Trotz steigender Kurse an den Börsen sinkt die Zahl der Aktienanleger in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Danach haben nur 13 Prozent der Deutschen Unternehmenstitel im Depot. Und sie halten auch weniger Anteile an Aktien- und Mischfonds, wie die Zahlen des DAI zeigen.
Am vergangenen Samstag ging die Invest, Deutschlands größte Anlegermesse, auf der Messe Stuttgart zu Ende. Die 16. Ausgabe der Leitmesse für Finanzen und Geldanlage zog am 17. und 18. April mit 113 Ausstellern und mehr als 200 Diskussionsrunden, Vorträgen und Workshops rund 11.000 Besucher an und „liegt damit auf dem hohen Niveau des Vorjahrs“, so die offizielle Pressemitteilung.
Die Deutschen und die Fonds. Nachdem Aktien jahrelang kein (Anleger-)Thema waren, sorgt das Niedrigzinsumfeld nur für kontinuierlich steigendes Interesse. Man sieht es an den Umsatzzahlen. Den Fondsgesellschaften flossen im September netto 8,8 Mrd. Euro neue Gelder zu. Privatanleger griffen zuletzt besonders gerne bei Mischfonds zu.
Es ist mittlerweile eine Woche her, dass die Anlegermesse 2016 in Stuttgart ihre Tore geöffnet hat. Ein Grund zurückzublicken. Man kann mit Fug und Recht behaupten, es war ein voller Erfolg. Klar ist auch: Die Aktie ist zurück in Deutschland!
Besonders in Zeiten, in denen die Finanzmärkte verrückt zu spielen scheinen, ist es eine Herausforderung, eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften - zumal die internationalen Notenbanken mit dem von ihnen geschaffenen Niedrigzinsumfeld lange Zeit beliebte Anlagen wie Tages- und Festgeld oder das Sparbuch unattraktiver gemacht haben. Eine Lösung können Alternative Investmentfonds (AIF) sein.
Klassische Sparmodelle haben ausgedient - im aktuellen Niedrigzinsumfeld müssen Anleger neue Wege gehen. Auf der Invest 2015, der Leitmesse für Finanzen und Geldanlage, erfahren sie vom 17. bis 18. April auf der Messe Stuttgart, mit welchen Strategien man trotz Niedrigzinsen mehr aus seinem Geld machen kann. „Mehr Wissen, mehr Wachstum“ eben - das Motto der diesjährigen Veranstaltung.
Bekanntermaßen stehen die Deutschen immer noch nicht so richtig auf Aktien. Und das, obwohl der DAX in diesem Jahr auf ein neues Rekordhoch klettern konnte. Während deutsche Sparer mit zinsgebundenen Investments weiterhin Geld verschenken, scheint man nun zumindest auf den Geschmack von Fonds zu kommen. Allerdings auch nicht erster Linie auf den von reinen Aktienfonds.
Bekanntermaßen heißt es, dass man nicht alles auf ein Pferd setzen sollte. Besonders an den Aktienmärkten gilt es, das Risiko zu streuen. Aus diesem Grund investieren Anleger gerne in Fonds. Diese treffen zum Beispiel eine Auswahl aus Aktien, verschiedenen Anlageklassen (Mischfonds) oder sogar aus Dachfonds selbst. Wo kaufe ich aber die Anteile, wie funktioniert das?
Die Deutschen lieben Fonds. Doch eigentlich wird diese Liebe nicht erwidert. Die Performance wird allzu oft von hohen Gebühren gefressen. Anleger wiederum trauen sich nicht im großen Stil auf kostengünstige ETFs oder Direktinvestments in Aktien zu setzen. Schade, geht das doch auf die Rendite.
Der Branchenverband BVI konnte nun vermelden, dass der deutschen Fondsbranche im ersten Halbjahr 2015 netto 109 Mrd. Euro neue Mittel zugeflossen sind. Im Gesamtjahr 2014 waren es dagegen 116 Mrd. Euro. Zu dem Anstieg steuerten Spezialfonds knapp 70 Mrd. Euro und Publikumsfonds rund 43 Mrd. Euro bei, während aus freien Mandaten netto über 4 Mrd. Euro abgezogen wurden. Privatanleger strömten besonders zahlreich zu den Mischfonds.
Die deutsche Finanzmesse Invest in Stuttgart öffnet vom 15. bis 16. April 2016 ihre Tore - zum 17. Mal übrigens. Was Sie als Anleger und interessierter Besucher erwartet. Die Invest 2016 steht unter dem Leitsatz „Vermögensaufbau statt Nullzinsfalle“.
Aktien gewinnen immer mehr Anhänger. Viele Anleger trauen sich jedoch die Auswahl von Einzelaktien nicht zu. Die Alternative sind Fonds, die ebenfalls auf Aktien setzen. Diese Anlageform ist in Deutschland beliebt wie lange nicht. Ein Teil der Fondsanlagen erfolgt jedoch nicht per Einmalanlage, sondern wird Monat für Monat angespart.
Die Fondsgesellschaften sammelten im September netto 7 Mrd. Euro neue Mittel ein. Damit verwaltete die Fondsbranche Ende September ein Gesamtvermögen von 2,8 Bio. Euro. Davon entfallen laut BVI 1,5 Bio. Euro auf Spezialfonds, 899 Mrd. Euro auf Publikumsfonds und 417 Mrd. Euro auf freie Mandate.