Die Aussicht auf weitere Lockerungsmaßnahmen vonseiten der EZB und steigende Ölpreise hatten auch dem DAX zu einer Erholung verholfen. Allerdings scheint die Ölpreiserholung nur ein Strohfeuer gewesen zu sein, während EZB-Chef Mario Draghi die Märkte nicht erneut enttäuschen sollte.
Davon kann Japan ein Lied singen. Trotz massiver geldpolitischer Intervention und damit der Absicht, den japanischen Yen zum Zwecke der Exportstärkung zu schwächen, hat dieser seit Jahresanfang 2015 gegenüber den wichtigsten Handelswährungen im Trend um rund 10 Prozent aufgewertet. Maßgeblich hierfür sind vor allem die überkompensierenden Ängste vor einem hard landing Chinas.
Ich kann mich noch gut an meine Jugendzeit erinnern, damals herrschte Ölknappheit. Ja, das Thema Öl war in aller Munde und es gab bei Ravensburger ein Spiel, das ich leidenschaftlich gerne mit meinen Freunden spielte - es hieß Öl für uns alle. Das mag so Anfang der 1970er Jahre gewesen sein.
Schwache US-Konjunkturdaten ließen Anleger daran glauben, dass die Fed weitere Zinserhöhungen verschieben würde. Das wiederum schwächte den US-Dollar und sorgte gleichzeitig für eine Erholung der Ölpreise. Am Donnerstag profitierte letztlich auch der DAX von dieser Entwicklung. Allerdings gab das Barometer bis zum Mittag einige der frühen Gewinne wieder ab.
Ölpreis, Ölpreis, immer wieder Ölpreis und dazwischen etwas China, die thematischen Dauerbrenner gaben wie schon in den Vorwochen den Takt des Kursgeschehens vor. Allerdings auch nur den Takt, denn für eine richtungsweisende Entwicklung hat es in den jüngsten Sitzungen immer noch nicht ganz gereicht.