OMV ist der größte börsenotierte Industriekonzern Österreichs. Im Bereich Exploration und Produktion ist OMV in den zwei Kernländern Rumänien und Österreich aktiv und hält ein ausgewogenes internationales Portfolio. Einen schweren Rückschlag musste in der vergangenen Woche das von der Europäischen Union unterstützte Nabucco-Projekt hinnehmen: Die geplante Pipeline wird kein Gas vom aserbaidschanischen Gaskonsortium Shah Deniz II erhalten. Auf den OMV-Aktienkurs hatte die Nabucco-Niederlage so gut wie keinen Einfluss.
C.A.T. oil (WKN A0JKWU) konnte unlängst vermelden, dass das Unternehmen im Auftragsbuch für 2013 einen neuen historischen Höchststand verzeichnete. Nun konnte der führende Anbieter von Öl- und Gasfelddienstleistungen in Russland und Kasachstan zusätzlich bekannt geben, dass er im Geschäftsjahr 2012 Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis erreicht hat. Allerdings dürften diese Ergebnisse angesichts der starken Auftragslage im laufenden Geschäftsjahr noch einmal nach oben geschraubt werden können.
Um an die neu entdeckten Öl- und Gasvorkommen heranzukommen, muss immer tiefer gebohrt werden. Davon profitieren unter anderem Unternehmen wie Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) (WKN 907391), die die notwendigen Technologien für das immer aufwendigere Bohren nach Öl und Gas liefern. Die starke Nachfrage nach hochwertigen Ausrüstungen war es dann auch, die dem an der Wiener Börse gelisteten Unternehmen 2012 erneut ein Rekordjahr einbrachte. Doch bei der Aktie scheint allmählich die Luft raus zu sein.
Öl - das schwarze Gold - ist der Schmierstoff des täglichen Lebens. Wir brauchen es zum Tanken, Heizen oder als Grundstoff für jede Menge chemischer Produkte. Insbesondere in den Schwellenländern steigt die Nachfrage stetig an. Chinas Volkswirtschaft ist bereits heute weltweit der größte Energieverbraucher. Auch wenn momentan deren Wirtschaft weniger stark wächst, so bleibt der Trend des Ölverbrauchs bestehen: aufwärts.
Die Jungs von C.A.T. oil AG (WKN: A0JKWU), einer der führenden Anbieter von Öl- und Gasfelddienstleistungen in Russland und Kasachstan, schließt das erste Quartal 2013 mit einem neuen Rekord ab. Und zugleich wurde der Ausblick bestätigt. Die Aktie wiederum sollte davon mehr als profitieren können.
Neue Rekorde hat Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) (WKN 907391) 2012 erzielt: Zum dritten Mal in Folge erwirtschaftete das Ölfeld-Serviceunternehmen Umsatzund Ergebniszuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Während der Erlös gegenüber dem Vorjahr um 25,3 Prozent auf 512,1 Mio. Euro geklettert ist, stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 33,3 Prozent auf 120,3 Mio. Euro. Seit dem Krisenjahr 2009 hat SBO den Umsatz somit verdoppelt und das Betriebsergebnis um mehr als das Vierfache gesteigert.
Die Aktie des österreichischen Mineralölkonzerns OMV (WKN 874341) hat derzeit die Chance ihre langjährige Seitwärtsbewegung in Richtung ihres Allzeithochs bei rund 58 Euro zu verlassen. Doch das heute veröffentlichte Trading Statement zum vierten Quartal macht dies nicht leichter, obwohl der Verkauf der Bevorratungsgesellschaft ELG Mitte Januar den Handlungsspielraum für OMV vergrößert hat.
Wenn die großen Ölmultis es für lukrativ halten, neue Ölvorkommen zu erschließen, wird nicht lange gefackelt. Die Investitionen im Förderbereich werden dann erhöht. Der größte Teil dieses Geldes fließt in die Taschen der Ölservice-Unternehmen, die unter anderem nach neuen Ölfeldern suchen, Probebohrungen durchführen oder spezielle Datenverarbeitungssysteme für Bohrungen anbieten. Damit sind die Firmen der Ölservice-Branche die Hauptprofiteure dieser Entwicklung. Die Zulieferer für die großen Ölkonzerne können sich über prall gefüllte Auftragsbücher freuen. Einer davon ist Schoeller-Bleckmann.
Nach dem Rekordjahr 2012 fiel der Jahresauftakt 2013 für den österreichischen Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) (WKN 907391) etwas ernüchternder aus. Aufgrund der Investitionszurückhaltung bei den großen Ölbohrfirmen musste das Unternehmen im ersten Quartal sowohl beim Umsatz als auch auf der Ergebnisseite Rückgänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. Zudem blieben die Kennzahlen unter den Markterwartungen. Trotzdem bleibt man auf Unternehmensseite für den weiteren Geschäftsverlauf im Jahr 2013 optimistisch.
Repsol hat die Verstaatlichung der Ölgesellschaft YPF gut verkraftet, die Aktie befindet sich wieder im Aufwärtstrend. Eine Aktienanleihe von Vontobel bietet eine Ertragschance von 10,7 Prozent.
Mit Spannung wird die Reaktion aus Teheran auf einen europäischen Boykott iranischen Öls erwartet. Eskaliert die Situation mit der Sperrung der Straße von Hormus oder können sich doch noch die mäßigenden Kräfte durchsetzten und einen Konflikt verhindern? Die Akteure an den Ölmärkten schauen auf jeden Fall gebannt darauf wie sich die Situation entwickelt.