungsfeld von niedrigen Bauzinsen und gestiegenen Preisen. Heute beschäftigen wir uns noch einmal mit dem Preisniveau, das in den Augen mancher schon nahe an einer Blase ist.
Erbschaften werden zum Massenphänomen in Deutschland: Mehr als jeder dritte Erwachsene hat mindestens schon einmal geerbt - bei den über 55-Jährigen sogar mehr als die Hälfte. Damit findet auch eine neue Art der Umverteilung statt - aber nicht unbedingt im Sinne linker Verteilungspolitiker. Bleibt die Frage: Wohin mit der Erbschaft?
Die nachhaltige Zinswende war lange erwartet worden. Seit letzter Woche ist nun klar: Die USA verabschieden sich definitiv von den Nullzinsen. In Europa sieht die Lage noch anders aus. Die EZB hat lediglich ihr Anleihenkaufprogramm um ein Viertel reduziert, aber bis weit in das kommende Jahr verlängert. Dennoch zogen auch hierzulande die Zinsen an. Auch die Bauzinsen. Doch von einer Entspannung bei den Immobilienpreisen ist nichts in Sicht.
Die Bundesbank sieht in den anhaltend niedrigen Zinsen und der verhaltenen globalen Wirtschaftsentwicklung mögliche Risiken für die Stabilität des deutschen Finanzsystems. Konkrete Gefahren erkennen die Währungshüter indes nicht. Aber die Lage am Immobilienmarkt werde verstärkt beobachtet.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Staatsdefizit in Spanien und Portugal, Japans Lehren aus der Wirtschaftspolitik, Indiens Steuerreform, Immobilien als Klumpenrisiko, Schwellenländeranleihen sowie Neoliberales Sektierertum. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Allianz, BMW, Daimler, Airbus, Novo Nordisk, Facebook.