Die jüngsten Verluste bei der voestalpine konnten Investoren nicht schocken. Schließlich leidet der ATX-Konzern nicht erst seit gestern unter der Schwäche in der Autobranche und der Konjunktur. Stabilisierend dürfte sich auch der Umstand auswirken, dass sich der Gesamtmarkt trotz Coronavirus robust präsentiert.
Der voestalpine-Aktie ist bisher noch kein nachhaltiger Erholungsversuch gelungen. Allerdings spricht das Rekordforschungsbudget dafür, dass der österreichische Technologiekonzern auch in Zukunft angreifen und für Kurspotenzial sorgen möchte.
In Linz ist gestern eine Ära zu Ende gegangen. Der langjährige Konzernchef Dr. Wolfgang Eder hat auf der gestrigen Hauptversammlung der voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) Platz für seinen Nachfolger Herbert Eibensteiner gemacht. Ein Grund zurückzublicken auf eine Führungspersönlichkeit, die seines gleichen nicht nur in Österreich sucht.
Die voestalpine-Aktie geriet am Mittwoch unter Druck, nachdem der österreichische Technologiekonzern seine neuesten Geschäftszahlen bekannt gegeben hatte. Dabei machten sich vor allem Sonderfaktoren und das unsichere Gesamtmarktumfeld bemerkbar. Trotzdem sieht sich das ATX-Unternehmen gut aufgestellt, um die derzeitigen Herausforderungen zu meistern.
Angesichts eines schwierigen Marktumfelds in wichtigen Branchen wie der Autoindustrie musste die voestalpine ihre Ziele für das laufende Geschäftsjahr senken. Dies kam am Markt nicht gut an. Mittel- bis langfristig will der ATX-Konzern jedoch wieder angreifen.
Die voestalpine-Aktie verlor im bisherigen Jahresverlauf rund 5 Prozent an Wert. Allerdings konnte sich der ATX-Wert zuletzt stabilisieren. Mittel- bis langfristig will man wieder stärker angreifen. Vor allem, weil die voestalpine und ihre Materialien für die Entwicklung wichtiger Mobilitäts-, Energie- oder Infrastrukturkonzepte benötigt werden.