An den weltweiten Aktienmärkten läuft nach dem turbulenten Jahresauftakt 2016 immer noch die Suche nach einem Boden. Aktuell hat es sich der DAX im Bereich von 9.500 Punkten gemütlich gemacht. Allerdings könnten China oder die einbrechenden Ölpreise erneut für eine schlechte Anlegerstimmung sorgen.
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess (WKN 547040) hatte lange Zeit mit Überkapazitäten am Markt für synthetischen Kautschuk zu kämpfen. Eine Neuausrichtung und eingeleitete Sparmaßnahmen sorgten zuletzt wieder für etwas mehr Anlegervertrauen.
Noch immer dreht sich bei Volkswagen (WKN 766403) alles um den Abgas-Skandal, der seinen Anfang in den USA nahm. Dort hatte die kalifornische Umweltbehörde CARB nun Rückrufpläne der Wolfsburger zur Beseitigung von illegaler Manipulationssoftware bei Dieselfahrzeugen abgelehnt.
Beim Gesundheitskonzern Fresenius (WKN 578560) lief es zuletzt richtig rund, so dass sich das DAX-Unternehmen bei seinen Zielen für das Gesamtjahr 2015 noch ein Stück optimistischer zeigen konnte. Die bereits gut gelaufene Aktie erhält somit noch mehr Kurspotenzial.
Aufgrund hoher Rückstellungen wird die Deutsche Bank (WKN 514000) im dritten Quartal 2015 einen Rekordverlust in Höhe von etwa 6,2 Mrd. Euro einfahren. Allerdings könnte dem Finanzinstitut mithilfe der neuen Strategie der erhoffte Befreiungsschlag gelingen.
Der Maschinenbauer GEA Group (WKN 660200) hat sich sehr gut positioniert, um von den guten Wachstumschancen in der Nahrungsmittelindustrie zu profitieren. Darüber hinaus sollen Einsparungen zu Ergebnisverbesserungen führen.
China und die allgemeinen Marktunsicherheiten haben den Jahresauftakt 2016 ordentlich vermasselt. Viele Marktteilnehmer fragen sich, wann eine Beruhigung endlich zu sehen sein wird. Aufgrund der Probleme, mit denen die Zentralregierung in Peking fertig werden muss, dürfte diese jedoch nicht ganz so schnell eintreten.
Am Ende wurde es dann doch nichts mit einer Übernahme von K+S (WKN KSAG88) durch Potash (WKN 878149). Das löste bei der K+S-Aktie deutliche Kursverluste aus. Trotzdem bleibt der DAX-Wert für Anleger interessant.
Der US-Softwarehersteller Oracle (WKN 871460) hatte zuletzt Investoren mit dem Wachstum im Cloud-Geschäft enttäuscht. Dagegen zeigte sich Europas größter Softwarekonzern SAP (WKN 716460) mit den Fortschritten beim Vorstoß in die Wolke zufrieden.
Nachdem sich die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) jahrelang kaum von der Stelle bewegt und das Unternehmen insbesondere in Europa mit einer Wachstumsschwäche zu kämpfen hatte, sorgte zuletzt vor allem die Tochter T-Mobile US (WKN A1T7LU) für Aufbruchstimmung im Gesamtkonzern. Ein möglicher Verkauf des US-Geschäfts sorgt dabei auch weiterhin für Fantasien bei Anlegern.