Die Aktienmärkte zeigten sich vergangene Woche mal wieder von ihrer volatilen Seite. Neben der Syrien-Krise und der Frage nach Krieg oder Frieden sorgten auch Konjunktursorgen für Unruhe. Noch immer ist unklar, ob Fed in zwei Wochen die Anleihekäufe drosselt oder nicht. Nach den heutigen Arbeitsmarktdaten ist die Wahrscheinlichkeit für ein Senkung wieder etwas zurückgegangen. Doch in die Köpfe der Fed-Mitglieder kann niemand schauen. Ähnlich verhält es sich bei den Mitgliedern des Arbeitskreis Aktienindizes. Die dortige Blackbox bot eine Fülle an Entscheidungen. Der DAX-Verbleib von K+S (WKN KSAG88) war mit Sicherheit die Wichtigste.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die spanische Konjunktur, die Geldpolitik der EZB, die Lage in den Emerging Markets sowie der Bedeutungsverlust Milton Friedmans. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf K+S, Sixt, Osram, Vestas, Apple und Goldman Sachs.
Gestern wurde es offiziell gemacht: Der bisherige Finanzchef Joe Kaeser löst Peter Löscher an der Spitze des Industriekonzerns Siemens (WKN 723610) ab. Er muss sich nun um den Konzernumbau und die weitere „Fokussierung auf die Kernkompetenzen“ kümmern. Dabei hielten die jüngsten Quartalsergebnisse mit der positiven Entwicklung beim Auftragseingang wenigstens einen Hoffnungsschimmer bereit.
Die Notenbank befeuern dieser Tage mit ihren Aussicht auf anhaltend billiges Geld mal wieder die Börsen. Besonders im Blick daher aus aktuellem Anlass die Banken. Mit der US-Großbank J.P. Morgan Chase (WKN 850628) hat ein echter Branchenriese am Freitag gezeigt, was die Geldschwemme bei Banken anrichtet: Milliardengewinne. In der kommenden Woche dürfte das Spiel so weitergehend, dann folgen nämlich auch andere (US-)Branchenriesen.
Das Frankfurter Börsenparkett ist seit heute um ein in Deutschland altbekanntes Unternehmen reicher. Die Rede ist vom Lampen-Hersteller Osram, bzw. der OSRAM Licht AG (WKN LED400), wie das Unternehmen korrekt heißt. Siemens-Aktionäre finden heute die Osram-Papiere in ihrem Depot und fragen sich: Was tun damit? Wieder andere stellen sich die Frage: Ist die Aktie für Siemens-Fremde ein Kauf?
Der Leuchtenhersteller Osram (WKN LED400) wollte nicht mehr zu den Industriewerten aus dem Technologiebereich gehören, deshalb stufte man bei der Deutschen Börse die ehemalige Siemens-Tochter bei den traditionellen Industriewerten ein. Kein Wunder! Denn der dadurch ermöglichte und nun erfolgte Aufstieg in den MDAX klingt doch allemal besser als eine Notierung im TecDAX, die bis zur Neueinordnung im Raum gestanden hatte. Damit bleibt die Osram-Aktie in ihrer noch jungen Börsengeschichte auf Erfolgskurs, während die erwartete LED-Revolution einiges an Wachstumschancen eröffnet.
Im dritten Geschäftsquartal (April-Juni) bekam der Lichtspezialist Osram (WKN LED400) einmal mehr die Kosten des Konzernumbaus zu spüren. Allerdings kommt der Börsenneuling mit seinen Umbaumaßnahmen schneller voran als gedacht, so dass das Management die Jahresprognose leicht anheben konnte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Lettland und die Eurozone, die weltweite Geldschwemme, die US-Eigenkapitalvorschriften für Banken sowie die Aktienkultur in Deutschland. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Metro, Wacker Chemie, Deutsche Annington, Osram, CropEnergies, ABB, UNIQA, Alcoa.
Es war für DAX & Co. eine spannende Woche. An der Wall Street war feiertagsbedingt wenig los und so war man lange Zeit auf sich allein gestellt. Mit Erfolg. Mario Draghi gab mit seinen Aussagen zur Zinspolitik am Donnerstag den Märkten den richtigen Dreh. Doch wo der Gesamtmarkt durchaus positiv auffiel, sorgte eine Aktie wieder einmal für Furore. Die Rede ist vom Dauerbrenner Commerzbank (WKN CBK100). Fiel die Aktie am Donnerstag zunächst auf ein neues Rekordtief von 5,56 Euro, stieg die Aktie am selben Tag wieder über die 6-Euro-Marke. Auslöser für die Achterbahnfahrt waren erneute Sorgen um die Schiffskredite und Gerüchte um einen möglichen DAX-Abstieg. Letzteres wäre angesichts des dramatisch gesunkenen Börsenwerts auch durchaus nachvollziehbar. Doch Finanzvorstand Stephan Engels fing die Panik in einem Interview im bankeigenen Intranet wieder auf.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Debatte um neue Griechenland-Hilfen, die Diskussion um das OMT-Programm, die Gold-Renaissance, Crowdinvesting sowie neues zur Unternehmensfinanzierung. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, RWE, Salzgitter, RTL, Osram, RBI, Rosenbauer, Nokia, HP.
Für die Historiker unter den Börsianern bot die vergangene Woche einiges. Zuerst brach bei K+S der Kalipreiskrieg aus und dann starb mit Berthold Beitz 99-jährig “der letzte Kruppianer” und macht die Zukunft von ThyssenKrupp spannend. Doch der Reihe nach. Über den von Uralkali angezettelten Preiskrieg haben wir ja schon ausführlich geschrieben. Doch inzwischen hat sich eine zweite Baustelle eröffnet: Die DAX-Zugehörigkeit.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Probleme der Austerität, die deutschen Konjunkturdaten, die Problemlösung in Portugal, die Lage am US-Arbeitsmarkt sowie Eigenkapitalquoten und Anlagebetrüger. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Daimler, Osram, ElringKlinger, Evotec, Swiss Re, Facebook und Google.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Auswirkungen der Regierungskrise in Portugal auf die Euro-Krise, die Geldpolitik der Bank of England und der EZB, sowie Gold und Gold-Aktien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf K+S, Commerzbank, Osram, Celesio, Conergy, Coca-Cola und Wal-Mart.