Unternehmen aus den Industrieländern hatten im Zuge der Globalisierung versucht, ihre Lieferketten auf Effizienz zu trimmen. Nun findet ein Umdenken statt.
Die Einigung im nordamerikanischen Handelsstreit nährt die Hoffnung, dass kein Handelsstreit ewig dauern muss. Der DAX konnte vor diesem Hintergrund mit Zugewinnen ins vierte Quartal starten.
Auch wenn die US-Börsen am heutigen Montag aufgrund des Labor Day Feiertags geschlossen waren, waren es insbesondere die Handelspolitik der USA und des US-Präsidenten Donald Trump, die hierzulande eine wichtige Rolle spielten.
Während die Wall Street am heutigen Dienstag erneut einen positiven Start in den Handel verbuchen konnte, gelang es dem DAX dieses Mal nicht mitzuhalten.
Begriffe wie Reshoring oder Nearshoring sind zuletzt immer häufiger in der Presse zu lesen. Besonders rund um die USA spielen diese Prozesse eine große Rolle.
Die Indizes an der Wall Street deuten nach der Einigung im Handelsstreit zwischen den USA, Kanada und Mexiko auf eine starke Eröffnung heute Nachmittag hin. Es ist ein Kompromiss in letzter Sekunde, bevor durch die Zwischenwahlen die Demokraten das Repräsentantenhaus gewinnen und Trump seiner Möglichkeit berauben könnten, "durchzuregieren".
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Anleiheankäufe der EZB, das neue Handelsabkommen der USA und Mexiko, die Lage bei den deutschen Banken, deutsche Wirtschaftspolitik sowie Nachhaltigkeit. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Rocket Internet, Vonovia, Vita 34, Coca-Cola, Berkshire Hathaway, Amazon.
Am Dienstagmittag bewegt sich der DAX kaum vom Fleck. Die gute Nachricht ist, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer auch gestern erst am Nachmittag so richtig durchgestartet ist. Vielleicht läuft es ähnlich.
Auf die real existierenden Risikofaktoren haben die Aktienanleger im Oktober weltweit mit deutlichen Korrekturen reagiert. Aber welche Aktiengefahren bergen der weltkonjunkturelle Dynamikverlust, der Handelskonflikt, die italienische Haushaltspolitik und die Zinspanik tatsächlich?
Gleich vier Krisen - sozusagen das Quattro Infernale - scheinen auf deutliche Aktienverluste im Herbst hinzudeuten.
Nach gut einem Jahr der handelspolitischen Unsicherheit und unzähligen Wut-Tweets des US-Präsidenten scheint ein neues nordamerikanisches Handelsabkommen mit Mexiko und Kanada kurz bevorzustehen. Versöhnlichere Handels-Töne sind auch zwischen Amerika und der EU zu vernehmen. Abseits weiterer US-Zollandrohungen gegen China kommt dennoch die nachlassende Handelsangst in einem verbesserten ifo Geschäftsklima vor allem auch im exportorientierten Verarbeitenden Gewerbe zum Ausdruck.
Jede Minute könnte es soweit sein und ein Tweet von Trump über neue Zölle Auskunft geben. Auf den, der Autos betrifft, sind alle am meisten gespannt.