Nach den deutliche Kursgewinnen am Freitag und Montag hoffen Investoren, dass am gestrigen Dienstag nicht bereits das Ende der aktuellen Erholungsrallye im DAX eingeläutet wurde.
Dass die großen amerikanischen Indizes ihre zentralen Unterstützungen vor dem Wochenende verteidigen konnten, wirkt bis in den heutigen Handelstag noch nach. Nach dem Feiertag an der Wall Street kommt es nun zur Bewährungsprobe.
Die Welt steht am Abgrund! Und dabei möchte ich an dieser Stelle gar nicht politisch werden und deshalb auch kein einziges Wort über Donald Trump und dessen mögliche Präsidentschaftskandidatur verlieren. Nein, reden wir heute ruhig einmal ausschließlich über die Börsen-Welt.
Nach dem gestrigen Absturz zeigt der Deutsche Aktienindex heute Morgen etwas Leben. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich im vierten Quartal wie erwartet robust entwickelt.
Heute mussten die weltweiten Aktienmärkte eine schwache Eröffnung der Börsen in Hong Kong sowie weiter unter Druck stehende Rohölpreise verkraften. Die Konjunktursorgen bleiben das dominierende Thema, da die Notenbank-Stimuli-Politik zunehmend ihren Reiz verliert.
Die weltweiten Börsen haben sich in den vergangenen Tagen teilweise deutlich erholt. Damit sind die Hoffnungen von Investoren gestiegen, dass uns möglicherweise eine nachhaltige Stabilisierung ins Haus steht.
DAX & Co konnten in den beiden vergangenen Handelstagen eine beeindruckende Erholungsrallye hinlegen. Dies hat nicht nur etwas mit den Notenbanken, sondern auch mit steigenden Ölpreisen zu tun.
Viel hat in dieser Woche beim deutschen Aktienindex nicht gefehlt bis zum Test seines Tiefs aus 2014 bei knapp 8.350 Punkten. Daher bleibt diese Marke im Fokus der Anleger, die auch der jüngsten Erholung nicht so recht über den Weg trauen. Heute wirkten insbesondere besser als erwartete US-Einzelhandelsumsätze beruhigend.
Der globale Krisenindikator Gold erlebt einen Höhenrausch und legt so rasch und stark zu wie seit Jahren nicht mehr. Gleichzeitig flüchten Anleger in sichere Staatsanleihen und verkaufen Aktien. Weltweit schichten Anleger ihre Portfolios um. Das tun sie nicht ohne Grund.
Die Abwärtsspirale an den internationalen Aktienmärkten dreht sich weiter. Mehr noch: Die Erosion der Börsenkurse in den USA, Asien und Europa beschleunigt sich zunehmend. Die Investoren wollen nur noch raus aus sogenannten Risikopapieren rein in sichere Häfen wie Gold und den Japanischen Yen.
Die Marke von 9.250 Punkten hat sich für den Deutschen Aktienindex als ein zu knackiger Widerstand erwiesen. Die eingesetzte Abwärtsbewegung könnte den Index nun erst einmal wieder zurück auf die runde 9.000er Marke befördern. Auslöser für die Schwäche im heutigen Tagesverlauf waren wieder abgebende Rohölnotierungen.
Nach dem Schlussspurt in der Vorwoche, setzte der DAX seinen Höhenflug am Montag fort. Und auch am Dienstagvormittag sehen die Vorzeichen gut aus. Das Barometer hat nun sogar die Marke von 9.300 Punkten wieder im Blick. Allerdings sollten Anleger angesichts der Erfahrungen im bisherigen Jahresverlauf trotz der Euphorie auch Vorsicht walten lassen.
Weltweite Konjunktursorgen und ein anhaltendes Überangebot haben die Ölpreise zu Jahresbeginn 2016 weiter in die Tiefe gestürzt. Während die Energiebranche zu den Verlierern niedriger Ölpreise zählt, freut man sich vor allem bei den Luftfahrtunternehmen wie der Lufthansa (WKN 823212) über geringere Treibstoffkosten.
In den vergangenen Tagen ging es an den Finanzmärkten erneut sehr turbulent zu. Neben den Dauerthemen Ölpreis und China sind auch die wichtigsten internationalen Notenbanken weiterhin mit dabei.
Nachdem der DAX am Mittwoch mit deutlichen Kursgewinnen aus dem Handel gehen konnte, stürzt das Barometer am Donnerstagvormittag erneut in die Tiefe. Damit erweist sich eine weitere Erholung als Strohfeuer.