Die ersten Handelstage im neuen Jahr wurden ganz klar von den Turbulenzen an den chinesischen Aktienmärkten beherrscht. Dabei hatten wir angesichts der Zinswende der Fed und weiterer Lockerungsmaßnahmen vonseiten der EZB Ende 2015 beinahe vergessen, dass in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nicht mehr alles rund läuft.
Weihnachten steht vor der Tür, das Fest der Liebe, der Geschenke und der besinnlichen Stunden im Kreise der Familie. Diese gerade angesprochene Besinnlichkeit tut auch dringend not, denn die Tage vor dem Feste sind zumeist von einer veritablen Hektik geprägt.
Die OPEC konnte erneut nicht für eine Stabilisierung der Ölpreise sorgen. Vielmehr sind die Notierungen für das schwarze Gold nach der jüngsten Sitzung der Organisation erdölexportierender Länder noch einmal unter Druck geraten. Die Frage ist, ob das auf Dauer so bleiben muss.
Es dürfte sich endlich ein internationaler Schulterschluss abzeichnen, eine Anti-Terror-Koalition, die den Namen verdient. Die USA und Russland nähern sich wieder an, um gemeinsam gegen den IS vorzugehen. So würden die Finanzmärkte immer mehr geopolitisch gestützt und immer weniger geopolitisch geschwächt. Und die mittelständische deutsche Wirtschaft freut sich besonders, wenn Russland als Wirtschaftsstandort wieder offen ist.
Ein Ölpreis nahe 150-Dollar (2008) tritt wildkapitalistische Fracking-Aktivitäten los, die zu einer deutlichen Angebotsausweitung führen, in deren Folge der Ölpreis drastisch einbricht. Dies wiederum bewirkt, dass Ölbohrtürme massenweise außer Betrieb gesetzt werden, sodass sich das Angebot verknappt.
Der Verfallstermin am Freitag hatte ein enormes Handelsvolumen erzeugt und das war wohl auch die Umsatzspitze, bevor es jetzt in die ruhige Vorweihnachtsphase geht. Die Weltmärkte versuchen weiter zu eruieren, welche Folgen die etwas restriktivere Geldpolitik der US-Notenbank haben wird. Im Fokus steht derweil die Ölpreisentwicklung und der Fall auf ein 11-Jahrestief.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die US-Zinswende, die nahende Wahl in Spanien, die Inflation, der Ölpreis-Crash, sowie die Lage bei Staatsanleihen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Vonovia, Volkswagen, Commerzbank, Deutsche Wohnen, Metro, Apple, Boeing, Walt Disney.
Die Kunst der Rede - oder auch Redekunst, je nachdem, welche Bezeichnung Sie bevorzugen - gilt gemeinhin als Talent, das einer/m idealerweise in die Wiege gelegt oder, denn auch diese Variante ist durchaus zulässig, zu einem späteren Zeitpunkt entdeckt und hernach entsprechend geschult wird.