Wow, was für ein Schachzug. Da der Klinikbetreiber Rhön-Klinikum (WKN 704230) nicht komplett übernommen werden konnte, hat sich der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN 578560) über seine Krankenhaustochter Helios einfach die Mehrzahl der Kliniken gesichert. Damit kommt Fresenius bzw. Helios seinem vor über einem Jahr erstmalig formulierten Plan sehr nahe. Für die Aktie des Gesundheitskonzerns dürfte das durchaus positiv sein. Rhön-Klinikum steht aufgrund der Schrumpfung vor radikalen Veränderungen, die sich auch auf die Aktie auswirken könnten.
Der Start in die neue Handelswoche fällt eher bescheiden aus. Dabei bleibt die anhaltende Krise in Syrien ein Kaufhindernis. Auf der anderen Seite dürften die Sorgen vor einem Militärschlag der USA gegen Syrien und der enttäuschend ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für den Monat August die Hoffnungen der Anleger bestärken, dass sich Fed-Chef Ben Bernanke mit dem Herunterfahren der monatlichen Anleihekäufe der Fed möglicherweise noch etwas Zeit lassen könnte.
Der Leuchtenhersteller Osram (WKN LED400) wollte nicht mehr zu den Industriewerten aus dem Technologiebereich gehören, deshalb stufte man bei der Deutschen Börse die ehemalige Siemens-Tochter bei den traditionellen Industriewerten ein. Kein Wunder! Denn der dadurch ermöglichte und nun erfolgte Aufstieg in den MDAX klingt doch allemal besser als eine Notierung im TecDAX, die bis zur Neueinordnung im Raum gestanden hatte. Damit bleibt die Osram-Aktie in ihrer noch jungen Börsengeschichte auf Erfolgskurs, während die erwartete LED-Revolution einiges an Wachstumschancen eröffnet.
Die seit langen schwelendem Übernahmephantasien in Bezug auf den Klinikbetreiber Rhön-Klinikum (WKN 704230) müssen wohl endgültig begraben werden. Nachdem es bereits im Zuge der von der Hauptversammlung beschlossenen Satzungsänderung zu juristischen Streiterein kam, kommen nun weitere Streitfragen auf.
Die DAX-Anleger zeigen sich am Donnerstagvormittag abwartend, nachdem die anfängliche Euphorie angesichts der Entschärfung der Situation in Syrien verflogen ist. Es muss abgewartet werden, ob die diplomatischen Bemühungen tatsächlich Früchte tragen werden und ein Militärschlag der USA abgewendet wird. Gleichzeitig bereiten sich die Anleger auf die für nächste Woche angesetzte Entscheidung der Fed über ihr Anleihekaufprogramm vor.
Am Dienstagvormittag zeigen sich die Investoren am deutschen Aktienmarkt erleichtert, dass die USA offenbar von einem Militärschlag gegen Syrien abrücken und die Krise doch auf diplomatischem Wege lösen möchten. Zudem wird die Anlegerstimmung durch positive Konjunkturmeldungen aus China beflügelt, so dass der DAX um mehr als 1 Prozent zulegen kann.
Die Aktie des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 (WKN PSM777) leidet derzeit unter den Anteilsverkäufen einiger großer Aktionäre. Nachdem die Finanzinvestoren KKR und Permira vor wenigen Tagen große Teile ihrer Aktienpakete auf den Markt geworfen hatten, folgte nun der niederländische Medienkonzern Telegraaf Media Groep (TMG). Langfristig dürfte das Papier jedoch von den Anteilsverkäufen und der jüngsten Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien profitieren.
Gestern sorgten noch positive Konjunkturdaten und die Verzögerung eines möglichen Militärschlags der USA gegen das Regime in Syrien für Erleichterung bei den Anlegern am deutschen Aktienmarkt und damit auch für deutliche Kursgewinne im DAX. Im Gegensatz dazu fällt der Auftakt in den Dienstaghandel wesentlich verhaltener aus. Warten wir einmal ab, ob sich dies im Laufe des Tages noch ändert.
Angesichts der Spekulationen um ein baldiges Ende der monatlichen Anleihekäufe der Fed und der Verschärfung der Krise im Nahen Osten hatte der Börsenmonat September alles andere als erfreulich begonnen. Doch mit den Kursgewinnen, die der DAX am Dienstag verbuchte, könnte möglicherweise eine Wende zum Guten eingeleitet worden sein. Immerhin scheint eine diplomatische Lösung in Syrien möglich zu sein. Gleichzeitig erreichen uns immer bessere Konjunkturmeldungen aus China, so dass selbst ein Anfang vom Ende der Anleihekäufe der Fed noch im September an Schrecken verlieren könnte.
Für Kabel Deutschland (WKN KD8888) wird es spannend. Offenbar steht die Übernahme durch den britischen Telekomkonzern Vodafone (WKN A0J3PN) auf der Kippe. Laut Financial Times wird von einigen ungenannten Aktionären erwartet, dass die Annahmequote von 75 Prozent nicht erreicht wird. Das öffnet die Tür für Spekulationen.
Am Freitagvormittag zeigen sich die DAX-Anleger einmal mehr abwartend. Schließlich warten sie auf die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Diese werden heute Nachmittag veröffentlicht. Gleichzeitig bieten sich mit einem möglichen Militärschlag gegen Syrien oder der weiteren Fed-Politik zusätzliche Unsicherheiten, die ein Zögern auf Anlegerseite begünstigen.
Einen Tag nach dem TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Peer Steinbrück verbucht der deutsche Leitindex DAX deutliche Kursgewinne. Dabei zeigen sich die Anleger weniger von der gestrigen Debatte begeistert, sondern sie sind vielmehr erleichtert, dass sich ein möglicher Militärschlag gegen Syrien verzögert und die Wirtschaftsstimmung in China immer besser wird.