Nach knapp einer Woche Unruhe sorgte heute Rolf Elgeti, Chef von TAG Immobilien (WKN 830350), die Konsequenz aus den Vorwürfen: Elgeti überträgt seine privaten Immobilien-Investments auf Treuhänder. Doch ob jetzt wirklich Ruhe in den MDAX-Konzern und den unter Druck geratenen Aktienkurs kommt?
Noch gibt es keine Lösung im US-Haushaltsstreit, allerdings scheint es am Montagabend eine Annäherung zwischen Demokraten und Republikanern gegeben zu haben, so dass wir wenigstens eine Übergangslösung bis Anfang 2014 bekommen könnten. Die DAX-Anleger freut es. Aufgrund dieser positiven Nachrichten kann das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Dienstagmorgen ein neues Allzeithoch verbuchen.
Die Aktie des weltgrößten Chemikalienhändlers Brenntag (WKN A1DAHH) konnte in diesem Jahr eine beeindruckende Rallye mit dem Erreichen neuer Höchststände krönen. Doch spätestens mit dem enttäuschend ausgefallenen Zahlenwerk für das zweite Geschäftsquartal war es mit der Herrlichkeit vorbei. Allerdings werden dem Unternehmen auf lange Sicht von Analystenseite weiterhin hervorragende Wachstumschancen nachgesagt, die der MDAX-Konzern aus Mülheim wie in der Vergangenheit vor allem mit Zukäufen nutzen will.
Der anhaltende US-Haushaltsstreit belastete gestern Abend die US-Börsen. Doch nach Börsenschluss gab es einige Nachrichten, die dafür sorgen, dass der DAX am Mittwochvormittag wenigstens um den Vortagesschluss notiert und nicht weiter abrutscht. Demnach will Präsident Barack Obama heute die Nominierung Janet Yellens zur Fed-Chefin offiziell bekannt geben. Sie steht, genauso wie Ben Bernanke, für die Fortführung der lockeren Geldpolitik der Fed. Gleichzeitig schaffte es der Aluminiumkonzern Alcoa die Marktteilnehmer mit seinem Zahlenwerk für das dritte Quartal positiv zu überraschen.
Nach dem vorläufigen Ende des US-Haushaltsstreits können sich die Börsianer nun wieder verstärkt anderen Themen widmen. Da kommt die Meldung gerade recht, dass der weltweite Wachstumsmotor offenbar wieder angesprungen ist. Nach einem Plus im zweiten Quartal von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wuchs die chinesische Wirtschaft im dritten Quartal um 7,8 Prozent. Dies beschert dem DAX am Freitagvormittag ein Plus und neue Höchststände.
Seit zwei Jahren kennt die im MDAX notierte Aktie von ProSiebenSat.1 (WKN PSM777) fast nur den Weg nach oben. Während man sich bei den Anlegern und Analysten bereits die Frage stellte, ob das Papier angesichts dieses steilen Aufstiegs noch Luft nach oben haben könnte, geriet die Rallye zuletzt ein wenig ins Stocken. Mit den neuen Umsatzzielen könnte das Unternehmen nun selbst den Startschuss für eine neuerliche Rallye gegeben haben.
Zum Ende der vergangenen Woche waren die Hoffnungen auf Anlegerseite noch groß, dass ein Durchbruch im US-Haushaltsstreit unmittelbar bevorstehen könnte, doch diese Hoffnungen haben sich vorerst zerschlagen. Aus diesem Grund muss der DAX zum Wochenstart einige Verluste hinnehmen. Während sich diese Verluste noch in Grenzen halten, sollte die Unsicherheit in den kommenden Tagen zunehmen.
Eigentlich hätte die heutige Hauptversammlung von Kabel Deutschland (WKN KD8888) eine fröhliche Abschiedsveranstaltung werden sollen, schließlch sicherte sich Vodafone (WKN A0J3PN) jüngst die für eine Komplettübernahme notwendige 75-Prozent-Mehrheit. Doch statt Feierlaune, dürften die verbliebenen Aktionäre eher düster drein blicken, denn am Vorabend kappte der MDAX-Konzern seine Umsatzprognose und erklärte, dass man derzeit keinen Ausblick auf die Dividende des laufenden Geschäftsjahres geben könne.
Wer hätte vor Jahren noch gedacht, dass Pay-TV in Deutschland tatsächlich ein Erfolgsmodell werden könnte. Zugegeben, der Bezahlfernsehsender Sky Deutschland (WKN SKYD00) wird auch in diesem Jahr unter dem Strich keinen Gewinn ausweisen, trotzdem scheinen die Anleger von den positiven Aussichten für das vom Medienmogul Rupert Murdoch kontrollierte Unternehmen überzeugt zu sein. Dies verdeutlicht ein Blick auf die Performance der Aktie von Sky Deutschland. Mit einem Kursplus von 60 Prozent gehörte sie in den ersten neun Monaten zu den Top-Performern unter den Titeln, die wir im Rahmen unserer Reihe „Aktien 2013“ vorgestellt hatten.
Am Ende konnten sich die Streithähne in Washington doch noch auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen, so dass den Finanzmärkten der befürchtete Kollaps ausbleibt. Allerdings hält sich die Freude der DAX-Anleger am Donnerstagvormittag in Grenzen. Einerseits wurde eine Einigung in den vergangenen Tagen vorweggenommen, andererseits erwartet uns das gleiche Theater Anfang 2014 erneut.
Gestern sah es noch so aus, als stünden die Demokraten und Republikaner kurz vor einer Einigung im US-Haushaltsstreit, so dass der DAX aufgrund dieser positiven Nachrichten ein neues Allzeithoch und den erstmaligen Sprung über die Marke von 8.800 Punkten feiern konnte. Dienstagnacht folgte jedoch die Enttäuschung, weshalb der Auftakt in den Mittwochhandel wieder von deutlich mehr Unsicherheit geprägt ist. Viel Zeit bleibt schließlich nicht mehr, denn morgen wird die Schuldenobergrenze erreicht.
Am Donnerstag profitierte der DAX von einer leichten Annährung zwischen Demokraten und Republikanern im US-Haushaltsstreit und machte gleich einen deutlichen Sprung von rund 2 Prozent nach oben. Heute fällt der Handelsauftakt dagegen wesentlich ruhiger aus, da immer noch keine Entscheidungen getroffen wurden und uns am 17. Oktober weiterhin der „Super-GAU“ erwarten könnte.
Das beherrschende Thema an den Börsen ist und bleibt der US-Haushaltsstreit. Da geraten wichtige Termine, wie die für Morgen anstehende Veröffentlichung des jüngsten Fed-Sitzungsprotokolls aus dem Blick. Wenigstens startet der DAX am Dienstagmorgen nicht mit deutlichen Verlusten in den Handel, wie es zum Wochenstart der Fall war. Offenbar glauben die Anleger in Sachen US-Schuldenobergrenze an eine Einigung.