Nach einem eher schwachen Handelsauftakt, konnte der DAX am Montag doch noch neue Höchstkurse verbuchen. Im Gegensatz dazu ist Dienstagvormittag nichts mehr von dieser Euphorie zu spüren. Die Anleger zeigen sich angesichts einiger negativer Marktkommentare seitens des Starinvestors Carl Icahn verunsichert. Seiner Ansicht nach könnte uns eine große Korrektur ins Haus stehen, da beispielsweise die Bewertungen an den Aktienmärkten zwar sehr hoch seien, die Unternehmensgewinne jedoch eher durch eine günstige Verschuldung und weniger durch große Managementleistungen bewirkt werden.
Da sage noch einer, es lohnt sich nicht für Anleger, gleich zu Beginn auf Börsenneulinge zu setzen. Osram (WKN LED400) konnte dieses Vorurteil zuletzt in beeindruckender Weise widerlegen. Immerhin konnte der Wert des mittlerweile im MDAX gelisteten Papiers der ehemaligen Lichttochter von Siemens (WKN 723610) fast verdoppelt werden. Einerseits kommt Osram immer besser bei dem Konzernumbau voran, während gleichzeitig die Umstellung auf die so genannten LEDs immer mehr, wenn auch nicht schnell genug, in Schwung kommt.
Kurz nach der gestrigen Zinssenkung der EZB war die Euphorie im DAX groß. Doch schon zum Ende des Donnerstaghandels hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer einige seiner Gewinne abgegeben und sich vom neuen Allzeithoch bei 9.194 Punkten entfernt. Zum Wochenausklang geht der Ausverkauf erst einmal weiter. Dabei bleibt es abzuwarten, ob einige Anleger wohl verdiente Gewinne mitnehmen möchten, oder ob Zweifel an den Maßnahmen der europäischen Notenbanker und am Aufschwung am Aktienmarkt angebracht sind.
Angesichts der heutigen Zahlenflut gehen so manche Meldungen etwas unter. Der Lackieranlagenhersteller Dürr (WKN 556520) meldete für die ersten neun Monate solide Zahlen und bestätigte seinen jüngst angehobenen Ausblick. Für die Aktie dürfte dies eine weitere Fortsetzung des seit mehreren Jahren anhaltenden Aufwärtstrends bedeuten.
Nach dem Teilausstieg der beiden Großaktionäre KKR und Permira bei ProSiebenSat.1 (WKN PSM777) befürchteten einige Aktionäre des Medienkonzerns, dass das Unternehmen angesichts eines geringeren Drucks seitens der Anteilseigner, bei der Dividende knausern könnte. Diesen Befürchtungen ist nun Finanzchef Axel Salzmann entschieden entgegengetreten. Neben einer weiterhin attraktiven Ausschüttung und Rekordergebnissen für 2013 winkt ProSiebenSat.1 im kommenden Jahr sogar der Aufstieg in den DAX, womit der Kurs der ProSiebenSat.1-Aktie zusätzlich beflügelt werden dürfte.
Noch einmal Glück gehabt. Gerade als die Börsianer befürchten mussten, dass die US-Notenbank, ihre Geldpolitik bald straffen könnte, beruhigte die zukünftige Fed-Chefin Janet Yellen die Marktteilnehmer. Laut Aussagen Yellens, würde sich die US-Wirtschaft länger auf Stützungsmaßnahmen seitens der Fed verlassen können, als dies derzeit von den Marktteilnehmern erwartet werde.
Am Donnerstagvormittag scheinen sich die Anleger angesichts einer wahren Zahlenflut und der anstehenden Zinsentscheidung der EZB nicht so recht entscheiden zu können, wohin die Reise für den DAX gehen soll. Warten wir es einmal ab, ob im Laufe des Tages mehr Klarheit herrschen wird und wir eine Fortsetzung der jüngsten Rekordjagd erleben.
Der Countdown läuft. In diesem Geschäftsjahr dürfte es für den Bezahlfernsehsender Sky Deutschland (WKN SKYD00) unter dem Strich noch nicht zu einem positiven Vorzeichen reichen, allerdings könnte der MDAX-Konzern nach vielen Jahren des Misserfolgs im kommenden Jahr endlich aus den Miesen kommen. Nach einem erfolgreichen dritten Quartal sollte es in diesem Jahr doch schon einmal operativ für ein Plus reichen.
Nachdem der DAX die vergangene Woche noch mit einem Rekordhoch auf Schlusskursbasis beenden konnte, fällt der Start in die neue Woche eher verhalten aus. Während die Quartalsberichtsaison zu Ende geht, fehlen zudem marktbewegende Konjunkturmeldungen. Allerdings könnte sich dies im weiteren Wochenverlauf ändern. Schließlich winken weitere Höchststände im wichtigsten deutschen Börsenbarometer.
Am Dienstag musste der DAX den Handelstag mit leichten Verlusten beenden. Wer nun mit einer sofortigen Gegenreaktion gerechnet hatte, sieht sich getäuscht. Angesichts schwacher Vorgaben aus Übersee, kommt auch das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Mittwochvormittag nicht von der Stelle. Zudem dürfte der überraschend positiv ausgefallene Arbeitsmarktbericht der US-Regierung nachwirken und die Sorgen vor einem „Tapering“ seitens der Fed weiter schüren.
Zu Wochenbeginn scheinen die DAX-Anleger erst einmal die Flut an Quartalsbilanzen und Konjunkturmeldungen aus der Vorwoche zu sortieren, so dass sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Montagvormittag wenig verändert zeigt. Während die EZB mit ihrer Zinssenkung für weitere Euphorie gesorgt hatte, grübelt man schon wieder an den Börsen, ob denn die überraschend positiv ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten zu einer baldigen Drosselung der monatlichen Anleihekäufe seitens der Fed führen werden.
Am Dienstag musste der DAX noch mit leichten Verlusten aus dem Handel gehen. Doch zur Wochenmitte zeigt das wichtigste deutsche Börsenbarometer eine positive Gegenreaktion. Damit könnte die jüngste Rekordjagd noch vor der morgigen EZB-Sitzung eine Fortsetzung finden.
Auch wenn der heutige Handelstag eine wahre Flut an Quartalszahlen bereithält, nehmen sich die DAX-Anleger am Dienstagvormittag eine kleine Auszeit von der jüngsten Rekordjagd, so dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer lediglich um den Vortagesschluss notiert. Zudem steht ja in dieser Woche noch eine Zinsentscheidung der EZB an. Vor dieser wollen sich die Investoren natürlich nicht zu weite aus dem Fenster lehnen.