Am Mittwoch brannte der DAX ein wahres Kursfeuerwerk ab, so dass das Barometer ein neues Allzeithoch und den erstmaligen Sprung über die Marke von 9.700 Punkten feiern konnte. Nun ist es bis zur 10.000er-Marke wirklich nicht mehr weit. Allerdings gönnt sich der Index am Donnerstagvormittag erst einmal eine verdiente Ruhepause. Trotzdem könnte die Rekordjagd am Nachmittag dank positiver Konjunkturmeldungen aus den USA weitergehen.
Beim US-Pharmagroßhändler McKesson (WKN 893953) hatte man sich alle Mühe gegeben, die Übernahme von Celesio (WKN CLS100) doch noch zu stemmen. Sogar ein erhöhtes Angebot wurde den Eigentümern unterbreitet. Am Ende wurde die anvisierte Mindestannahmequote des Angebots von 75 Prozent jedoch nicht erreicht. Trotzdem gibt man sich vor allem bei Celesio und dem Haupteigentümer Haniel sehr gelassen.
Am Dienstag zeigt sich der DAX zum Handelsauftakt nur wenig bewegt. Offenbar wollen sich die Investoren nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da in dieser Woche mit dem Sitzungsprotokoll der jüngsten Fed-Sitzung, der Zinsentscheidung der EZB und den jüngsten US-Arbeitsmarktdaten wichtige Impulse anstehen.
Endlich herrscht Gewissheit. Nachdem monatelang über eine Drosselung der monatlichen Anleihekäufe der Fed spekuliert worden war, wird die US-Notenbank das Volumen in einem ersten Schritt von 85 auf 75 Mrd. US-Dollar senken. Die DAX-Anleger reagieren am Donnerstagvormittag geradezu euphorisch und schicken das wichtigste deutsche Börsenbarometer deutlich in die Höhe, so dass wir noch vor Weihnachten neue Höchststände sehen könnten.
Die Aktie des Zahlungsabwicklers Wirecard (WKN 747206) verbucht am Mittwoch ein deutliches Kursplus von mehr als 4 Prozent und schiebt sich damit in die TecDAX-Spitzengruppe. Das Papier profitiert neben einem positiven Analystenkommentar von einem Auftrag des Bezahlfernsehsenders Sky Deutschland (WKN SKYD00). Damit setzt die Wirecard-Aktie ihre jüngste Rallye fort, nachdem der Aufwärtstrend zwischenzeitlich wegen Sorgen über mögliche Gewinnbelastungen durch das Investitionsprogramm des Unternehmens unterbrochen worden war.
Am Dienstagvormittag muss der DAX den Rückwärtsgang einlegen. Damit scheint es mit einer Rekordjagd zu Jahresbeginn 2014 erst einmal nichts zu werden. Der Grund für die Nervosität sind unter anderem die Nachwirkungen des enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichts für den Dezember, aber auch eine düstere Prognose von Goldman Sachs (WKN 920332) für die weitere Aktienmarktentwicklung. Warten wir Mal ab, ob die Quartalsberichte Abhilfe schaffen können.
Am Donnerstagvormittag zeigt sich der DAX erneut nur wenig bewegt. Während das jüngste Fed-Sitzungsprotokoll wenig Überraschendes bereithielt und die US-Notenbank eine Drosselung ihrer Anleihekäufe in maßvollen Schritten in Aussicht stellte, konzentrieren sich die Anleger auf die anstehenden Impulse. Immerhin hält die EZB ihre nächste Sitzung ab, während heute Abend die US-Berichtsaison eröffnet wird und morgen zudem noch die wichtigen Arbeitsmarktdaten aus den USA veröffentlicht werden.
In den vergangenen Jahren wurde das Bezahlfernsehen in Deutschland schon häufiger abgeschrieben. Doch inzwischen scheint Sky Deutschland (WKN SKYD00) immer mehr eine Erfolgsgeschichte daraus zu basteln. Dabei dürfte das Unternehmen 2013 operativ endlich schwarze Zahlen schreiben, während ein starkes Wachstum bei den Abonnentenzahlen möglicherweise schon im kommenden Jahr unter dem Strich für ein positives Ergebnis und eine Fortsetzung der Kursrallye der Sky-Aktie sorgen könnte.
Am Tag der langerwarteten Entscheidung der Fed über die Höhe ihrer weiteren Anleihekäufe kann der DAX einen positiven Handelsauftakt verbuchen. Möglicherweise wird den Anlegern klar, dass „Tapering“ nicht gleich ein Ende der lockeren Geldpolitik bedeutet. Bei einer möglichen Drosselung der monatlichen Anleihekäufe von beispielsweise 85 auf 75 Mrd. US-Dollar und selbst bei einem Ende des laufenden Anleihekaufprogramms bleiben die Leitzinsen weiterhin nahe Null und die Geldschleusen weit geöffnet.
Nach einem deutlichen Minus zum gestrigen Handelsauftakt, konnte sich der DAX im Tagesverlauf doch noch in die Gewinnzone kämpfen. Am Mittwoch kann das wichtigste deutsche Börsenbarometer diesen Schwung mitnehmen und gleich zu Beginn ein neues Allzeithoch verbuchen. Zudem wird die Stimmung durch eine positive Prognose für die Weltwirtschaft aufgehellt.
Am Montagmorgen können sich die DAX-Anleger noch nicht so recht entscheiden, wohin die Reise für den deutschen Leitindex gehen soll. Unter der Annahme, dass sich die US-Wirtschaft stetig erholt, hatte die Fed zuletzt den Einstieg in den Ausstieg aus ihrem derzeitigen Anleihekaufprogramm beschlossen. Doch die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten fielen nicht gerade erfreulich aus, so dass die Anleger zum Ende der vergangenen Woche ziemlich nervös reagierten. Warten wir ab, ob sich diese Nervosität mit den Quartalsberichten legen kann.
Am Mittwoch fällt der Start in den Handel ziemlich schleppend aus. Allerdings konnte der DAX gestern im Handelsverlauf deutlich an Schwung gewinnen, so dass wir das wichtigste deutsche Börsenbarometer nicht zu früh abschreiben sollten. Zudem könnte der Index von den positiven Vorgaben aus Übersee profitieren.
Nach der ersten Euphorie über die jüngste Entscheidung der US-Notenbank Fed, ihre monatlichen Anleihekäufe nur ganz langsam nach unten zu fahren, kann der DAX am Freitagvormittag nur leichte Zugewinne verbuchen. Trotzdem bleiben die Rekordstände in greifbarer Nähe.
Nach der gestrigen Kursexplosion startet der DAX am Dienstagvormittag mit leichten Verlusten in den Tag. Allerdings dürfte die Entscheidung in Sachen Jahresendrallye erst fallen, wenn die US-Notenbank Fed endlich damit rausrückt, wann sie die monatlichen Anleihekäufe drosseln wird.