Auch am Donnerstagvormittag verzeichnet der DAX leichte Abschläge. Dabei ist es weniger die Ankündigung der Fed, ihre Anleihekäufe noch ein Stück weiter zu drosseln, die die Anleger umtreibt. Vielmehr ist es derzeit nicht abzusehen, wann sich die Lage in Schwellenländern wie der Türkei wieder beruhigen wird.
Nach einigen eher enttäuschenden Handelstagen kann der DAX am Mittwochvormittag deutliche Kurszuwächse verzeichnen. Dabei profitiert das wichtigste deutsche Börsenbarometer von den positiven Vorgaben aus Asien und der allgemeinen Erleichterung nach einem mutigen Zinsschritt in der Türkei. Allerdings muss noch abgewartet werden, was uns die nächste Fed-Sitzung bringt. Am Markt wird mit einer weiteren leichten Drosselung der monatlichen Anleihekäufe gerechnet. Zudem ist es der letzte Zinsentscheid unter dem Fed-Chef Ben Bernanke.
Schwache Konjunkturdaten aus China hatten den US-Börsen am Donnerstag einen schwachen Handelsauftakt beschert, was letztlich auch zu Kursverlusten im DAX führte. Am Freitagvormittag zeigt sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer nur wenig erholt. Immerhin fallen die Vorgaben aus Asien einmal mehr enttäuschend aus.
Es ist immer noch verfrüht in Bezug auf die kriselnden Stahlwerte wie Salzgitter (WKN 620200) eine Entwarnung auszurufen. Schließlich wird bei den Unternehmen der Branche gerade für den europäischen Markt für 2014 eher mit einer mäßigen Verbesserung gerechnet. Daher bleibt es mit einigen Risiken verbunden, wenn man auf die Salzgitter-Aktie setzen möchte, weil diese mit einem Minus von mehr als 20 Prozent im Vorjahr zu den schwächsten MDAX-Werten gehörte.
In der vergangenen Woche war es noch eine optimistische Prognose für die weltweite Konjunktur, die beim DAX für ein neues Allzeithoch gesorgt hatte. Im Gegensatz dazu blicken die Anleger am Montagvormittag mit Enttäuschung auf die jüngsten BIP-Daten aus China. Daneben sorgt aber auch die Deutsche Bank (WKN 514000) mit einem Milliardenverlust für reichlich negative Stimmung.
Gute Nachrichten gibt es dieser Tage von Wacker Chemie (WKN WCH888). Nachdem der Erholungskurs der Aktie zuletzt etwas ins Stocken geriet, überraschte der MDAX-Konzern am Dienstagabend mit der Mitteilung, dass man im ersten Quartal Sondererträge aus einbehaltenen Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen in Millionenhöhe verbuchen kann. Die Aktie zog in der Folge deutlich an.
Am Dienstagvormittag kann der DAX leichte Erholungstendenzen verzeichnen, nachdem in den vergangenen Tagen teilweise deutliche Kursverluste zu Buche gestanden hatten. Dabei profitiert der Index unter anderem von dem Gewinnanstieg im abgelaufenen Quartal beim Schwergewicht Siemens (WKN 723610).
Es ist schon ein Jammer, dass die Übernahme des Pharmagroßhändlers Celesio (WKN CLS100) durch den US-Konkurrenten McKesson (WKN 893953) scheiterte. Immerhin schien es so, als fänden alle Beteiligten eine solche Übernahme ganz toll. Allerdings hatte der Hedgefonds Elliott etwas zu hoch gepokert, so dass der Deal letztlich nicht zu Stande kam. Da sich an der positiven Einstellung der Beteiligten gegenüber dem Verkauf von Celesio an McKesson nichts geändert hat, ist es wenig überraschend, dass nun offenbar ein neuer Versuch unternommen wird.
Am Dienstag konnten sich die DAX-Anleger nicht sehr lange über ein neues Allzeithoch freuen. Allerdings konnten sich die Kurse an der Wall Street am Dienstag nach einem schwachen Auftakt wieder erholen und damit am Mittwochvormittag wiederum für einen Schub am deutschen Aktienmarkt sorgen.
Die ProSiebenSat.1-Aktie (WKN PSM777) wollte in der zweiten Jahreshälfte 2013 nicht mehr ganz so schnell zulegen wie es dem MDAX-Titel zu Beginn des vergangenen Jahres gelungen war. Trotzdem nutzten die beiden Großaktionäre KKR und Permira nun die bereits erreichten hohen Notierungen, um sich gänzlich von ihren Beteiligungen an ProSiebenSat.1. zu trennen. Allerdings dürfte dies alles andere als ein Beinbruch sein, da gerade mit dem Rückzug von KKR und Permira sowie dem jüngsten Wachstumskurs des Unternehmens ein Aufstieg in den DAX ermöglicht wurde.
Wenn bloß der starke Euro nicht gewesen wäre, hätte Osram (WKN LED400) im abgelaufenen Quartal auch auf der Umsatzseite stärker überzeugen können. Allerdings konnte die ehemalige Lichttochter des Industrieriesen Siemens (WKN 723610) wenigstens den Umsatzanteil des Geschäfts mit LED-basierten Produkten deutlich steigern. Ergebnisseitig konnte man wiederum die Markterwartungen deutlich schlagen. Kein Wunder also, dass die Osram-Aktie am Mittwoch mit großem Abstand an der MDAX-Spitze thront und die Erfolgsgeschichte seit dem Börsendebut im vergangenen Jahr fortsetzt.
Nachdem der DAX zum Ende der vergangenen Woche deutliche Verluste hinnehmen musste, sieht es zum Start der neuen Woche nur unwesentlich besser aus. Einerseits kann eine solche Korrektur gut tun, nachdem das wichtigste deutsche Börsenbarometer zuvor fast nur den Weg nach oben kannte. Allerdings bleibt es abzuwarten, ob sich die Lage an den Schwellenländer-Märkten beruhigen kann oder ob uns noch weiteres Ungemach droht.
Am Donnerstagvormittag zeigt sich der DAX nur wenig bewegt. Dabei könnte man das schon fast als Erfolg verbuchen, da die Vorgaben nicht gerade positiv ausgefallen sind. Während die US-Börsen am Vorabend schwächelten, erreichten uns heute Morgen enttäuschende Konjunkturdaten aus China.
Nach einem eher schwachen Wochenauftakt, kann der DAX am Dienstagvormittag einen wesentlich freundlicheren Handelsstart verbuchen. Sollten dann auch die jüngsten ZEW-Konjunkturerwartungen und wichtige Quartalsergebnisse aus den USA positiv ausfallen, könnte die Rekordjagd schon heute weitergehen.
Wieder einmal startet der deutsche Leitindex DAX mit einem neuen Allzeithoch in den Tag. Zwar sind weltbewegende Konjunkturmeldungen oder Quartalsergebnisse eher Mangelware, allerdings winken neue Rekordstände und schließlich auch die magische Marke von 10.000 Punkten.