Das Jahr 2020 war ein Jahr der Superlative - die Pandemie, der extreme Crash, die rasante Erholung, der Krimi ums Weiße Haus. Eines ist wohl sicher: 2021 kann nur ruhiger werden...
Nicht jede Veränderung lässt sich banal mit „War dann halt Corona“ bagatellisieren. Vielmehr wirkte die Pandemie und deren Bekämpfung durch die Staatenlenker samt Nebenwirkungen oftmals wie ein Katalysator auf verschiedene Prozesse.
Es scheint, als hätten EZB-Präsidentin Lagarde und US-Notenbankchef Powell, zurecht immer wieder auf die bestehenden coronabedingten Konjunkturrisiken hingewiesen.
Die EZB hat die Erwartungen an ihre angekündigten weiteren expansiven Schritte sehr hoch geschraubt und diese mit den Beschlüssen der heutigen Ratssitzung weitgehend erfüllt.
Der sichere Hafen Gold war zuletzt weniger gefragt, stattdessen sorgen die neuen Impfstoffe für Furore am Aktienmarkt. Bei Rohöl bleibt es spannend, während der Euro-Pfund-Kurs angesichts des nahenden Brexits im Fokus steht.
„Risiken managen und Chancen diszipliniert nutzen“, so hatten wir 2020 überschrieben - und lagen damit richtig. Die Erholung, die wir derzeit sehen, dürfte sich 2021 fortsetzen, ein Corona-Impfstoff könnte sie sogar beschleunigen.
Ein globales Virus, mehr als 50 Millionen Infizierte, über eine Million Todesopfer, Ausgangssperren, Reiseverbote, Restaurantschließungen. Dennoch hat der MSCI All Country World Index erst Anfang November einen neuen Rekord erklommen...
Im kommenden Jahr werden die wesentlichen kapitalmarktrelevanten Faktoren zweifelsohne der Verlauf der Corona-Pandemie, der Pfad der wirtschaftlichen Erholung nach der globalen Rezession 2020 sowie die geldpolitische Ausrichtung der Notenbanken sein.
Die wirtschaftliche Erholung gerät im 4. Quartal erneut ins Stocken. Wir rechnen sowohl für die Eurozone als auch für Deutschland mit negative Wachstumsraten zum Jahresschluss.
Der Bitcoin als bekannteste Kryptowährung hat seit März einen phantastischen Lauf. Er performt sogar besser als High-Tech-Aktien. Hat er also mittlerweile die höheren Weihen auch als safe haven in unsicheren Zeiten erhalten? Oder findet der aktuelle Hype wie schon so oft ein jähes Ende? Klar ist: Die etablierte Finanzwelt ist über die neue Konkurrenz nicht erfreut.
Covid, der Lockdown und eine tiefe Rezession haben neue Rekorde an der Wall Street produziert, einhergehend mit dem kürzesten Bärenmarkt und schnellsten Comeback aller Zeiten.
Die Bundestagswahlen im Herbst werden neue Akzente setzen. Die ausgleichende Rolle von Frau Merkel werden etliche vermissen!
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geht in ihrem aktualisierten „Economic Outlook“ von einem diesjährigen Einbruch der Weltwirtschaft um 4,2 Prozent aus.
Der Welthandel ist einer der anschaulichsten Gradmesser der weltwirtschaftlichen Aktivität. Gemäß der aktuellen Daten des „CPB World Trade Monitor“ erholte sich das Welthandelsvolumen im September weiter - im Vergleich zum August sogar um 2,1 Prozent.
Die Einkaufsmanagerindizes zeigen angesichts der Corona-Krise sehr unterschiedliche Entwicklungen. Während in den USA ein zunehmender Preisdruck zu beobachten ist, muss man in der Eurozone einen Rückschlag hinnehmen.