Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2014 und deutlichen Kursverlusten hat sich die Lanxess-Aktie (WKN 547040) im bisherigen Jahresverlauf stark erholen können. Zudem kam die Neuausrichtung des Spezialchemie-Konzerns voran. Doch nun sorgten die allgemeinen Marktturbulenzen für eine Unterbrechung des Comebacks, während jetzt auch noch der Abstieg aus der ersten deutschen Börsenliga folgen könnte.
Nach den jüngsten Turbulenzen rund um die deutliche Yuan-Abwertung der chinesischen Zentralbank, fällt der Start in die neue Woche ruhiger aus. Allerdings bleibt die ganz große Gegenreaktion im DAX auch noch aus. Schließlich ist noch nicht klar, ob die Situation bereits ausgestanden ist. Gleichzeitig fragen sich Anleger, wie Griechenland trotz Hilfspaket die enormen Schulden tragen soll, während in Sachen US-Zinswende ebenfalls noch nicht alles glasklar ist.
Neben einer Vielzahl an Quartalsberichten blicken Investoren in dieser Woche erneut nach Griechenland. Schließlich werden die griechischen Börsen wieder geöffnet, nachdem sie wochenlang geschlossen waren. Dies ist ein Grund für Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte, bei HypoVereinsbank onemarkets, in seinem wöchentlichen Marktkommentar auf die wichtigsten Entwicklungen zu schauen.
Gute Nachrichten für die Lanxess-Aktie (WKN 547040): Die Neuausrichtung des Spezialchemie-Konzern kommt voran. Im zweiten Quartal hat Lanxess laut vorläufigen Zahlen die Markterwartungen übertroffen. Was bei anderen Unternehmen kontraproduktiv ist - der starke Dollar - wirkt sich bei Lanxess positiv aus.
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess (WKN 547040) hatte lange Zeit mit Überkapazitäten am Markt für synthetischen Kautschuk zu kämpfen. Eine Neuausrichtung und eingeleitete Sparmaßnahmen sorgten zuletzt wieder für etwas mehr Anlegervertrauen.
Der DAX kann sich am Dienstagmittag nach den herben Vortagesverluste infolge der China-Sorgen wieder erholen. Offenbar trauen die Anleger den Chinesen eine baldige Lösung des Problems zu. Zumindest werden mehrheitlich keine nennenswerten Auswirkungen auf den heimischen Markt erwartet oder sie werden schlicht ausgeblendet. Der DAX kann jedenfalls deutlich zulegen.
Der DAX konnte sich zwar den Vormittag über mit einem deutlichen Plus zeigen, doch bis zum Mittag schmolzen die Gewinne wie Butter in der Sonne zusehends dahin. Die starken Daimler-Zahlen und die Zugewinne der Aktie hielten nicht lange. Die ebenfalls starken Lanxess-Zahlen können über die Marktschwäche nicht hinweg helfen. Offenbar trauen viele Anleger dem Braten nicht mehr...
Gestern verzeichnete der DAX einen Tagesverlust von 2,1 Prozent und heute Mittag liegt das Minus bereits wieder bei rund 1 Prozent. Dabei wird die Anlegerstimmung hierzulande am Donnerstag von den erneut schwachen Vorgaben aus Asien und den USA belastet. Da hilft es auch nicht, dass sich die US-Notenbank Fed die Sache mit der Zinsanhebung schon im September möglicherweise doch noch überlegen könnte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Folgen des China-Einbruchs, die Crash-Sorgen sowie die Aktienanlage der Schweizerischen Nationalbank. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Telekom, Lufthansa, Adidas, BMW, Münchener Rück, Lanxess, ElringKlinger, Symrise, Tesla Motors, Apple, Barrick Gold.
Die vergangene Woche bot in Sachen Berichtssaison alles: von der großen Enttäuschung bis zum Überraschungsmoment mit Kursexplosion. In Deutschland berichtet kommende Woche fast der halbe DAX. Von daher ist Spannung garantiert. Für anhaltend Furore dürften die Autowerte sorgen, nachdem Daimler (WKN 710000) endlich margenseitig mit der Konkurrenz mithalten kann. Besonders auf Europas Marktführer VW (WKN 766403) ruhen dabei die Hoffnungen, wenngleich hier Belastungen aus dem China-Geschäft erwartet werden. Kommende Woche herrscht Klarheit.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Euro-Ansichten in Finnland, die Geldpolitik der Bank of England, China als Gefahr für die deutsche Konjunktur, Crowd Investing. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Lanxess, Krones, Wincor Nixdorf, Comdirect, Software AG, OMV, Credit Suisse, Syngenta, Visa, Apple.