Am Tag nach der jüngsten Fed-Zinsentscheidung stürzte der DAX regelrecht ab. Doch mit adidas (WKN A1EWWW) gab es zum Ende einer turbulenten Börsenwoche einen Indexwert, der sich der negativen Marktstimmung widersetzte.
Europas größter Sportartikelhersteller adidas (WKN A1EWWW) konnte sich in der ersten Jahreshälfte 2015 nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2014 wieder etwas erholen. Zwar bereitet die Golfsparte den Herzogenaurachern immer noch Kopfzerbrechen. Allerdings will man dieses Problem nun aggressiv angehen. Aggressiv soll auch der US-Markt angegangen werden. Dabei scheut man nicht davor zurück, US-Sportlergrößen geradezu mit Geld zu überschütten.
Es bleibt dabei: Nach einer anfänglichen Euphorie rund um die Umbaupläne und die ambitionierten Mittelfristziele bei adidas (WKN A1EWWW) hat sich die Aufregung zuletzt merklich gelegt. Daher konnte auch die adidas-Aktie in den vergangenen Wochen in keiner Weise an die starke Performance herankommen, die das DAX-Papier zu Jahresbeginn an den Tag gelegt hatte. Und nun muss man auch immer wieder neidisch auf den großen US-Konkurrenten Nike (WKN 866993) schauen.
Gerade duellieren sich die Golden State Warriors mit dem wichtigsten Spieler der gesamten Saison Stephen Curry und die Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James in den NBA-Finals um die Basketballkrone. Noch ist adidas (WKN A1EWWW) als offizieller NBA-Ausrüster vertreten. Allerdings wird sich dies ab der Saison 2017/18 ändern. Dann überlassen die Herzogenauracher wieder Nike (WKN 866993) das Feld.
Im Fall der US-Basketball-Profiliga NBA hat adidas (WKN A1EWWW) dem US-Konkurrenten Nike (WKN 866993) das Feld als offizieller Ausrüster überlassen. Doch bei der Eishockeyliga NHL werden sich die Herzogenauracher ab der Saison 2017/18 noch stärker engagieren. Dabei übernimmt die Hauptmarke adidas den Job als Ausrüster, nachdem diese Ehre bislang der ebenfalls zu Europas größtem Sportartikelhersteller gehörenden Marke Reebok zuteilwurde.
Das schwächelnde Golfgeschäft macht Europas größtem Sportartikelhersteller adidas (WKN A1EWWW) auch weiterhin zu schaffen. Abgesehen davon konnten sich die Herzogenauracher im zweiten Geschäftsquartal 2015 über gute Geschäfte bei der Kernmarke adidas und Reebok freuen. Richtig stark bemerkbar machte sich zuletzt jedoch die Euro-Schwäche. Sie bescherte dem DAX-Unternehmen über den Markterwartungen liegende Ergebnisse.
In der vergangenen Woche musste Europas größter Sportartikelhersteller adidas (WKN A1EWWW) wie so häufig in der jüngeren Vergangenheit neidisch auf starke Geschäftsergebnisse beim großen US-Konkurrenten Nike (WKN 866993) blicken. Auch aus diesem Grund dürften die Herzogenauracher ihre Comeback-Bemühungen nun noch einmal intensivieren.
Die adidas-Aktie (WKN A1EWWW) profitierte am Freitag von einer Analysten-Hochstufung. Blöd nur, dass der schwache Gesamtmarkt zum Ende der Woche nicht mehr als einen Kurs um den Vortagesschluss hergegeben hat.
Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2014 mit den Belastungen durch die Schwäche bei der Golfmarke Taylor Made sowie den Turbulenzen auf dem wichtigen russischen Markt, versucht adidas (WKN A1EWWW) ein Comeback.
Während adidas (WKN A1EWWW) mit der Umsetzung seiner neuen Strategie beschäftigt ist, eilt der große US-Konkurrent Nike (WKN 866993) weiter von Erfolg zu Erfolg. Obwohl der weltweit größte Sportartikelhersteller zuletzt mit einem stärkeren US-Dollar zu kämpfen hatte, konnte das Unternehmen die Markterwartungen in seinem vierten Geschäftsquartal 2014/15 (Ende März) auf breiter Front schlagen.