Traut er sich oder traut er sich nicht? Dies ist die Frage, die die Anleger im DAX derzeit am meisten beschäftigt. Es geht um die 10.000er Marke, die am Donnerstag kurz in greifbare Nähe rückte, dann aber doch wieder aus den Augen verloren wurde. Schuld war die fehlende Wall Street, denn dank Thanksgiving war die New Yorker Börse in der letzte Woche nur mit halber Kraft unterwegs. Am Freitag kehrten die US-Anleger zwar zurück, aber dennoch reichte es nicht für einen erneuten Anlauf des DAX. Das dürfte sich in der kommende Woche ändern, dann herrscht auch Klarheit über den Erfolg der vorweihnachtlichen Shoppingorgie rund um den Black Friday und den Cyber Monday dies- und jenseits der Atlantiks. Ganz besonders steht hierbei Zalando (WKN ZAL111) im Blick.
Die Amazon-Aktie (WKN 906866) stürzte am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss um rund 13 Prozent in die Tiefe. Dabei hatte der weltgrößte Online-Händler seinen Quartalsgewinn im Vorjahresvergleich (Oktober bis Dezember) auf 482 Mio. US-Dollar mehr als verdoppelt. Trotzdem war das viel zu wenig.
Value Investoren leben damit, dass sie "ganz offensichtliche" gute Investmentgelegenheiten finden, die vom Markt sträflich ignoriert werden. Und nachdem sie diese gekauft haben, ignoriert der Markt sie weiterhin. Also liegt der Markt auch beim MDAX-Wert Rocket Internet (WKN: A12UKK / ISIN: DE000A12UKK6) richtig und nur ich irre mich. Oder etwa nicht?
Nachdem der Online-Modehändler Zalando (WKN ZAL111) zuletzt ein starkes Wachstum an den Tag legen konnte, zeigte man sich bei der Prognose für 2016 eher vorsichtig. Dafür hält die Plattformstrategie einiges an Potenzial bereit.
Im Jahr 2013 hatte die Österreichische Post (WKN: A0JML5 / ISIN: AT0000APOST4) 25 Prozent der Anteile an dem türkischen Paketdienstleister Aras Kargo erworben. Bereits damals wurde eine Option vereinbart, die den Erwerb von weiteren 50 Prozent des Unternehmens im Laufe des zweiten Quartals 2016 ermöglicht. Die Österreichische Post hat diese Call-Option nun gezogen.
Amazon zahlt seinen Mitarbeitern und Partnern Boni im Volumen von insgesamt 500 Mio. US-Dollar, um sich für den Einsatz während der Coronavirus-Krise zu bedanken. An der Börse erreichte die Aktie von Amazon jetzt einen neuen Rekordstand.
In der Vorwoche hatte der Online-Modehändler Zalando (WKN ZAL111) Anleger mit den Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2015 erfreut. Seit dem hatten auch Analysten ein wenig Zeit, ihre Einschätzungen zu dem MDAX-Unternehmen neu zu sortieren. Dabei taucht ein Aspekt immer wieder auf.
Alibaba macht der chinesisch-amerikanische Handelsstreit längst nicht so viel aus, wie manche Anleger befürchtet hatten. Dies haben die jüngsten Quartalsergebnisse des E-Commerce-Riesen gezeigt. Trotzdem dürfte man auch bei Alibaba hoffen, dass die USA und China bald zu einer Lösung nicht nur in der Zollfrage kommen.
Alle Welt fürchtet sich vor Amazon (WKN 906866). Nachdem der Online-Händler versucht, Paketzustellern wie der Deutschen Post (WKN 555200) mit eigenen Lieferdiensten Geschäfte wegzuschnappen, ist nun die Modeindustrie an der Reihe. Dies dürfte unter anderem Zalando (WKN ZAL111) nicht gefallen.
Die Zalando-Aktie rutschte am Dienstag deutlich in die Tiefe, nachdem der Online-Modehändler nicht nur mit den jüngsten Ergebnissen, sondern auch mit dem Wachstum nicht überzeugen konnte.