Wenn man sich die letzten Quartalsergebnisse der weltweiten Nummer eins bei den Online-Händlern Amazon (WKN 906866) anschaut, scheint der Konzern nicht sonderlich daran interessiert zu sein, Gewinne zu erzielen. Das Kursplus von rund 35 Prozent, das die Amazon-Aktie im bisherigen Jahresverlauf erzielen konnte beweist, dass die Anleger offensichtlich ebenso wenig daran interessiert zu sein scheinen, dass der Versandhändler tatsächlich Quartalsgewinne produziert.
Die europäischen Handelsriesen Metro (WKN 725750) und Carrefour (WKN 852362) aus Frankreich konnten im vierten Quartal 2012 trotz des Weihnachtsgeschäfts nur leichte Umsatzzuwächse verzeichnen. Beide Konzerne haben immer noch mit den Folgen der Euro-Krise und der damit verbundenen Kaufzurückhaltung der Konsumenten, insbesondere in Südeuropa, zu kämpfen. Gleichzeitig wächst die Konkurrenz aus dem Internet. ...
Große Bilanzgewinne sind bekanntermaßen nicht das Steckenpferd des weltgrößten Online-Händlers Amazon (WKN 906866). Doch der Verzicht auf Gewinne wird gut begründet, denn Amazon setzt seit Langem auf Wachstum. Aktionäre freut es dennoch, denn die Aktie konnte sich in den letzten zweieinhalb Jahren verdoppeln.
Die traditionellen Briefzusteller wie die Deutsche Post (WKN 555200) müssen mit ihren traditionellen Briefen immer mehr mit den neuen Kommunikationsformen wie der E-Mail konkurrieren. Auf der anderen Seite bringt die Internetrevolution und der wachsende Trend, Einkäufe online zu erledigen und sich diese von Paketzustellern wie der Deutsche Post-Tochter DHL liefern zu lassen, ungeahnte Wachstumschancen mit sich.
Die im Internet gekauften Produkte sollen immer schneller zu den Kunden gebracht werden. Aus diesem Grund pfeift der weltgrößte Online-Händler Amazon (WKN 906866) auch weiterhin auf Gewinne und investiert stattdessen in neue Versandzentren. So lange Amazon jedoch so stark wachsen kann wie im ersten Quartal, scheinen die Anleger am Aktienmarkt über die anhaltend schwachen Margen hinwegsehen zu können. Allerdings lieferten die jüngsten Quartalszahlen auch einen Hinweis darauf, dass sich die Situation auf der Ergebnisseite bei Amazon allmählich verbessern könnte.
Der ehemalige Staatsmonopolist Deutsche Post (WKN 555200) schreibt seine Erfolgsgeschichte unbeirrt fort. Nun kommt ein weiteres Kapitel hinzu, denn ab 23. September wird die Deutsche Post in den EuroStoxx 50 aufrücken. Damit werden einmal mehr die jüngsten Kurssteigerungen und die Geschäftserfolge des Post- und Logistik-Konzerns gewürdigt. Angesichts des boomenden Internethandels muss dies aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten.
Was lange Zeit an der Börse gemunkelt wurde, ist nun offiziell. Denn nun hat der Finanzinvestor Advent ein Übernahmeangebot für den traditionsreichen Handelskonzern Douglas (WKN 609900) vorgelegt. Damit könnte die Douglas-Gründerfamilie Kreke endlich ihr Vorhaben durchsetzen und Douglas von der Börse nehmen. Daraufhin schoss das im MDAX gelistete Papier am Montag um mehr als 7 Prozent in die Höhe. ...
Für den Chef des Online-Händlers eBay (WKN 916529), John Donahoe war das Schlussquartal 2012 „ein großartiges Ende eines exzellenten Jahres“. Tatsächlich konnte das Unternehmen, das in der Vergangenheit mit einem schlechten Ruf seiner Online-Auktionsplattform zu kämpfen hatte, 2012 sein Image in fast allen Bereichen aufpolieren. Dabei haben die starken Wachstumszahlen bei der Bezahltochter PayPal und der weltweit steigende Trend online einzukaufen Erwartungen geweckt, wonach die eBay-Aktie bald zu einem neuen Allzeithoch aufbrechen könnte. ...
Mit den Ergebnissen zum ersten Geschäftsquartal zeigte sich erneut, dass der weltgrößte Online-Händler Amazon seinen Expansionskurs vorantreibt und die Verbesserung der Ergebnissituation auf absehbare Zeit lediglich eine geringe Rolle zu spielen scheint.
Ende 2012 musste die Aktie von Europas führendem Internet-Reifenhändler Delticom (WKN 514680) deutliche Kursverluste verkraften. Seitdem war es jedoch um das im SDAX gelistete Papier ziemlich ruhig geworden. Der Kurs bewegte sich zuletzt in einer ganz engen Spanne zwischen 36 und 40 Euro. Doch nun könnte wieder mehr Bewegung in die Sache kommen. Einen kleinen Vorgeschmack erhalten wir zu Wochenbeginn. Immerhin schafft es das Papier am Montagmittag mit einem Kursplus von rund 8 Prozent an die SDAX-Spitze.