Kurz nach Ostern wird die Nachrichtenlage an den Börsen von der Pharmaindustrie bestimmt. Die milliardenschweren Deals von Novartis (WKN 904278) werden überwiegend positiv gewertet. Allerdings ist es eine (noch) nicht realisierte Rekordübernahme, die die Anleger an den Aktienmärkten so richtig verzückt.
Das Geschehen an den Märkte wurde vergangene Woche maßgeblich durch die Geldpolitik der US-Notenbank bestimmt. Auf seiner letzten Sitzung als Fed-Chef hat Ben Bernanke eine weitere Drosselung der Anleihekäufe durchgesetzt. Doch inzwischen scheint es ausgemacht, dass diese Drosselung unter Janet Yellen ihre kontinuierliche Fortsetzung finden wird. Aus Sicht der Fed sind die Konjunkturdaten in den USA einfach zu gut. Vielleicht gibt hier aber der Arbeitsmarktbericht kommende Woche neue Klarheit. Umso erstaunlicher, dass im Rahmen der Bilanzsaison derzeit ein US-Konzern nach dem anderen die Erwartungen verfehlt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Deflationsrisiken, Preisabsprachen im Autosektor, die Geldpolitik der Fed sowie Jim Rogers. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Allianz, Deutsche Telekom, BMW, Daimler, Celesio, Norma, Novartis und Tesla.
Der DAX hat am Freitag nach mehreren erfolglosen Anläufen endlich den Sprung über die 9000er Marke geschafft. Trotz guter Quartalszahlen hielt die Marke aber nicht bis zum Abend. Mitschuld dürfte der überraschend rückläufige ifo-Geschäftsklimaindex gewesen sein. Dennoch bleibt insgesamt die Stimmung unter den Anleger gut. Ein Ende der lockeren Geldpolitik und ein baldiges Drosseln der Anleihekäufe ist nach den jüngsten US-Konjunkturdaten unwahrscheinlicher geworden. Von daher dürfte auch im November der Optimismus anhalten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Deflations-Sorgen, die konjunkturelle Lage in den USA, die Sparpolitik Frankreichs, sowie die Blasenfurcht. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Rheinmetall, KWG, Novartis, Philips, Tesla, Amazon.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Lage in Japan, Italiens Geldwäsche-Gesetz, der Energieverbrauch, das Vertrauen in Banken sowie die letzten Investments von Warren Buffett. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Telekom, Lanxess, Heidelberger Druck, Strabag, Novartis, ConAgra, Anglo American und Apple.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Krise in der Türkei, die Geldmenge in der EU und die Zinsproblematik, der Goldpreis sowie die Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Daimler, Fiat, Novartis, Dow Chemical, Amgen, Boeing, Yahoo, Facebook, Anglo American.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die neue Griechenland-Krise, die Probleme der lockeren Geldpolitik, die Lage in China sowie die gute Stimmung der deutschen Wirtschaft. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf RWE, Südzucker, TUI, Novartis, OMV und Apple.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Lage in den USA, Brasilien als Ölstaat, Chinas Immobilienblase. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf K+S, VW, ThyssenKrupp, Salzgitter, Lufthansa, Uniqa, Novartis, Nokia, BHP Billiton, Amazon.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die EU-Verbraucherpreise, der zeitliche Aspekt der Geldanlage, die nahende Dividendensaison sowie die Lage bei Gold. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf VW, Hannover Rück, Air Berlin, Indus, Wacker Neuson, Novartis und Facebook.
Ist das nun der erhoffte positive Impuls? Nachdem sich die Aktie des Biotechnologieunternehmens MorphoSys (WKN 663200) zuletzt lediglich seitwärts bewegte, könnte das TecDAX-Papier am Montag dank einer neuen Erfolgsmeldung einen Schub nach oben erhalten. Immerhin konnte nun der erste klinische Meilenstein des Jahres aus einer Kooperation mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen verbucht werden.
Es kommt wohl auf die Weltanschauung an, ob man das Glas beim weltgrößten Pharmakonzern Novartis (WKN 904278) als halb voll oder halb leer betrachten möchte. Im Geschäftsjahr 2013 konnten die Schweizer die Umsätze trotz negativer Währungseinflüsse und einer größeren Konkurrenz durch Generika-Produkte steigern sowie den Nettogewinn in etwa auf dem Vorjahresniveau halten. Auf der anderen Seite wird sich der Druck für wichtige Gewinnbringer seitens Nachahmer-Medikamente verstärken.
Für Novartis (WKN 904278) scheint es erst einmal nichts zu werden mit der Übernahme des Konkurrenten Roche (WKN 855167) und der Schaffung eines schweizerischen Megakonzerns in der Pharmabranche. Dagegen konnten die Basler trotz eines Gewinnrückgangs im dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr 2013 anheben. Allerdings stellt das bevorstehende Ende des Patentschutzes für einige große Gewinnbringer auch erhebliche Risiken dar.