Der Aktienmarkt zeigte sich zu Beginn des kritischen Börsenmonats Mai (Sell in May?) von der volatilen Seite. Nachdem der Brückentag am Montag durch Zurückhaltung geprägt war, drehte der Leitindex am Mittwoch so richtig auf.
ifo-Daten lügen nicht: Die Stimmung im deutschen Industrie- und im Dienstleistungssektor trübt sich unvermindert ein. Der starke Euro, vor allem aber die harte Handelsrhetorik aus Washington leisten offensichtlich ganze Arbeit. Und tatsächlich ist in den nächsten Quartalen mit einer Konjunkturberuhigung zu rechnen.
Da ist er wieder, der unberechenbare Donald Trump. Zumindest an den europäischen Aktienmärkten ist die Sorge nun groß, dass aus den Aussagen zu Strafzöllen im Stahlbereich ein waschechter Handelskrieg erwachsen könnte. Dementsprechend negativ ist die Stimmung in der zweiten Wochenhälfte gewesen. Zumal auch die geopolitische Lage angesichts des unklaren Ausgangs der Italienwahl alles andere als ideal ist.
Das war eine heftige Woche - für Neu-Börsianer. Alte Hasen zucken eher mit den Schultern. Bei einer so gut gelaufenen Börse sind 10-Prozent-Korrekturen normal. Nur weiß leider niemand im Vorhinein, was sie kommen. Aber viel spannender war die Lage weniger für Aktionäre, als Investoren, die auf Volatilitätsprodukte gesetzt haben.
Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) stand zum Ende des Novembers ganz im Zeichen einer Achterbahnfahrt. Letztlich musste jedoch - trotz der Rekordjagd an der Wall Street - die Marke von 13.000 Punkten zeitweise verloren gegeben werden. Die Bären hatten zumindest für einen Moment die Oberhand gewonnen. Die Weihnachtsrallye ist damit aber noch längst nicht abgesagt. Die Bullen sind kämpferisch.
Auf ihrer Mai-Sitzung hat die US-Notenbank ihren Leitzins nicht erhöht. Aufgrund des zuletzt gestiegenen Preisdrucks formulierte sie ihre Inflationsrhetorik zwar etwas falkenhafter. Gleichzeitig jedoch hält sie sich mit einer durchschnittlichen Inflationsbetrachtung zinserhöhungspolitisch zurück: Wenn die Inflation in der Vergangenheit unter dem Zielwert von zwei Prozent gelegen hat, kann sie umgekehrt auch temporär darüber liegen.
Von Euphorie ist an den Märkten derzeit wenig zu spüren. Zu groß sind die Unsicherheitsfaktoren wie Zinserhöhungssorgen oder der Syrien-Krieg. Der Ölpreis steht dabei unter besonderer Beobachtung. Ferner belastet die Stimmung bei Technologiewerten den Gesamtmarkt, der wiederum durch die Bilanzsaison in grundsätzlich guter Laune verharrt.
Für Börsianer war die vergangene Handelswoche wieder voller Ereignisse - auch wenn für den DAX unter dem Strich wenig übrig blieb. Auf Wochensicht zeigt sich das Börsenbarometer kaum verändert. Die Einzelmeldungen waren dabei viel spannender, als der Gesamtmarkt.
Am Dienstag war es endlich so weit: Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) konnte ein neues Rekordhoch verzeichnen. Mit 13.596,89 Zählern wurde damit endlich wieder Höhenluft geschnuppert, nachdem die US-Märkte schon länger in Rekordlaune sind.
Dem DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) ging nach einem ruhigen Wochenauftakt die Puste aus. Neue Rekorde sind nicht in Sicht, ganz im Gegensatz zur Marke von 13.000 Punkten. Doch die Bullen dürften die Jahresendrallye noch nicht aufgegeben haben.
Weder Macron noch Merkel konnten mit ihren Besuchen bei Gottvater Trump handelspolitisch punkten. Selbst der in Washington wie ein Popstar gefeierte französische Staatspräsident brachte nur die Erkenntnis mit, dass er vielleicht ein Schuppenproblem hat.
US-Präsident Donald Trump und die US-amerikanischen Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte wirbelten die Aktienmärkte in dieser Woche ordentlich durcheinander. DAX & Co stürzten regelrecht ab. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich die Märkte genauso schnell wieder beruhigen konnten. Zumal die neuesten US-Arbeitsmarktdaten die Sorgen vor schnellen Leitzinserhöhungen der Fed weniger werden ließen.
Anlegersorgen von einer steigenden Inflation und die damit einhergehende Angst vor schnelleren Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed haben letzte Woche an der Wall Street für eine deutliche Korrektur gesorgt. Doch die abgelaufene Handelswoche zeigt, dass es tatsächlich nur eine Korrektur war und kein Crash.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Überschussliquidität, die Kosten der Ungleichheit, der aktuelle Boom, die Lage bei den Rohstoffen sowie der Dividendenrekord. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Continental, Puma, Salzgitter, Nordex, Wirecard, AMD.
Es war die Woche der Rekorde im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008). Erst fiel nach einem Tag Pause in Folge des Reformationstages die Marke von 13.400 Punkten, dann schoss der Leitindex am Freitag sogar kurzzeitig über die Marke von 13.500 Zählern. Ob und wann die Rallye als Jahresendrallye weiter geht, hängt nicht nur an der laufenden Berichtssaison.