Ich sehe aktuell immer mehr den Fluch der niedrigen Zinsen in der Welt die uns umgibt. Auf der einen Seite retten diese die alten Dinosaurier - Unternehmen vor schmerzhaften Sparprogrammen und damit erhöhter Arbeitslosigkeit. Auf der anderen Seite erzeugen sie überall Blasen in den Preisen für Anlagegüter oder Finanzprodukte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die US-Geldpolitik, die Inflation im Euroraum, der Rekord bei einer Ferrari-Auktion, der Höhenflug des TecDAX, der Sinn von Monopoly. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, RTL, Wirecard, Xing, Tele Columbus, voestalpine, Aston Martin, Amazon, Facebook, Goldman Sachs.
Viele Jahrzehnte galten Oldtimer als skurriles Hobby für Autonarren. Doch spätestens mit der Finanzkrise 2008 wurden alte Autos auch als Sachwert (wieder)entdeckt. Dabei ging es natürlich vor allem um Werterhalt in schwierigen Anlagezeiten, aber auch die Renditen waren und sind verlockend. Es muss dabei nicht immer ein Mercedes-Flügeltürer 300 SL oder ein Porsche 911 Targa aus den 1970er-Jahren sein.
Die Entwicklung im Automobilsektor ist atemberaubend und langsam zugleich. Schaut man sich das Ur-Auto von Carl Benz aus dem Jahr 1885 an, fällt auf, dass sich grundlegend nichts verändert hat. Und doch könnte der Technologieschub in den letzten 130 Jahren nicht gewaltiger gewesen sein. Vielleicht haben auch deshalb Autos aus der Vergangenheit ihren Charme und ihre Anhänger. Oldtimer sind dabei längst ein Stück Menschheitsgeschichte geworden, die nicht nur für Spaß beim Fahren, sondern auch beim Investieren sorgen.
Oldtimer sind en Vogue. Die Klassiker von Mercedes oder Porsche sind dabei sicher kein schlechtes Investment. Aber warum muss es immer das Modell sein was alle gerne hätten und nicht einmal etwas Ausgefallenes?