An der Börse bleibt alles beim Alten und die Themen die selben. Die konjunkturelle Situation sowohl in den USA als auch in der Welt lässt eigentlich keine Fortsetzung der Zinswende zu. Und doch regiert die Angst, die US-Notenbank könnte in der kommenden Woche Ernst machen.
Die Aktienmärkte präsentieren sich in Moll-Stimmung. Was sind die Hintergründe? Liegt es an einem skurrilen Diktator in Nordkorea, der die USA mit Atombomben treffen will. Sind es die geostrategischen Konflikte zwischen den USA und China bzw. Russland? Ist es die US-Präsidentschaftswahl? Sind es die deflationären Konjunkturdaten? Selbst Amerika scheint ja konjunkturell nicht mehr das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein.
Trotz schwacher Konjunktur- und Inflationsprognosen hat die EZB auf ihrer letzten Sitzung keine weitere Zinssenkung und/oder liquiditätserhöhenden bzw. -verlängernden Maßnahmen beschlossen. Die Aktienmärkte reagierten enttäuscht, hatten sie doch mit mehr Stimulus gerechnet. Wie kann man diese Untätigkeit der Notenbanker interpretieren?