Noch bevor es mit der Integration des von der niederländischen Muttergesellschaft KPN (WKN 890963) übernommenen Wettbewerbers E-Plus so richtig losging, musste Telefónica Deutschland (WKN A1J5RX) im dritten Quartal einen Umsatzrückgang hinnehmen. Allerdings konnte man sich über mehr Kunden freuen und besser als im ersten Halbjahr abschneiden.
Die Telekom Austria Group entstand 1998 im Zuge der vollständigen Liberalisierung des österreichischen Telekommarktes durch die Trennung von Post und Telekom. Heute betreuen rund 17.000 Mitarbeiter knapp 23 Mio. Kunden in acht CEE-Ländern. Wer auf Spekulationen rund um ein mögliches Übernahmeangebot durch den Milliardär Carlos Slim für Telekom Austria gesetzt hatte, wurde belohnt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die US-Konjunktur, die Lage in den Schwellenländern, das Wiederaufflackern der Euro-Krise, die Konvergenz in der EU, das französische Rentensystem sowie die Frage nach dem Stopp-Loss. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Lufthansa, ThyssenKrupp, Deutsche Telekom, K+S, LEG Immobilien, C.A.T. oil, STRABAG, KPN.
Die Fusionitis greift um sich: Heute gab die O2-Mutter Telefónica Deutschland (WKN A1J5RX) bekannt, den Wettbewerber E-Plus von der niederländischen Mutter KPN (WKN 890963) zu erwerben. Mehrere Milliarden und eine Beteiligung an Telefónica Deutschland liegen dabei auf dem Tisch. Während der KPN-Kurs in die Höhe schnellt, reiben sich Anleger von Telefónica Deutschland noch die Augen: Dass man Aktien vom deutschen Marktführer im Depot hat, muss man erst einmal verdauen.
Milliardendeals machen derzeit in der Telekom- und Medienbranche von sich reden. Beispielsweise stehen die beiden größten US-Kabelnetzbetreiber Comcast und Time Warner Cable vor einer Fusion. Währenddessen macht sich die mexikanische América Móvil SAB de CV mit einer Beteilung an der Telekom Austria AG in Europa breit. Und auf dem Mobilfunkmarkt verdichten sich die Spekulationen, dass der drittgrößte US-Vertreter Sprint ein Angebot für die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US vorbereitet.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der fragliche Konjunkturaufschwung, ein möglicher Grexit, die Geldpolitik der Fed. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, RWE, Siemens, Kabel Deutschland, Leoni, KPN, Telekom Austria, Agrana, Nokia, International Paper, Apple, Yahoo und Facebook.
Mit seinem Angebot zur Komplettübernahme von KPN hat Carlos Slim auch die Aktie von Telekom Austria beflügelt. Kein Wunder: Da der mexikanische Milliardär an beiden Unternehmen beteiligt ist, gibt es Parallelen. Scheitert Slim bei den Niederländern, könnte er Telekom Austria ins Visier nehmen und ebenfalls eine Übernahmeofferte vorlegen, spekuliert man in Finanzkreisen. Bis dato hält Slim über seinen Mobilfunkkonzern América Móvil 22,8 Prozent an Telekom Austria.
In der aktuellen Presseschau geht es um Griechenland und die Eurokrise, um die Crashangst in China, um den Massendowngrade im Bankensektor, um die Finanztransaktionssteuer sowie um Fondsratings. Ferner geht es um die neue Leitung der Deutschen Bank, um Banking-Alternativen via Facebook und die Lage bei Gold.
In der Telekombranche stehen in den kommenden Wochen einige wichtige Entscheidungen in Sachen M&A an. Anleger sollten sich rechtzeitig mit entsprechenden Zertifikaten positionieren.
KPN, Nokia, Vodafone: In der Telekommunikationsbranche dreht sich das Übernahmekarussell immer schneller. Mit welchen Zertifikaten Anleger auf die Kurskapriolen reagieren sollten.
Der geplanten Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland (O2) (WKN A1J5RX) steht nun ein großes Hindernis weniger im Weg. Nachdem der mexikanische Telekommunikationsriese América Móvil um den Milliardär Carlos Slim und Hauptaktionär der E-Plus-Mutter KPN (WKN 890963) das ursprüngliche Angebot für zu niedrig befunden hatte, zeigte man sich nun mit dem verbesserten Angebot zufrieden. Allerdings bleibt es noch abzuwarten, was die Wettbewerbshüter zu dem Deal zwischen der Nummer drei und vier auf dem deutschen Mobilfunkmarkt sagen. Immerhin würde auf diese Weise ein neuer Marktführer entstehen.
Carlos Slim, der laut Magazin "Forbes" reichste Mann der Welt will nun bei der Telekom Austria (WKN 588811) groß einsteigen und sich mit einer 21-prozentigen Beteiligung zum zweitgrößten Aktionär nach dem österreichischen Staat aufschwingen. Dies stellt einen weiteren Schritt in dem Versuch dar, sich mit seinem Mobilfunk-Konzern America Movil in Europa zu etablieren. Bereits Mitte Mai verkündete der nach eigenen Angaben führende Mobilfunk-Anbieter in Lateinamerika, dass er seinen Anteil am niederländischen Telekommunikations-Unternehmen KPN (WKN 890963)auf rund 28 aufstocken wolle. Nun also der Weg nach Austria...