Für den Ölmarkt gilt zurzeit: Die Regel ist, dass es keine Regeln mehr gibt. Diese Haltung scheint das Ölkartell OPEC auch weiterhin zu vertreten. Damit gibt es auf dem globalen Ölmarkt faktisch keine Mengenkontrolle mehr. Während die privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen außerhalb der OPEC stets am Fördermaximum arbeiten, um ihren Gewinn zu maximieren, agiert die OPEC neuerdings ähnlich wie sie.
Der DAX geriet im heutigen Tagesverlauf immer mehr unter Druck. Der besondere Blick der Händler galt dabei der Entwicklung des Ölpreises. Er rutschte im Tagesverlauf unter 37 US-Dollar pro Barrel der Sorte WTI und damit auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise. Die Unfähigkeit der OPEC, die Preise zu stabilisieren, weckt böse Erwartungen an die späten 90er Jahre.
Nach der gestrigen Enttäuschung über die EZB, geht das Leben heute mit weiteren Konjunkturmeldungen weiter. Dabei blicken Anleger auf die neuesten US-Arbeitsmarktdaten und die OPEC-Sitzung.
Bevor am Donnerstag die Europäische Zentralbank darüber entscheiden wird, in welchem Ausmaß sie die hohen Markterwartungen erfüllen will, bringt sich der Deutsche Aktienindex auf ebenso hohem Niveau in Stellung. Gestützt wird er dabei heute auch durch freundliche Vorgaben aus Asien, wo man sich unbeeindruckt von schwachen Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes in China zeigt.
In unserer Wirtschafts- und Finanzwelt laufen Ursache- und Wirkungszusammenhänge normalerweise so automatisiert ab wie die Steuerung unserer Heizungsanlagen. Ist beispielsweise die Konjunktur zu schwach bzw. Inflation zu gering, senken die Notenbanken die Zinsen bzw. erhöhen ihre Liquiditätsversorgung und umgekehrt. Diese typischen Musterabläufe haben Leitplankenfunktion für meine Kapitalmarktanalyse.
Eigentlich hatten viele Anleger sich den Weihnachtstrade etwas anders vorgestellt. Doch eine Troika aus schlechten China-Daten, einem wieder stärkerem Euro und einer Ausverkaufsstimmung am Ölmarkt hat die Verunsicherung nach dem Draghi-Verwirrspiel der vergangenen Woche an den Märkten noch einmal verstärkt. Nach einem DAX-Sturz um zeitweise 300 Punkte gestern, geht nun wieder das Deflationsgespenst um.
Die Euphorie vom Montag scheint wie verflogen: Schlechte Daten aus China, schwache Vorgaben von der Wall Street und ein steigender Euro vermiesen den Anlegern am deutschen Aktienmarkt zum heutigen Handelsstart die Stimmung.
Nach den gestrigen Kursverlusten am deutschen Aktienmarkt stabilisiert sich der DAX zum heutigen Handelsstart. Ein Grund für die Verkäufe gestern war die Veröffentlichung guter Konjunkturdaten aus der Eurozone, während die Daten aus den USA enttäuschten.
Die Berichtssaison ist weitgehend zu Ende. Dennoch stehen für Börsianer in den nächsten Tagen einige spannende Termine auf der Agenda. Highlight wird sicherlich die EZB-Sitzung am Donnerstag sein. Zudem steht an diesem Tag das Meeting des Arbeitskreis Deutsche Börse zu den Aktienindizes an. Am Freitag schließlich folgt noch das OPEC-Meeting, das für den Ölpreis relevant sein dürfte.
Noch immer sind die Argumente für steigende Ölnotierungen schwer zu finden. Trotzdem müssen Ölpreis-Bullen ihre Hoffnungen nicht endgültig ad acta legen.
Die Troika aus schlechten China-Daten, einem wieder stärkerem Euro und einer Ausverkaufsstimmung am Ölmarkt hat die Verunsicherung nach dem Draghi-Verwirrspiel der vergangenen Woche an den Märkten noch einmal verstärkt. Zeitweise rauschte der DAX gestern 300 Punkte in die Tiefe. Heute Morgen nun fällt eine Erholung schwer.
Viele Hoffnungen geschürt und am Ende nicht geliefert - Ist Mario Draghi das Gefühl für die Märkte abhanden gekommen? Schlimmer als die enttäuschende Marktreaktion ist der damit einhergehende Vertrauensverlust in die EZB, nachdem sie erstmals nicht geliefert hat. Das nächste Mal, wenn EZB-Präsident Draghi den Euro rhetorisch drücken will, werden die Marktteilnehmer dies etwas skeptischer beäugen.
Gute Konjunkturdaten aus der Eurozone in Form eines Rückgangs der Arbeitslosigkeit in Deutschland auf den tiefsten Stand seit 1991 und seit 2012 in der Eurozone führten heute zu Kursverlusten im DAX. Was paradox klingt, hängt mit der Wette auf eine spendierfreudige EZB zusammen.
Diese Woche hat es in sich und könnte die Weichen für die nächsten Wochen an den Finanzmärkten neu stellen. Dabei kommt der Entscheidung der EZB am Donnerstag zweifelsohne die Hauptrolle zu, aber auch die US-Arbeitsmarktdaten und die OPEC-Sitzung sind von ihrer Bedeutung für die Märkte nicht zu unterschätzen.
Die heute veröffentlichten Zahlen zur chinesischen Industrieproduktion reihen sich geradewegs in die Serie schwacher Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte ein. Auch diese Daten erhöhen bei der chinesischen Regierung den Handlungsdruck, mehr zu tun, um den Motor der einstigen Konjunkturlokomotive wieder in Fahrt zu bekommen.