Am Freitag hatten Investoren noch den angekündigten Aktienrückkauf beim Bahntechnikkonzern Schaltbau (WKN 717030) bejubelt, während am Samstag mit einer Gewinnwarnung die Kalte Dusche folgte. Aus diesem Grund ist der SDAX-Wert zu Wochenbeginn sogar zweistellig im Minus. Trotzdem können sich die langfristigen Aussichten für die Branche sehen lassen.
Kein modernes Unternehmen ist heutzutage ohne Aufzug denkbar. Statt mühsamer Treppengänge haben sich viele Menschen bereits bei wenig geschossigen Gebäuden an die Annehmlichkeiten eines Aufzugs gewöhnt. Interessant dabei: Die vier größten Hersteller vereinen dabei mehr als 70 Prozent des Marktes auf sich. Einer davon ist unser finnischer Champion Kone (WKN A0ET4X).
Die neueste Ad-hoc-Mitteilung des Bahntechnikkonzerns Schaltbau (WKN 717030) sorgt für Verwirrung. Auf der einen Seite steht eine Prognoseanhebung, die jedoch am Ende des Textes mit einer Gewinnwarnung konterkariert wird. Als Anleger fragt man sich: Ja, was denn nun? Angesichts der Prognoseanhebung kann man doch auch die schlechten operativen Zahlen offensiv vertreten. Aber der Reihe nach.
Nach fünf Verlustjahren wollte Heidelberger Druck (WKN 731400) endlich wieder einen positiven Nachsteuergewinn präsentieren. Dies ist dem Unternehmen für das Geschäftsjahr 2013/14 nun gelungen, nachdem der Druckmaschinenhersteller operativ den Turnaround bereits geschafft hatte. Damit sollte auch die im SDAX gelistete Aktie ihre seit Anfang 2013 laufende Erholung fortsetzen.
Der Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer (WKN 516810) musste wegen größerer Sondereffekte erstmals seit 14 Jahren wieder einen Verlust ausweisen. Daher fällt auch die Dividende flach. Kein Wunder, dass die Bauer-Aktie am Freitag auf den letzten Platz im SDAX zurückfällt. Wenigstens konnte die Prognose bestätigt werden, so dass bei der Vorlage der 2013er-Geschäftszahlen damit auch einige Hoffnungsschimmer präsentiert werden konnten.
In den USA setzen Unternehmen ganz gerne auf Aktienrückkäufe, um Kurspflege zu betreiben. Nun zeigen die Marktreaktionen auf das vom Bahntechnikkonzern Schaltbau (WKN 717030) angekündigte Rückkaufprogramm, dass es Anleger auch hierzulande gerne sehen, wenn Firmen eigen Papiere zurückkaufen.
Im Ende März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2013/14 konnte Heidelberger Druck (WKN 731400) auch zur Freude der Anleger nach fünf Verlustjahren endlich wieder schwarze Zahlen schreiben. Allerdings fiel der Auftakt in das neue Geschäftsjahr 2014/15 enttäuschend aus, so dass die Aktie des Druckmaschinenherstellers am Mittwoch deutliche Verluste verzeichnet und auf den letzten Platz im SDAX zurückfällt. Dabei dürfte es verfrüht sein, alle Turnaround-Bemühungen wegen eines kleinen Ausrutschers im traditionell schwachen Juni-Quartal in Frage zu stellen.
Investoren und Finanzmedien hatten zuletzt ganz besonders den Leitindex DAX und seinen Kampf mit der magischen Marke von 10.000 Punkten im Blick. Dabei lauern auch in der zweiten deutschen Börsenreihe sehr gute und häufig auch bessere Anlagemöglichkeuten.
Der Bahntechnikkonzern Schaltbau (WKN 717030) konnte im Rahmen seines Geschäftsberichts 2014 und der ersten Quartalszahlen erneut Optimismus verbreiten. Nach der interessanten Übernahme in Spanien konnte der SDAX-Konzern erneut mit guten Nachrichten aufwarten, indem er trotz verhaltenem Jahresstart die Erwartungen für 2014 bestätigte.
Die Andritz-Gruppe ist einer der weltweit führenden Lieferanten von Anlagen, Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke, die Zellstoff- und Papierindustrie, die Metall verarbeitende Industrie und Stahlindustrie sowie die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung. 2013 ist für die Österreicher enttäuschend verlaufen. Zwar legte der Umsatz um 10,3 Prozent auf 5,7 Mrd. Euro zu. Jedoch brach das Betriebsergebnis um 73 Prozent auf 89,8 Mio. Euro ein. Dennoch sind Analysten zuversichtlich, was die künftige Geschäftsentwicklung der Gesellschaft betrifft.
Heidelberger Druck (WKN 731400) konnte im Ende März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2013/14 die Anlegerherzen höher schlagen lassen, als man nach fünf Verlustjahren endlich wieder schwarze Zahlen schreiben konnte. Zwar kam der Konzernumbau auch zuletzt weiter voran, allerdings rutschte die Aktie von Heidelberger Druck am Mittwoch mit deutlichen Verlusten an das SDAX-Ende, weil Investoren von dem anhaltenden Umsatzschwund und dem schwachen Abschneiden in China enttäuscht waren.
Nachdem Heidelberger Druck (WKN 731400) operativ den Turnaround bereits geschafft hatte, konnte man im Geschäftsjahr 2013/14 (Ende März) nach Steuern erstmals seit fünf Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben. Allerdings schrumpften die Umsatzerlöse weiter. Nach den Erfolgen auf der Ergebnisseite will man beim Druckmaschinenbauer den Fokus nun auch wieder auf das Thema Wachstum lenken, während die Trennung von margenschwachen Geschäften und weitere Sparmaßnahmen dazu führen sollen, dass bereits 2015/16 eine EBITDA-Marge von mindestens 8 Prozent erreicht wird.