Nachdem sich der DAX bereits zum Ende der vergangenen Woche erholt zeigte, verbucht das wichtigste deutsche Börsenbarometer auch am Dienstagmittag deutliche Kurszuwächse. Allerdings haben wir zuletzt gelernt, dass solche Stimmungshochs nicht lange andauern müssen.
Zum Wochenschluss flogen wieder einmal die Hexen. Sprich der große Verfallstag an den Börse brachte den Wochenschlusshandel noch einmal etwas durcheinander. Aber im Großen und Ganzen gab es dann doch wenig Bewegung. Alle Augen sind auf Janet Yellen gerichtet, die am kommenden Mittwoch über die Zinswende in den USA entscheiden wird. Zwar wird allgemein mit einem Stillhalten gerechnet, aber Überraschungen sind immer möglich.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Einzigartigkeit der Geldpolitik, eine tschechische Wechselkursuntergrenze, Kapitalverkehrskontrollen sowie die Preisrallye der Industriemetalle. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Bayer, Linde, Gerry Weber, Braas Monier, Nordex, Zalando, Monsanto.
Gerade einmal vier Wochen ist es her, da hat Linde Fusions- bzw. Übernahmegespräche mit Praxair gemeldet. Damals sprang die Aktie nach oben, denn am Markt war klar, dass diese beiden Unternehmen sehr gut zusammen passen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. geldpolitische Zeitbombe, Erwartungen an den Brexit, Irlands Geschäftsmodell, Spaniens Reformpolitik, sowie der Erfolg armer Fondsmanager. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Linde, SAF-Holland, Rocket Internet, Raiffeisen, Hewlett-Packard Enterprise, Liberty Media, Apple, Tesla Motors.
Zur Wochenmitte hatte es im DAX nach einem zarten Erholungsversuch ausgesehen. Allerdings sorgt derzeit vor allem die Deutsche Bank für schlechte Stimmung am deutschen Aktienmarkt. Auch sonst scheint das Krisengerede wieder in Mode zu kommen.
Nachdem der DAX bereits den Mittwochhandel kaum verändert beendet hatte, ist auch am Donnerstagmittag wenig Bewegung drin. Offenbar wollen Investoren abwarten, was die Fed in Sachen Zinserhöhungen unternehmen wird. Im Fall der EZB sind wir längst nicht so weit. Schließlich bleibt die Inflation in der Eurozone kaum sichtbar.
Der Fall der abgesagten Fusion von Linde (WKN: 648300 / ISIN: DE0006483001) und dem US-Konkurrenten Praxair zeigt wieder einmal die Licht- und Schattenseite der aktuellen Fusionitis am weltweiten Kapitalmarkt.
So etwas sieht man eher selten: Ein DAX-Titel, der einen Handelstag mit einem Minus von 7 Prozent beendet. So geschehen zu Wochenbeginn = Montag bei der Linde-Aktie (WKN: 648300 / ISIN: DE0006483001). Was war passiert?
Am Mittwochmittag kann sich der DAX weiter nach oben kämpfen, nachdem das Barometer bereits am Dienstag zu einer Gegenbewegung angesetzt hatte. Allerdings wäre es zu früh, von einer Kursrallye und dem Angriff auf die 11.000er-Punkte-Marke zu sprechen.
Nach dem schwachen Wochenauftakt zeigt sich der DAX am Mittwochmittag deutlich erholt. Allerdings dürfte auch dieses Stimmungshoch nicht allzu lange andauern. Schließlich bleiben uns viele Marktunsicherheiten erhalten.
Einer geht noch....dachte sich vielleicht das Monsanto-Management, als es in den Übernahmeverhandlungen mit Bayer den Preis immer weiter nach oben trieb. Zuletzt ging immerhin noch ein halber. Kein Schnaps, sondern ein halber Dollar.
Investoren scheinen derzeit nur ein Thema zu kennen. Dabei geht vor allem darum zu erfahren, wann die US-Notenbank Fed das nächste Mal die Leitzinsen anheben wird. Sowohl die US-Märkte als auch die Bewegungen im DAX sind von den Diskussionen um die US-Zinsen gekennzeichnet.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Frankenschock und die Folgen, die Lage in Spanien, die Folgen des Niedrigzinses auf die Kreditentwicklung, die deutsche Angst vor Aktien sowie Home Bias. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Volkswagen, Commerzbank, Linde, Uniper, RIB Software, Samsung, Alibaba, Barrick Gold, Apple, Netflix.
Während sich Anleger derzeit mit der Geldpolitik der Notenbanken und Quartalsberichten beschäftigen, ist auch der Markt für Fusionen und Übernahmen in Bewegung geraten. Nach Bayer und Monsanto haben nun Linde (WKN: 648300 / ISIN: DE0006483001) und Praxair (WKN: 884364 / ISIN: US74005P1049) für einen Paukenschlag gesorgt.